riha WeserGold Getränke
riha WeserGold Getränke GmbH & Co. Handels-KG
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Rechtsform | GmbH & Co. KG |
Gründung | 1934 |
Sitz | Rinteln, Deutschland |
Leitung | Richard Hartinger jun. |
Mitarbeiterzahl | ca. 2.010 |
Umsatz | 536,1 Mio. EUR[1] |
Branche | Getränkehersteller |
Website | www.riha.de |
Stand: 2018 |
Die riha WeserGold Getränke GmbH & Co. KG ist ein international tätiges Getränkeunternehmen sowie der größte deutsche Fruchtsaft- und Fruchtnektar-Hersteller mit einem Absatz von 984 Millionen Liter (2018). Persönlich haftende Gesellschafterin ist die riha Richard Hartinger Getränke GmbH.
Geschichte
Das Unternehmen wurde 1934 durch den Glasbläser Richard Hartinger († 1944) als Familienunternehmen riha-Getränkegruppe für Apfelsaftherstellung in Exten, einem Ortsteil von Rinteln, gegründet. Zunächst wurde für den Eigenbedarf Apfelmost hergestellt. Sein Sohn Richard Hartinger jun. (* 1929) stieg nach Abschluss einer kaufmännischen Lehre und Besuch der Mosterschule ein und übernahm später die Geschäftsführung. 1956 wurde das erste Gebäude auf dem Firmengelände in Rinteln errichtet.
Seit 1970 hat riha auch kohlensäurehaltige Getränke aus der (1980 als Heilwasser anerkannten) Mineralquelle im Extertal im Angebot.
1979 kaufte die Unternehmensgruppe Hartinger die Mineralquelle Zurzach AG in Bad Zurzach (Schweiz).
1983 erfolgte die Übernahme der Produktionsstätte Öhringen des ehemaligen WLZ-Betriebs naturella Südsaft Aktiengesellschaft.
1990 kam der Fruchtsaftbetrieb Fruchtquell in Dodow hinzu, wo die Hartinger Getränkegruppe mit einer Produktionsfläche von 12.000 m² und Lagerfläche von 15.000 m² einen der größten Fruchtsaftbetriebe Europas errichtete.
Seit 1994 gehört zur Unternehmensgruppe auch der Saftabfüller Agrozumos in Lekunberri (Navarra).
Im Sommer 2014 wurde in Waibstadt eine Produktionsstätte von Gerber-Emig gekauft, die im Zuge der Fusion mit Refresco verkauft werden musste. Im November 2015 wurde die Produktion im 70 km entfernten Öhringen geschlossen und an den Standort Waibstadt verlagert.
Das Unternehmen erwirtschaftet weltweit über 500 Millionen Euro Jahresumsatz und beschäftigt etwa 2000 Mitarbeiter.
Produktion
Die Produktpalette umfasst eine Reihe an alkoholfreien Erfrischungsgetränken, sowohl mit als auch ohne Kohlensäure. Dazu gehören unter den Marken naturella und rio d’oro vermarktete Direktsäfte, Frucht- bzw. Gemüsesäfte, Nektare, Fruchtsaftgetränke und Erfrischungsgetränke (Eistees u. ä.) aus Fruchtsaftkonzentraten der Marken WeserGold, Delicade, Quelly, DURSTLÖSCHER und – unter dem Namen Extaler – Limonaden, Schorlen und Mineralwasser.
Die Getränke werden sowohl in Deutschland als auch im Ausland hergestellt. In Deutschland wird in Rinteln, Dodow und Waibstadt (bei Heidelberg) produziert. Im Ausland gibt es Produktionsstätten in Bad Zurzach, Lekunberri und in Siquirres in Costa Rica. Es gibt eine betriebseigene Plantage in Schwechow mit einer Fläche von 560 Hektar.[2]
Zum Unternehmen gehörte auch die Kleinbrauerei Hartinger Meisterbräu. Die Produktionsanlage war im Hotel Waldkater mit angeschlossenem Restaurant in Rinteln untergebracht und braute zweimal wöchentlich nach Bioland-Richtlinien zertifizierte Biersorten. Diese wurden direkt im Hotel-Restaurant Waldkater als auch im Rintelner Stadtkater ausgeschenkt. Im Zuge der Corona-Pandemie wurde die Produktion des Bieres, sowie die Bewirtschaftung des Waldkaters und Stadtkaters eingestellt.
Auszeichnungen
Riha wurde 2019 von der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft im Rahmen ihrer Qualitätsprüfungen mit dem Bundesehrenpreis in Gold für Fruchtgetränke ausgezeichnet.[3]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Konzernabschluss 2018 im Bundesanzeiger
- ↑ https://www.weser-kurier.de/startseite_artikel,-Vom-Apfelbaum-in-den-Tetrapak-_arid,940861.html
- ↑ DLG: Bundesehrenpreis. 2019, abgerufen am 13. Oktober 2020.