Quelltext der Seite Emanuel Kayser

[[Datei:Emanuel.Kayser.jpg|mini|Emanuel Kayser]]

'''Friedrich Heinrich Emanuel Kayser''' (* [[26. März]] [[1845]] auf dem Rittergut Friedrichsberg, Groß Friedrichsberg bei [[Königsberg (Preußen)|Königsberg in Preußen]]; † [[29. November]] [[1927]] in [[München]]) war ein deutscher Geologe und Paläontologe. Er war Rektor der Philipps-Universität Marburg.<ref name="lagis10699">{{LAGIS|ref=nein|DB=HBN|ID=116089849|titel=Kayser, Friedrich Heinrich Emanuel| datum=2017-01-27}}</ref>

== Leben ==
Emanuel Kayser galt weltweit als eine der beiden Hauptautoritäten des [[Devon (Geologie)|Devon]] und „the great ''Devonkenner'' of Europe“.<ref>{{Literatur |Autor=Charles Schuchert |Hrsg=National Academy of Sciences |Titel=Biographical Memoir of John Mason Clarke |Sammelwerk=Biographical Memoirs |Band=Vol. XII |Nummer=Sixth Memoir |Verlag=National Academy of Sciences |Datum=1926 |Seiten=206, 217}}</ref> Weltweit bekannt wurde Emanuel Kayser u.&nbsp;a. durch das ''Lehrbuch der Allgemeinen Geologie und Lehrbuch der Geologischen Formationskunde,'' welche über Jahrzehnte hinweg die „verbreitetsten Geologie-Lehrbücher deutscher Zunge“<ref name=":0">{{Literatur |Autor=Richter, Rudolf |Hrsg=Geologische Vereinigung |Titel=Emanuel Kayser |Sammelwerk=Geologische Rundschau |Band=19 |Verlag=Gebrüder Borntraeger |Ort=Berlin |Datum=1928 |Seiten=155–160}}</ref> waren und welche englische Übersetzungen erfuhren. Durch seine Werke hat Kayser nicht nur „tiefen Einfluss auf mehrere Generationen Geologen“ in Deutschland,<ref name=":1">{{Literatur |Autor=von Seidlitz, Wilfried |Hrsg=Linck, G. |Titel=Kayser, Emanuel |Sammelwerk=Handbuch der Naturwissenschaften |Band=5 |Auflage=2. |Datum=1934}}</ref> sondern auch weit über Deutschland hinaus gehabt.<ref name=":2">{{Literatur |Autor=Schuchert, Charles |Titel=Emanuel Kayser |Sammelwerk=American Journal of Science |Band=Fifth Series, Vol. XV |Ort=New Haven, Connecticut |Datum=1928 |Seiten=286}}</ref> Emanuel Kayser war der Anreger und erste sowie wichtigste Förderer der Hypothese [[Alfred Wegener]]s zur [[Kontinentaldrift]].

