Wbg Nürnberg
wbg Nürnberg GmbH Immobilienunternehmen
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Rechtsform | Gesellschaft mit beschränkter Haftung |
Gründung | 1918 (als Nürnberger Wohnungsbauverein e. V.) |
Sitz | Glogauer Str. 70 90473 Nürnberg Deutschland |
Leitung | Geschäftsführer: Frank Thyroff, Ralf Schekira Aufsichtsratsvorsitzender: Marcus König |
Mitarbeiterzahl | 350[1] |
Umsatz | 166,053 Mio. EUR[2] |
Branche | Immobilien/Wohnungswirtschaft |
Website | www.wbg.nuernberg.de |
Stand: 2020 |
Die wbg Nürnberg GmbH Immobilienunternehmen – kurz wbg – ist das kommunal verbundene Immobilienunternehmen der Stadt Nürnberg. Sie bewirtschaftet eigene und fremde Wohn- und Gewerbeimmobilien im Stadtgebiet.[3]
Unternehmen
Die wbg Nürnberg GmbH Immobilienunternehmen gehört zu 25,01 % der Städtische Werke Nürnberg GmbH, zu 55,89 % der Stadt Nürnberg und zu 19,1 % der wbg Immohold GmbH & Co. KG[4] und ist Eigentümerin von 18 518 gruppeneigenen Mieteinheiten (rund 10 % Marktanteil in Nürnberg) und 6 417 sonstigen Mieteinheiten. Die Bilanzsumme beträgt 825 319 674,41 € (Stand 2020).[5] Wir sind die führende Unternehmensgruppe der Immobilienwirtschaft in der Metropolregion Nürnberg. Darüber hinaus ist die wbg im Bauträgergeschäft aktiv und realisiert für die Stadt Nürnberg mit dem Bau von Kindertagesstätten, Horten und Schulen soziale Bauprojekte.[6]
Im Mittelfristigen Investitionsplan (MIP) der Stadt Nürnberg plant diese Zeitraum 2019–2022 Anteile an der Gesellschaft zurückzukaufen.[7]
Geschichte
Die Ursprünge der wbg gehen auf die Gründung des Nürnberger Wohnungsbauvereins e. V. am 22. März 1918 zurück.[8] Am 26. Mai 1922 wird auf der Grundlage eines im Vormonat gefällten Stadtratsbeschlusses die Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft der Stadt Nürnberg mbH als eine rechtlich geeignetere Form zu Fortsetzung der Aufgaben des Bauvereins gegründet, welcher sich daraufhin auflöst und sein Vermögen an die GmbH überträgt. Der Wohnungsbestand entwickelt sich von 322 Mieteinheiten (Mögeldorf) im Jahr 1922 über 6 829 (1942), 8 245 (1955) auf 18 518 im Jahr 2020. 2005 erfolgte die Umfirmierung zur wbg Nürnberg GmbH Immobilienunternehmen.[9]
Nach der gänzlichen oder teilweisen Zerstörung von 60 % ihres Bestandes zum Ende des Zweiten Weltkrieges war die wbg maßgeblich am Wiederaufbau der Stadt beteiligt. Mit der Übernahme der Planungsträgerschaft für den Stadtteil Langwasser im Südosten Nürnbergs hat das Unternehmen die Federführung für die Errichtung des neuen Stadtteils übernommen.[10] Die Unternehmenszentrale befindet sich bis heute in Langwasser.[11]
Das 100-jährige Jubiläum wurde am 22. März 2018 mit einem Festakt begangen, zudem fand am 7. Juni 2018 ein Jubiläumskonzert in der Nürnberger Meistersingerhalle statt, dessen Einnahmen als Spende für das Projekt "jedem Kind ein Ferienerlebnis" dienten.[12] Zusätzlich wurden im Rahmen einer Sonderausstellung vom 26. April 2018 bis zum 7. Oktober 2018 Werke aus der wbg eigenen Kunstsammlung in der Kunstvilla Nürnberg ausgestellt. Ebenfalls 2018 erhielt das Unternehmen für seine „Nachhaltige energetische Quartiersentwicklung“ den DW-Zukunftspreis der Immobilienwirtschaft.[8][13]
Im März 2021 erhielt die wbg den Nürnberger Preis für diskriminierungsfreie Unternehmenskultur.[14]
Wohnanlagen
Die Wohnanlagen der wbg verteilen sich über Nürnberg und sind der jeweiligen Lage im Stadtgebiet sowie den zuständigen KundenCentern zugeordnet. Im Nürnberger Nordwesten befinden sich die Kernwohnanlagen St. Johannis und Nordbahnhof, die vom KundenCenter NordWest betreut werden. Die Wohnanlagen Nordostbahnhof und Mögeldorf befinden sich im Nordosten der Stadt und sind dementsprechend dem Kundencenter NordOst zugeordnet. Das KundenCenter SüdWest betreut die Wohnanlagen Gibitzenhof und Sündersbühl. Die meisten Wohneinheiten befinden sich in Langwasser und stehen unter der Betreuung des KundenCenters SüdOst.[15]
Weblinks
- Literatur von und über Wbg Nürnberg in der bibliografischen Datenbank WorldCat
- Offizielle Website der Wohnungsbaugesellschaft Nürnberg
Einzelnachweise
- ↑ Geschäftsbericht 2020. In: de.wbg.de. Abgerufen am 12. August 2021.
- ↑ Geschäftsbericht 2020. In: de.wbg.de. Abgerufen am 12. August 2021.
- ↑ wbg Nürnberg GmbH: Unternehmensgruppe. Abgerufen am 12. August 2021.
- ↑ wbg Nürnberg GmbH: Organigramm. Abgerufen am 12. August 2021.
- ↑ Geschäftsbereicht 2020. Abgerufen am 12. August 2021.
- ↑ wbg Nürnberg GmbH: Stellenangebote. Abgerufen am 12. August 2021.
- ↑ Haushaltsplanentwurf der Stadt Nürnberg 2019. (PDF; 1,4 MB) Eckdaten und Vorbericht. In: https://www.nuernberg.de. Stadt Nürnberg – Stadtkämmerei, September 2018, S. 35, abgerufen am 1. Oktober 2018.
- ↑ a b Historie. Abgerufen am 25. August 2018.
- ↑ wbg Nürnberg GmbH: Historie. Abgerufen am 12. August 2021.
- ↑ wbg Nürnberg GmbH: Historie. Abgerufen am 12. August 2021.
- ↑ wbg Nürnberg GmbH: Impressum. Abgerufen am 12. August 2021.
- ↑ wbg Nürnberg GmbH: 100 Jahre wbg. Abgerufen am 12. August 2021.
- ↑ Sabine Fichtl: DW-Zukunftspreis der Immobilienwirtschaft. In: aareon.de. Abgerufen am 25. August 2018.
- ↑ Preis für diskriminierungsfreie Unternehmenskultur für wbg Nürnberg. Abgerufen am 12. August 2021.
- ↑ wbg Nürnberg GmbH: wbg Anlagen in Nürnberg. Abgerufen am 12. August 2021.