Öd (Schwarzach bei Nabburg)
Öd Gemeinde Schwarzach bei Nabburg Koordinaten: 49° 24′ 4″ N, 12° 14′ 33″ O
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Höhe: | 440 m | |
Einwohner: | 15 (Mai 2011) | |
Postleitzahl: | 92548 | |
Vorwahl: | 09675 | |
Lage von Öd in Bayern |
Öd ist ein Ortsteil der Gemeinde Schwarzach bei Nabburg im Oberpfälzer Landkreis Schwandorf (Bayern).
Geographische Lage
Öd liegt 1,5 Kilometer südöstlich von der Ortschaft Schwarzach, vom Fluss Schwarzach und von der Staatsstraße 2159. 770 Meter südwestlich von Öd fließt der Auerbach von Südosten nach Nordwesten der Schwarzach zu. Öd liegt auf dem Westhang des 516 Meter hohen Herzogberges. 600 Meter südöstlich von Öd erhebt sich der 465 Meter hohe Kolben.[2][3]
Geschichte
Anfang des 19. Jahrhunderts wurde der Ort Öd als selbständige Gebietseinheit aufgeführt mit 4 Anwesen. Die Inhaber hießen Kreitner, Scharf, A. Prechtl, P. Prechtl.[4]
Entsprechend einer Verordnung von 1808 wurde das Landgericht Neunburg vorm Wald in 55 Steuerdistrikte unterteilt. Dabei kam Öd mit 5 Anwesen zum Steuerdistrikt Mitterauerbach. Der Steuerdistrikt Mitterauerbach bestand aus den Ortschaften Mitterauerbach, Oberauerbach, Öd und Unterauerbach.[5][6]
1820 wurden Ruralgemeinden gebildet. Dabei entstand die Ruralgemeinde Unterauerbach, die aus der Ortschaft Unterauerbach mit 27 Familien und der Ortschaft Öd mit 5 Familien bestand.[7]
Ab 1830 bildete Unterauerbach zusammen mit den Ortschaften Mitterauerbach, Oberauerbach, Öd und Ödgarten eine selbständige Gemeinde.[8]
1974 wurde die Gemeinde Unterauerbach aufgelöst. Mitter- und Oberauerbach wurden in die Gemeinde Neunburg vorm Wald eingegliedert, Unterauerbach, Öd und Ödgarten kamen zu Schwarzach bei Nabburg.[8][9]
Im 19. und 20. Jahrhundert gehörte Öd zur Pfarrei Unterauerbach.[10][11][12] 1997 hatte Öd 20 Katholiken.[10] 2013 wurde die Pfarreiengemeinschaft Kemnath/Fuhrn – Schwarzach/Altfalter – Unterauerbach im Dekanat Nabburg gegründet, zu der Öd nun gehört.[13][14]
Einwohnerentwicklung ab 1820
Jahr | Einwohner | Gebäude |
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1820 | 5 Familien | k. A.[7] |
1838 | 39 | 5[11] |
1864 | 40 | 15[15] |
1875 | 39 | 20[16] |
1885 | 27 | 5[17] |
1900 | 26 | 4[18] |
1913 | 27 | 5[12] |
Jahr | Einwohner | Gebäude |
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1925 | 24 | 4[19] |
1950 | 29 | 4[20] |
1961 | 22 | 4[21] |
1970 | 17 | k. A.[22] |
1987 | 17 | 5[23] |
2011 | 15 | k. A.[1] |
Literatur
- Wilhelm Nutzinger: Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Heft 52, Neunburg vorm Wald, München 1982, ISBN 3-7696-9928-9
Einzelnachweise
- ↑ a b Zensus 2011 bei zensus2011.de. Abgerufen am 10. Januar 2022.
- ↑ Öd bei Bayernatlas. Abgerufen am 8. Januar 2022.
- ↑ Öd bei bavarikon.de. Abgerufen am 8. Januar 2022.
- ↑ Wilhelm Nutzinger: Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Heft 52, Neunburg vorm Wald, München 1982, ISBN 3-7696-9928-9, S. 301
- ↑ Wilhelm Nutzinger: Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Heft 52, Neunburg vorm Wald, München 1982, ISBN 3-7696-9928-9, S. 335
- ↑ Wilhelm Nutzinger: Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Heft 52, Neunburg vorm Wald, München 1982, ISBN 3-7696-9928-9, S. 365
- ↑ a b Wilhelm Nutzinger: Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Heft 52, Neunburg vorm Wald, München 1982, ISBN 3-7696-9928-9, S. 421
- ↑ a b Wilhelm Nutzinger: Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Heft 52, Neunburg vorm Wald, München 1982, ISBN 3-7696-9928-9, S. 434
- ↑ Wilhelm Nutzinger: Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Heft 52, Neunburg vorm Wald, München 1982, ISBN 3-7696-9928-9, S. 352
- ↑ a b Manfred Müller (Hrsg.): Matrikel des Bistums Regensburg. Verlag des Bischöflichen Ordinariats Regensburg, 1997, S. 735
- ↑ a b Josepf Lipf (Bearbeiter): Matrikel des Bisthums Regensburg. Hrsg.: Bistum Regensburg. Pustet, Regensburg 1838, S. 189 (Digitalisat).
- ↑ a b Bistum Regensburg (Hrsg.): Matrikel der Diözese Regensburg. hrsg. i. A. Sr Exzellenz des Hochwürdigsten Herrn Bischofs Dr. Antonius von Henle vom Bischöflichen Ordinariate Regensburg. Regensburg 1916, S. 361 (Digitalisat).
- ↑ Pfarreiengemeinschaft Kemnath/Fuhrn – Schwarzach/Altfalter – Unterauerbach bei pfarrei-kemnathbeifuhrn.de. Abgerufen am 10. Januar 2022.
- ↑ Katholisches Dekanat Nabburg bei dekanat-nabburg.de. Abgerufen am 10. Januar 2022.
- ↑ Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 722, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
- ↑ Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 898, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp. 846 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 882 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp. 890 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, Abschnitt II, Sp. 758 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, Abschnitt II, Sp. 560 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, S. 141 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 279 (Digitalisat).