Zwischen 1896 und 1909 führte Emanuel Kayser einen wissenschaftlichen Disput mit [[Svante Arrhenius]] über die Bedeutung des [[Kohlenstoffdioxid in der Erdatmosphäre|CO<sub>2</sub>-Gehaltes]] der Atmosphäre für den Klimawandel und ihren Einfluss auf die Eiszeiten.<ref name=":7">{{Literatur |Autor=Wigglesworth Clarke, Frank |Hrsg=Department of the Interior – United States Geological Survey |Titel=The Data of Geochemistry |Band=Bulletin 770 |Auflage=5th Edition |Verlag=Government Printing Office |Ort=Washington |Datum=1924 |Seiten=52–53 m. w. N.}}</ref> Emanuel Kayser befasste sich vor allem mit dem [[Devon (Geologie)|Devon]], der [[Stratigraphie (Geologie)|Stratigraphie]], [[Paläontologie]] und [[Tektonik]] des [[Paläozoikum]]s, besonders im [[Harz (Mittelgebirge)|Harz]] und im [[Rheinisches Schiefergebirge|Rheinischen Schiefergebirge]]. Er forschte und publizierte aber auch zu [[Frankreich]] und [[Italien]], den [[Vereinigte Staaten|Vereinigten Staaten]], [[China]], [[Brasilien]], [[Argentinien]], zur [[Türkei]], zum [[Südliches Afrika|südlichen Afrika]], zu [[Tschechien|Böhmen]] und zu den [[Polargebiet|Polarregionen]]. Emanuel Kayser war von 1910 bis 1920 der erste Vorsitzende der von ihm 1910 mitbegründeten [[Geologische Vereinigung|Geologischen Vereinigung]],<ref>Autorenkollektiv: ''Lexikon der Geowissenschaften'', Band 3, Spektrum Akademischer Verlag, Berlin, Heidelberg 2001, ISBN 3-8274-0422-3, S. 95.</ref> welche seit 2015 den Namen [[Deutsche Geologische Gesellschaft – Geologische Vereinigung]] trägt. Seit 1910 gab die Geologische Vereinigung die [[Geologische Rundschau]] heraus. Vom Jahr 1999 an erscheint diese unter dem Titel [[International Journal of Earth Sciences]]. Emanuel Kayser begründete 1882 die ''Paläontologischen Abhandlungen'' (später: ''Geologische und Paläontologische Abhandlungen''), welche er – bis 1897 mit [[Wilhelm Dames]] – herausgab.

== Herkunft und Familie ==
Emanuel Kayser wurde als erstes von fünf Kindern des [[Rittergut]]<nowiki />eigentümers Johann Jacob August ''Heinrich'' Kayser (* 12. Juni 1817 in [[Königsberg (Preußen)|Königsberg]]; ⚭ 17. September 1843, † 28. Januar 1910, in [[Tirol (Südtirol)|Tirol]] bei [[Meran]]; dieser Sohn des Justizkommissarius und Notars August Imanuel Kayser, * 17. Februar 1785 in [[Trzebiatów|Treptow an der Rega]]; † 12. Oktober 1858 und der Wilhelmine Henriette ''Amalie'' Kayser, geb. [[von Schaffstaedt]], * 12. Juni 1789 in [[Brandenburg an der Havel|Brandenburg a. H]].; † [[Königsberg (Preußen)|Königsberg]] 5. April 1867; Großvater väterlicherseits war der Justizkommissar, Philosoph und Dichter Johann Jacob Heinrich Kayser) und seiner Ehefrau ''Amalie'' Dorothea Kayser, geb. von Metz (genannt Amélie, * 10. Juli 1812 in [[Smolensk]];⚭ 17. September 1843 in der [[Erzengel-Michael-Kathedrale (Moskau)|Erzengel-Michael-Kathedrale]] im [[Moskauer Kreml|Kreml]] in [[Moskau]], † 4. Dezember 1880 in Berlin, Tochter des aus dem [[Elsass]] eingewanderten Majors der Kaiserlich Russischen Armee, Friedrich von Metz († [[Sankt Petersburg|St. Petersburg]] 1819) und der [[Elisabeth Beate Marie von Metz]], geb. [[von Wachten]] (* 19. November 1784 in [[Estland]]; † 31. Mai 1862 in [[Halle (Saale)|Halle a. S.]], der späteren Vorsteherin der [[Kaiserlichen Moskauer Erziehungsanstalt]])) geboren.<ref name="lagis10699" />,<ref name=":10">{{Literatur |Autor=Bernhard Koerner |Titel=Ostpreußisches Geschlechterbuch |Band=1 |Verlag=Starke |Ort=Görlitz |Datum=1928 |Seiten=151 ff}}</ref><ref>{{Literatur |Autor=Walther, Heinz |Hrsg=Historische Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften |Titel=Kayser, Emanuel |Sammelwerk=Neue Deutsche Biographie |Band=11 |Verlag=Duncker & Humblot |Ort=Berlin |Datum=1977 |Seiten=379–381}}</ref> Elisabeth von Metz war die Tochter des Majors Johann Reinhold von Wachten (* 1743, † 11.7.1797 Alt-Karkel, Ermes, Livland) und der Friederike Elisabeth Catharina von Wachten, geb. Freiin von [[Ungern-Sternberg]] (* 1751, ⚭ 26.3.1777 Ermes, Livland, † 1823).

