Antoon Van Ysendyck

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Louis-Charles-Philippe von Orleans

Antoon Van Ysendyck, auch Antoine van Isendyck (* 13. Januar 1801 in Antwerpen; † 14. Oktober 1875 in Brüssel) war ein belgischer Genre-, Porträt- und Historienmaler.

Leben

Van Ysendyck war Schüler von F. Delin und der Koninklijke Academie voor Schone Kunsten van Antwerpen. Ab 1816 studierte er bei Jean-Baptiste Van Hool (1769–1837) und ab 1818 bei Mathieu Ignace van Brée. 1819 wurde er Primus für das Thema „Zeichnen nach einem lebenden Modell“. 1822 reiste er durch Holland. 1823 war er Preisträger des Rom-Preises für Malerei. Mit seinem Reisestipendium reiste er nach Paris (1824) und Italien (1825–1828). Von 1828 bis 1838 lebte er in Paris. 1840 wurde er zum Direktor der Académie royale des Beaux-Arts de Mons ernannt. Er hatte diese Position bis 1856 inne.

Er hatte zwei Söhne:

  • Jules-Jacques (1836, Paris – 1901, Brüssel), der Architekt wurde;[1]
  • Léon-Jean (1841, Mons – 1868, Sint-Joost-ten-Node), der wie sein Vater Maler wurde.

Van Ysendyck malte Porträts, biblische und historische Themen und Genreszenen. Ein wichtiges Porträt ist das des Herzogs von Nemours. Zu den historischen Szenen gehörten der Empfang von König Leopold I. durch König Louis-Philippe (1832) in Compiègne und die Proklamation der Unterzeichnung des Vertrags von Versailles im Jahre 1783 (1837). 1839 malte er zwei Altarbilder für die römisch-katholische Kirche in Schiedam. Im folgenden Jahr lieferte er ein Altarbild für die römisch-katholische Kirche in Delft.

Van Ysendyck war seit 1828 Mitglied der Koninklijke Akademie van Beeldende Kunsten vin Amsterdam und seit 1829 der Koninklijke Academie voor Schone Kunsten von Antwerpen.

Literatur

  • Johannes Immerzeel: IJsendijck (Antonius van). In: De levens en werken der Hollandsche en Vlaamsche kunstschilders, beeldhouvers, graveurs en bouwmeesters, van het begin der vijftiende eeuw tot heden. J. C. van Kesteren, Amsterdam 1842, S. 255–257 (niederländisch, Textarchiv – Internet Archive – Mit Porträt).
  • Isendyck. Antoine van Ysendyck. In: Alfred von Wurzbach (Hrsg.): Niederländisches Künstler-Lexikon. Band 1: A–K. Halm und Goldmann, Wien / Leipzig 1906, S. 777 (Textarchiv – Internet Archive – Hier ist der 26. Juni 1801 als Geburtstag angegeben).
  • Ysendyck, Antoon van. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 36: Wilhelmy–Zyzywi. E. A. Seemann, Leipzig 1947, S. 364.
  • Ysendyck, Anton van. In: Georg Kaspar Nagler (Hrsg.): Neues Allgemeines Künstler-Lexicon oder Nachrichten von dem Leben und den Werken der Maler, Bildhauer, Baumeister, Kupferstecher, Formschneider, Lithographen, Zeichner, Medailleure, Elfenbeinarbeiter, … Band 22: Witsen–Zyx. Fleischmann, München 1852, S. 169–170 (Textarchiv – Internet Archive).
  • Le dictionnaire des peintres belges du XIVe siècle à nos jours. La Renaissance du livre, Brüssel 1995, ISBN 2-8041-2012-0.

Weblinks

Commons: Antoon Van Ysendyck – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Ysendyck. Jules van Ysendyck. In: Alfred von Wurzbach (Hrsg.): Niederländisches Künstler-Lexikon. Band 3: Nachträge und Verzeichnis der Monogramme. Halm und Goldmann, Wien / Leipzig 1911, S. 105 (Textarchiv – Internet Archive).