Junpu
Das Junpu (chinesisch
/
, Pinyin
, Jyutping
– „Pilz-Buch, Pilz-Verzeichnis, Pilz-Register; kontextabhängig: Pilz-Rezeptbuch“)[1][2] ist ein 1245 erschienenes Handbuch von Chén Rényù (
/
), das elf Arten von Speisepilzen, darunter Shiitake und Matsutake, ausführlich erläutert. Es umfasst die fünf Kategorien Wachstumsperiode, Erntezeit, Form, Farbe und Geschmack. In der Südlichen Song-Zeit herausgegeben, ist es eine der frühesten chinesischen Pilz-Monographien und daher eine wichtige Quelle zur Geschichte der chinesischen Esskultur. In der Ming-Zeit ist ein als Erweiterung dieses Werkes betiteltes Buch unter dem Namen Guǎng jūnpǔ (
/
– „Umfassendes Pilz-Verzeichnis“) erschienen, das allerdings auch die Blaualge Nostoc commune (
,
– „wörtl. Bodenohr“) und die Nabelflechte Umbilicaria esculenta (chin.
,
– „Steinohr“; jap.
,
, kana
, romaji iwatake; wörtl. „Felsenpilz, Steinschwamm“)[3][4] behandelt. Sein Verfasser ist Pān Zhīhéng (
/
) und sie ist in der Büchersammlung Shuōfú xù (
/
– „Fortsetzung der Buchreihe ‚Shuofu‘“) enthalten. Ein weiteres historisches Pilzbuch namens Wú xùnpǔ (
/
– „Großpilz-Buch von Wu“) stammt von Wú Lín (
/
) aus der Qing-Zeit.
Literatur
- Zhongguo pengren cidian, S. 662.
- Zhongguo pengren wenxian tiyao, S. 75.
- Cihai – Meer der Wörter 1999, ISBN 7-5326-0839-5
Einzelnachweise
- ↑ Begriff 譜 – 谱 pǔ: (chinesisch, englisch) [1] In: www.zdic.net, abgerufen am 11. Februar 2019 – Online
- ↑ Begriff 譜 – 谱 pǔ: (chinesisch) [2] In: dict.revised.moe.edu.tw, abgerufen am 11. Februar 2019 – Online
- ↑ Begriff イワタケ – iwatake: (englisch, japanisch) [3] In: tangorin.com, abgerufen am 11. Februar 2019 – Online
- ↑ Begriff イワタケ – iwatake: (deutsch, japanisch) [4] In: www.wadoku.de, abgerufen am 11. Februar 2019 – Online