Amélie von Metz wurde 1841 und 1842 während einer Kur bei [[Vincenz Prießnitz]] im [[Schlesien|schlesischen]] Gräfenberg vom deutsch-dänischen Maler [[Ernst Meyer (Maler)|Ernst Meyer]] umworben, der ihr das sogenannte                           „[[Schneeskizzenbuch]]“ verehrte.<ref>{{Literatur |Autor=Ulrich Schulte-Wülwer |Hrsg=Cristin Conrad, Christof Trepesch |Titel=Der Genremaler Ernst Meyer |Sammelwerk=„Mut, liebe Julie!“: Moritz Rugendas und die Malerin Julie Hagen Schwarz |Verlag=Wißner |Ort=Augsburg |Datum=2016 |ISBN=978-3-95786-060-6 |Seiten=48–55}}</ref>

Das Geschlecht der von Metz nahm großen Anteil an den Geschicken seiner Heimatländer und zeichnete sich besonders auf militärischem Gebiet aus. Der ältere Bruder der Mutter Emanuel Kaysers, [[Carl Friedrich von Metz]] (russisch: Фёдор Фёдорович Мец, Fedor Fedorowitsch von Metz, * 5.1.1805 in Luhde, [[Livland]], † 6.12.1861 in [[Sankt Petersburg]]), seit 1855 [[General]] der [[Kaiserlich Russische Armee|Kaiserlich Russischen Armee]], stand lange dem Kadettenhaus [[Zarskoje Selo]] bei St. Petersburg vor.

Der Sohn des Carl Friedrich von Metz, [[Friedrich von Metz]] (* 24.1.1842, † 13.11.1914 in Sankt Petersburg) erhielt in der Kaiserlich Russischen Armee 1904 ebenfalls den Rang eines Generals.     Der Bruder der Mutter der Amélie von Metz war der [[General]] der Kaiserlich Russischen Armee [[Hans Otto von Wachten]] (russ. Otto Ivanovich Vakhten, Отто Иванович Вахтен, * 21.6.1786 in Homeln, † 15.7.1874 in Reval). Die ältere Schwester der Amélie von Metz, Elisabeth von Metz, heiratete den russischen Schriftsteller, Literaturkritiker und Journalisten [[Xenophon Alexejewitsch Polewoi]].

