Wilhelm Stoll Maschinenfabrik
Wilhelm Stoll Maschinenfabrik GmbH
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Rechtsform | GmbH |
Gründung | 1878 |
Sitz | Lengede, Deutschland |
Leitung | Lubomír Stoklásek, Marc Bockelmannref[1] |
Mitarbeiterzahl | 479[2] |
Umsatz | 69,58 Mio. EUR[2] |
Branche | Landmaschinenhersteller |
Website | www.stoll-germany.com |
Stand: 31. Dezember 2015 |
Die Wilhelm Stoll Maschinenfabrik GmbH ist ein Landmaschinenhersteller mit dem Schwerpunkt Frontladerbau mit Stammsitz in Lengede-Broistedt.
Geschichte
1878 wurde die W. Stoll Maschinenfabrik GmbH in Luckenwalde bei Berlin gegründet. Zwischen 1906 und 1945 befand sich der Firmensitz in Torgau. Ab 1946 wurde der Betrieb im niedersächsischen Broistedt neu aufgebaut. Das Unternehmen begann am neuen Standort mit der Entwicklung und Produktion von Rübenrodern und stieg 1965 in die Produktion von Frontladern ein.[3] Als erster Frontladerhersteller baut Stoll seit 1983 Einfahrfrontlader, die ohne großen Aufwand innerhalb von zwei Minuten vom Schlepper getrennt werden können.
Die dänische Freudendahl Invest A/S übernahm im Jahr 1997 zunächst 20 % der Anteile an der Wilhelm Stoll Maschinenfabrik GmbH und zwei Jahre später das gesamte Unternehmen. In der Folge wurde die Produktion von Rübenrodern und Heumaschinen am Standort Broistedt aufgegeben.[3]
Mit der FS/FZ-Frontlader-Baureihe wird seit 2007 die Bauweise der Frontlader weiter vereinfacht: Ohne auf Stabilität zu verzichten, werden die Steuerstangen und die Hydraulikleitungen in die Schwingen verlegt.[4] Nachdem Freudendahl Invest im November 2012 Insolvenz angemeldet hatte,[5] erwarb Anfang des Jahres 2013 ein Finanzinvestor, die Deutsche Mittelstand Beteiligungen (DMB) aus Hamburg, dessen Anteile und war seither Eigentümer.[6] Im Juli 2021 wurde Stoll vom größten tschechischen Landmaschinenhersteller Agrostroj Pelhřimov übernommen.[7]
Umsatzzahlen und Produkte
Unter der Marke STOLL werden Frontlader und Frontladerwerkzeuge produziert; der Umsatz beträgt ca. siebzig Millionen Euro.[3]
Neben Frontladern werden zusätzlich Werkzeuge für die Silageentnahme, Ballen-Zangen, Planier- und Greifschaufeln sowie verschiedene Gabel- und Forstwerkzeuge hergestellt. Frontlader und Werkzeuge werden an drei Standorten in Deutschland und Polen produziert.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Website der Wilhelm Stoll Maschinenfabrik GmbH (abgerufen am 19. September 2022)
- ↑ a b Bundesanzeiger: Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.10.2015 bis zum 31.12.2015.
- ↑ a b c Website der Wilhelm Stoll Maschinenfabrik GmbH: Firmenprofil. (Memento des Originals vom 2. August 2017 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Website der Wilhelm Stoll Maschinenfabrik GmbH: Profiline FS/FZ. (Memento des Originals vom 2. August 2017 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Stoll löst sich von Freudendahl Invest. In: landtechnikmagazin.de, 10. Dezember 2012.
- ↑ eilbote-online.com – Stoll - Neues Werk in alten Mauern; Autor:Jürgen Boomgaarden; Ausgabe: 1/2016; Seite: 18 (abgerufen am 7. August 2017)
- ↑ https://deutsch.radio.cz/agrostroj-kauft-deutschen-landmaschinenhersteller-stoll-8724366
Koordinaten: 52° 11′ 37,8″ N, 10° 19′ 16,9″ O