Flugsparrendreieck

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Sparrendreiecke an einem Toggenburger Haus in Libingen
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Flugsparrendreieck an einem Haus aus den 1910er Jahren in Adligenswil

Das Flugsparrendreieck oder Sparrendreieck (umgangssprachlich auch Züri-Vieri) ist eine Stützkonstruktion für Vordächer, die ihren historischen Ursprung in der Region Zürich hat. Flugsparrendreiecke verhindern das Abrutschen der Flugsparren von steilen Sparrendächern. Sie sind bei Wand- und Zwischenpfetten oder nur bei Wandpfetten angeordnet.[1]

Die Holzkonstruktion wurde ab dem 17. Jahrhundert und wird auch heute noch[2] mit Erfolg angewandt. Die meist kunstvoll verzierten Sparrendreiecke, die visuell an die Zahl 4 erinnern, stellen ein Beispiel der Zimmermannskunst dar.[3] Flugdreiecke wurden als dekorative Elemente auch bei Pfettendächern angebracht, obwohl sie dort keine statische Funktion haben.[4]

Einzelnachweise

  1. Isabell Hermann: Die Bauernhäuser beider Appenzell. Appenzeller Verlag, Herisau 2004, ISBN 978-3-85882-387-8, S. 111.
  2. Mehrfamilienhäuser. Auf der Website von Hanspeter Keller, Architekturbüro, Stammheim. Abgerufen am 15. November 2018.
  3. Haus zur Farb und Malerhüsli. Auf: www.citymobile.ch, abgerufen am 15. November 2018.
  4. Jost Kirchgraber: Das bäuerliche Toggenburger Haus und seine Kultur. Im oberen Thur- und Neckertal in der Zeit zwischen 1648 und 1798. VGS Verlagsgenossenschaft, St. Gallen 1990, ISBN 978-3-7291-1056-4, S. 25