Emanuel Kayser war als erstes Kind der Familie das älteste der fünf Geschwister. Nach ihm wurden Elisabeth, Anna, Marie sowie das jüngste Kind, der Physiker [[Heinrich Gustav Johannes Kayser|Heinrich Kayser]] geboren.<ref name=":10" /> Seine älteste Schwester Helene Ernestine Amalie ''Elisabeth'' Kayser (* 13. Juni 1847 in Moskau, † 21. April 1884 in Berlin) besuchte die unter Leitung von W. Scholz stehende Zeichenakademie für Damen, machte 1871 dort ihren Abschluss<ref name=":12">{{Literatur |Autor=Heinrich Kayser |Titel=Erinnerungen aus meinem Leben |Ort=Bonn |Datum=1936 |Seiten=30}}</ref> und wurde Malerin. Emanuel Kaysers zweite Schwester [[Elise Helene Anna Constanze Amalie Kayser|Elise Helene ''Anna'' Constanze Amalie Kayser]] (* 13. Januar 1849 in Bingen, † 9. November 1920 in Berlin) welche an der [[Neue Akademie der Tonkunst|Neuen Akademie der Tonkunst]] in Berlin bei dem Komponisten und Klavierlehrer der Prinzen und Prinzessinnen des preußischen Königshauses und Königlichen Hofpianisten [[Theodor Kullak]] ausgebildet worden war, wurde Pianistin. Sie heiratete am 29. September 1873 den Philologen [[Ernst Symons]]<ref name=":10" />. Aus der Ehe gingen die drei Kinder Helene (* 16. Mai 1879 in Berlin), Anna Amelie Margarethe (* 25. Juni 1882 in Berlin) und Mathilde Marie Elisabeth (* 23. August 1888 in Berlin) hervor<ref name=":10" />. Seine jüngste Schwester war die Malerin [[Marie Kayser|Amalie Wilhelmine Henriette ''Marie'' Kayser]], verheiratete Reimer (* 18. November 1851 in Bingen; † 7. Januar 1916 in Marburg), viertes Kind der Familie. Marie Kayser heiratete am 4. Juli 1879 in Berlin [[Heinrich Reimer (Archivar)|Heinrich Georg Reimer]], den Sohn des Verlegers und Buchhändlers [[Dietrich Reimer|''Dietrich'' Arnold Reimer]], Enkel des Verlegers [[Georg Andreas Reimer]] und Neffen des Historikers und [[Nobelpreis für Literatur|Literaturnobelpreisträgers]] [[Theodor Mommsen]].<ref>{{Literatur |Autor=Jan Marius Müller, Friedrich Rösch |Titel=Keramik aus dem Heiligtum der Demeter Malophoros in Selinunt im Akademischen Kunstmuseum Bonn |Sammelwerk=Kölner und Bonner Archaeologica KuBA |Band=2/2012 |Verlag=Universität zu Köln, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn |Ort=Köln/Bonn |Datum=2012 |Seiten=209–227 (214)}}</ref> Die Ehe blieb kinderlos. Marie Kayser, die zunächst gemeinsam mit ihrer Schwester Elisabeth die unter Leitung von W. Scholz stehende Zeichenakademie für Damen in Berlin besucht und dort 1871 ihren Abschluss gemacht hatte, wurde anschließend im Atelier des Historien- und Porträtmalers [[Gustav Graef]] in Berlin ausgebildet<ref name=":10" />. Sie illustrierte unter anderem die Publikationen [[Otto Voelckers|Otto Völckers]] und Emanuel Kaysers. Emanuel Kaysers Bruder [[Heinrich Gustav Johannes Kayser|Johannes ''Heinrich'' Gustav Kayser]] (* [[16. März]] [[1853]] in [[Bingen am Rhein|Bingen]]; † [[14. Oktober]] [[1940]] in [[Bonn]]) heiratete am 28. März 1887 Auguste Juliane Hoffmann, verw. Prümm (* 13. August 1840 in Danzig; † 8. April 1915 in Bonn; Tochter des Fabrikanten Johann August Hoffmann * 23. Februar 1812, † 4. Dezember 1893 und der Juliane Kirschstein), die aus ihrer früheren Ehe fünf Kinder mitbrachte. Die Ehe blieb ohne eigene Kinder. Heinrich Kayser studierte Physik an der Universität [[Straßburg]], vor allem bei [[August Kundt]] und in Berlin, insbesondere bei [[Gustav Robert Kirchhoff]]. Ab dem 1. März 1878 war er für siebeneinhalb Jahre Assistent bei [[Hermann von Helmholtz]] am Physikalischen Institut der Berliner [[Humboldt-Universität zu Berlin#Friedrich-Wilhelms-Universität|Friedrich-Wilhelms-Universität]]. Heinrich Kayser wurde am 6. Februar 1879 an der [[Humboldt-Universität zu Berlin|Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin]] mit einer Arbeit über die Eigenschaften von [[Schallwelle]]n bei [[Hermann von Helmholtz|Herrmann von Helmholtz]] promoviert. Im Jahr 1881 erfolgte an der Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin seine Habilitation, an die sich eine dortige Tätigkeit als Privatdozent anschloss. Zu seinen Studenten gehörten u. a. [[Wilhelm Wien]] und [[James Edward Keeler]], zu seinen Mitarbeitern als Assistent [[Heinrich Hertz]]. Im Jahre 1885 erhielt Heinrich Kayser einen Ruf an die [[TH Hannover|<abbr>TH</abbr> Hannover]] auf die Professur für Physik. Heinrich Kayser erhielt 1894 den Ruf auf die Professur für Physik an der [[Universität Bonn]], wo er bis zu seiner Emeritierung 1920 verblieb. In den Jahren 1905, 1916 und 1917 wurde Heinrich Kayser für den [[Nobelpreis]] für Physik nominiert.

