Święte (Stargard)
Święte | ||
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? | ||
Basisdaten | ||
Staat: | Polen | |
Woiwodschaft: | Westpommern | |
Powiat: | Stargard | |
Gmina: | Stargard | |
Geographische Lage: | 53° 19′ N, 15° 5′ O | |
Einwohner: | ||
Telefonvorwahl: | (+48) 91 | |
Kfz-Kennzeichen: | ZST |
Święte (deutsch Schwendt) ist ein Dorf der Gemeinde Stargard (Stargard in Pommern) in der polnischen Woiwodschaft Westpommern.
Geographische Lage
Święte liegt in Hinterpommern, etwa vier Kilometer südöstlich der Stadt Stargard und 36 Kilometer östlich der Stadt Stettin (Szczecin) in der Nähe des Flusses Ihna am Fluss Krampehl, der die Gemeindegrenze zum Dorf Strachocin (Zartzig) bildet.
Geschichte
Das Dorf war ehemals eine Eigentumsortschaft von Stargard und hatte an verschiedene geistliche Stiftungen der Stadt Abgaben zu entrichten.[1] Um das Jahr 1780 gab es in Schwendt acht Vollbauern, zwölf Kossäten, vier Büdner, einen Schulmeister, einen Gasthof, der von einem Kossäten bewohnt wurde, und insgesamt 36 Haushaltungen.[2] Um 1930 hatte die Gemarkung der Gemeinde Schwendt eine Flächengröße von 5,2 km², und auf dem Gemeindegebiet standen insgesamt 43 Wohngebäude.[3] Schwendt war der einzige Wohnort der Gemeinde. Im Jahr 1925 wurden in Schwendt 246 Einwohner gezählt, die auf 62 Haushaltungen verteilt waren.[3]
Bis 1945 gehörte Schwendt zum Landkreis Saatzig der Provinz Pommern.
Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Schwendt Anfang März 1945 von der Sowjetarmee besetzt. Nach Kriegsende wurde die Ortschaft unter polnische Verwaltung gestellt. Schwendt wurde in Święte umbenannt. Die einheimische Bevölkerung wurde in der Folgezeit von der örtlichen polnischen Verwaltungsbehörde vertrieben.
Bevölkerungsentwicklung
Jahr | Einwohner | Anmerkungen |
---|---|---|
1867 | 287 | [4] |
1871 | 296 | darunter 295 Evangelische und eine katholische Person[4] |
1925 | 246 | darunter 245 Evangelische und eine katholische Person[5] |
1933 | 284 | [6] |
1939 | 248 | [6] |
Religion
Die bis 1945 in Schwendt anwesende Bevölkerung gehörte mit großer Mehrheit der evangelischen Konfession an. Im Jahr 1925 gab es in Schwendt einen Einwohner, der dem katholischen Glaubensbekenntnis angehörte.[5]
Mineralquelle
Etwa drei Kilometer südöstlich des Dorfs entspringt am Fluss Krampehl aus einem Berg eine Mineralquelle, Gesundheitsbrunnen genannt, die im 18. Jahrhundert viel besucht wurde.[2]
Literatur
- Ludwig Wilhelm Brüggemann: Ausführliche Beschreibung des Gegenwärtigen Zustandes des Königl. Preußischen Herzogtums Vor- und Hinterpommern. Teil II, Band 1, S. 205, Nr. 11, (Online)
- Paul Schulz (Hrsg.): Der Kreis Saatzig und die kreisfreie Stadt Stargard – Ein pommersches Heimatbuch. Rautenberg, Leer 1984.
- Heinrich Berghaus: Landbuch des Herzogthums Pommern und des Fürstenthums Rügen. Teil II, Band 5/1. Berlin und Wriezen 1872, S. 18–24 (Online, PDF).
Weblinks
- Die Gemeinde Schwendt in ehemaligen Kreis Saatzig in Pommern (Gunthard Stzübs und Pommersche Forschungsgemeinschaft, 2011)
- Schwendt, Kreis Saatzig (Claus Rollenhagen, 2008)
Fußnoten
- ↑ Heinrich Berghaus: Landbuch des Herzogthums Pommern und des Fürstenthums Rügen. Teil II, Band 5/1. Berlin und Wriezen 1872, S. 18–24 (Online, PDF).
- ↑ a b Ludwig Wilhelm Brüggemann: Ausführliche Beschreibung des Gegenwärtigen Zustandes des Königl. Preußischen Herzogtums Vor- und Hinterpommern. Teil II, Band 1, Stettin 1784, S. 205, Nr. 11.
- ↑ a b Gunthard Stübs und Pommersche Forschungsgemeinschaft: Die Gemeinde Schwendt im ehemaligen Kreis Saatzig in Pommern (2011)
- ↑ a b Die Gemeinden und Gutsbezirke der Provinz Pommern und ihre Bevölkerung. Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszählung vom 1. December 1871 bearbeitet und zusammengestellt vom Königlichen Statistischen Bureau. In: Königliches Statistisches Bureau (Hrsg.): Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevölkerung. Band III, 1874, ZDB-ID 2059283-8, S. 48 f. (Digitalisat – Nr. 70.).
- ↑ a b Die Gemeinde Schwendt in ehemaligen Kreis Saatzig in Pommern (Gunthard Stzübs und Pommersche Forschungsgemeinschaft, 2011)
- ↑ a b Michael Rademacher: Saatzig. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: treemagic.org.