Wolfgang Gleißberg
Wolfgang Gleißberg (* 26. Dezember 1903 in Breslau; † 23. August 1986 in Oberursel) war ein deutscher Astronom, Mathematiker und Physiker.
Als Assistent an der Sternwarte Breslau interessierten ihn u. a. Probleme des Sterninneren z. B. die Veränderung der lokalen Zustandsgrößen mit dem Radius. 1933 wurde er wegen "jüdischer Versippung" entlassen. Er emigrierte in die Türkei und baute gemeinsam mit dem ebenfalls emigrierten Erwin Freundlich an der Universität Istanbul einen Studiengang Astronomie auf, woraus ein Lehrbuch in türkischer Sprache hervorging.
Besondere Verdienste erlangte er auf dem Gebiet der Sonnenfleckenforschung. Er entdeckte unter anderem den nach ihm benannten 80–90-jährigen Gleißberg-Zyklus. Aufgrund der verschiedenen Flecken-Zyklen erstellte er ein Vorhersage-Verfahren der Sonnenaktivität, das u. a. Karl Rawer bei seinen Vorhersagen der Kurzwellen-Ausbreitung erfolgreich anwandte.
Weblinks
- Literatur von und über Wolfgang Gleißberg im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Veröffentlichungen von W. Gleißberg im Astrophysics Data System
- Biografie bei der Uni Frankfurt
Personendaten | |
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NAME | Gleißberg, Wolfgang |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Astronom, Mathematiker und Physiker |
GEBURTSDATUM | 26. Dezember 1903 |
GEBURTSORT | Breslau |
STERBEDATUM | 23. August 1986 |
STERBEORT | Oberursel |