Am 2. September 1878 heiratete Emanuel Kayser in Dobbin (Mecklenburg) ''Marie'' Henriette Margarethe Charlotte Eleonore, geb. Hand (* 1. April 1860 in Wotrum; † 4. Mai 1944 in München, Tochter des Rittergutseigentümers ''Friedrich'' Wilhelm Carl Christian Hand, * 5. Dezember 1824 in Kriesow,  † 9. Juni 1910 in [[Friedland (Mecklenburg)|Friedland]] i. M. und der Marie Friederike ''Luise'' Hand, geb. Ludwig, * 17. September 1828 in Kritzkow, † 1. Mai 1890 in Doberan). Marie Kayser, geb. Hand war eine Ururenkelin des Christian Gottlieb Ludwig (* 10. September 1675 in Sornzig,  † 24. Dezember 1729 in Wittenberg), der seit 1710 Ratsherr und seit 1727 [[Bürgermeister]] in [[Lutherstadt Wittenberg|Wittenberg]] war. Aus der Ehe gingen die vier Kinder Cäcilie (* 22. August 1879 in Berlin), Wolfgang (* 7. September 1880 in Marburg, † 19. August 1884 in Marburg), Maria Theresia (* 4. Juli 1883 in Berlin) und ''Gerhard'' Heinrich Wolfgang (*11.3.1886 in Marburg, † 23.1.1961 in Marburg) hervor<ref name=":10" />. Emanuel Kayser war der Schwiegervater des mit seiner Tochter Maria Theresia verheirateten Architekten, Filmarchitekten und Autors [[Otto Voelckers|''Otto'' Hugo Albrecht Völckers]].<ref>{{Literatur |Autor=Bernhard Koerner |Titel=Ostpreußisches Geschlechterbuch |Band=1 |Verlag=Starke |Ort=Görlitz |Datum=1928 |Seiten=172}}</ref> Emanuel Kayser war der Schwiegervater des mit seiner Tochter Cäcilie verheirateten Rechtshistorikers, Strafrechtlers und Professors an der Philipps-Universität Marburg, [[Woldemar August Engelmann|''Woldemar'' August Engelmann]].<ref>{{LAGIS|ref=nein|DB=HBN|ID=138170266|titel=Engelmann, Woldemar August| datum=2017-01-27}}</ref> Cäcilie Engelmann war eng mit den Verlegern [[Anton Kippenberg]] und [[Katharina Kippenberg]] des [[Insel Verlag]]s befreundet.

== Werdegang ==
Emanuel Kayser verbrachte seine ersten Lebensjahre in [[Bingen am Rhein]]. Er wurde aufgrund einer durch [[Charlotte von Preußen (1798–1860)|Charlotte von Preußen]], der russischen [[Zar]]in Alexandra Fjodorowna, 1854 bis zur Promotion gewährten Pension für die Ausbildung in das von seiner Großmutter Elisabeth Maria von Metz, geb. von Wachten, geleitete Kaiserliche Erziehungshaus in [[Moskau]] aufgenommen. Der Aufenthalt in Moskau, der zur Vorbereitung der Aufnahme in das Dritte Gymnasium und des anschließenden Besuchs der Rechtsschule mit dem Ziel der Aufnahme in den diplomatischen Dienst geplant war, musste 1857 aus gesundheitlichen Gründen beendet werden. Gleichwohl ermöglichte die Vertrautheit mit der russischen Sprache und Kultur es Kayser, während seines gesamten späteren Lebens als wichtiger Mittler zwischen den westeuropäischen und russischen Wissenschaften und Kulturen zu fungieren.<ref>{{Deutsche Biographie |GND=116089849 |Name=Kayser, Emanuel |Abruf=2017-09-17}}</ref> Ab 1858 besuchte Kayser das Humanistische Gymnasium in Wiesbaden, ab 1860 das [[Pädagogium]] in Halle, wo er 1863 die Reifeprüfung ablegte.

Ab dem Sommersemester 1864 bis 1869 studierte Emanuel Kayser. Zunächst [[Naturwissenschaften]] an der [[Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg|Friedrichs-Universität Halle]] (1864–1866) u. a. Experimentalphysik bei [[Hermann Knoblauch|Carl Hermann Knoblauch]], Chemie bei [[Heinrich Wilhelm Heintz]] und Mineralogie bei [[Heinrich Girard]], dann an der [[Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg]] (1866–1867) [[Chemie]] bei [[Robert Wilhelm Bunsen]], [[Physiologie]] bei [[Hermann von Helmholtz]] und [[Physik]] bei [[Gustav Robert Kirchhoff]], und schließlich in Berlin von 1867 bis 1869 Mineralogie bei [[Gustav Rose]], Geologie und Paläontologie bei seinem Hauptlehrer [[Heinrich Ernst Beyrich|Ernst Beyrich]] und Geologie bei [[Justus Roth]]. Am 31. Januar 1870 wurde er an der [[Humboldt-Universität zu Berlin|Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin]] (Ernst Beyrich) mit einer Arbeit über die Kontaktmetamorphose der körnigen Diabase im Harz zum [[Dr. phil.]] [[Promotion (Doktor)|promoviert]].<ref>Kayser: ''Über die Contactmetamorphose der körnigen Diabase im Harz.'' Zeitschrift der Deutschen Geologischen Gesellschaft, Band 22, 1870, S. 103–172.</ref>

Im Jahr 1871 wurde Kayser [[Privatdozent]] der Geologie an der [[Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin]]. Nach seiner am 30. April 1872 an der [[Humboldt-Universität zu Berlin|Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin]] [[Humboldt-Universität zu Berlin|zu Berlin]] erfolgten [[Habilitation]] wurde Emanuel Kayser 1872 zunächst Privatdozent an der [[Bergakademie Berlin]], der heutigen [[Technische Universität Berlin|Technischen Universität Berlin]], und 1882 ebendort [[Titularprofessor]].<ref name="lagis10699" /> Von 1873 bis 1885 war er zudem Landesgeologe bei der [[Preußische Geologische Landesanstalt|Preußischen Geologischen Landesanstalt]]<ref>[http://www.pgla.de/direkt.htm PGLA Geologenliste, mit Foto]</ref> mit Lehrverpflichtung für die Allgemeine Geologie. Für die Preußische Geologische Landesanstalt fertigte er 12 Blätter der Geologischen Spezialkarte von Preußen und den Thüringischen Staaten (1:25.000). Er wurde nach seinem Ausscheiden 1885 deren auswärtiger Mitarbeiter und blieb als solcher bis zu seiner Emeritierung tätig.

Im Jahr 1885 folgte Emanuel Kayser dem [[Berufung (Amt)|Ruf]] der [[Philipps-Universität Marburg]] auf den [[Lehrstuhl]] als ordentlicher Professor für [[Geologie]] und [[Paläontologie]]<ref name="lagis10699" /> als Nachfolger [[Wilhelm Dunker]]s. Emanuel Kayser verblieb an der Philipps-Universität Marburg bis 1917. Einen 1890 an ihn ergangenen Ruf auf den Lehrstuhl für Geologie und Paläontologie der [[Albertus-Universität Königsberg]] lehnte Emanuel Kayser, ebenso wie einen 1892 erfolgten Ruf der [[Universität Breslau|Schlesischen Friedrich-Wilhelms-Universität zu Breslau]], ab.<ref name=":5" /> Im Jahr 1897 war Emanuel Kayser [[Rektor#Akademische Ämter|Rector]] Magnificus und 1898 [[Prorektor]] der Philipps-Universität Marburg. In den Jahren 1893 und 1909 war Emanuel Kayser [[Dekan (Hochschule)|Dekan]] der Philosophischen Fakultät der Philipps-Universität Marburg. Nach seinem 32-jährigen [[Lehrstuhl|Ordinariat]] wurde er 1917 [[Emeritierung|emeritiert]].<ref name="lagis10699" /> Seinen zehnjährigen Ruhestand verlebte er in [[München]].

Emanuel Kayser entwickelte und pflegte über Jahrzehnte ein enges internationales Netzwerk akademischer Kontakte und Freundschaften, so etwa zum Direktor der Geologischen Reichsanstalt Russlands, Leiters des Mineralogischen Instituts der [[Russische Akademie der Wissenschaften|Russischen Akademie der Wissenschaften]], Professors und Leiters der Bergakademie [[Feodossi Nikolajewitsch Tschernyschow|Theodosius Tschernyschew]], dem Gründer und erstem Direktor des [[Museu Paulista]] in Brasilien, [[Hermann von Ihering]], dem ersten Präsidenten der US-amerikanischen [[Paleontological Society]], Präsidenten der [[Geological Society of America]] und Direktor des Naturkundemuseums in Albany, [[John Mason Clarke]], dessen Nachfolger in diesen Ämtern, [[Charles Schuchert]] ([[Yale University]]), den französischen Geologen und Paläontologen [[Jules Gosselet]] und [[Charles Barrois]] ([[Université Lille Nord de France|Universität Lille]]) sowie dem schwedischen Physiker [[Knut Ångström|Knud Ångström]] ([[Universität Uppsala]]), zu den deutschen Geologen und Paläontologen [[Wilhelm von Branca|Wilhelm von Branco]], [[Adolf von Koenen]] und [[Eduard Holzapfel]], dem deutschen Geologen und Geographen [[Ferdinand von Richthofen]] und dem Schweizer Geologen [[Albert Heim]], dem Direktor des Mineralogischen Museums der russischen Akademie der Wissenschaften [[Friedrich Schmidt (Geologe)|Friedrich Schmidt]], dem Mineralogen [[Paul Heinrich von Groth]] und dem deutschen Geologen [[Karl August Lossen]].

Die [[Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina]] wählte ihn 1883 zum Mitglied.<ref>{{Leopoldina|4563|IDName=emanuel-kayser|Name=Emanuel Kayser|Kommentar=|Datum=1. Februar 2017}}</ref> Im Jahr 1891 wurde er als korrespondierendes Mitglied in die Londoner [[Geological Society of London|Geological Society]] aufgenommen, 1892 als korrespondierendes Mitglied in die [[Russische Akademie der Wissenschaften]] in [[Sankt Petersburg]],<ref>{{Internetquelle |url=http://www.ras.ru/win/db/show_per.asp?P=.id-50609.ln-ru |titel=Ausländische Mitglieder der Russischen Akademie der Wissenschaften seit 1724 |titelerg=Friedrich Heinrich Emanuel Kayser |hrsg=Russische Akademie der Wissenschaften |abruf=2015-09-03 |sprache=ru}}</ref> 1909 als erster Nicht-Amerikaner korrespondierendes Mitglied in die [[Geological Society of America]], 1915 als Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, 1916 als korrespondierendes Mitglied in die [[Geologiska Föreningen]] in Stockholm,<ref>{{Internetquelle |url=http://runeberg.org/nfcp/0521.html |titel=973-974 (Nordisk familjebok / Uggleupplagan. 36. Supplement. Globe – Kövess) |datum=1924-01-01 |abruf=2017-01-30 |sprache=sv}}</ref> 1917 als korrespondierendes Mitglied in die [[Königlich-Preußische Akademie der Wissenschaften|Preußische Akademie der Wissenschaften]],<ref>{{Internetquelle |url=http://www.bbaw.de/die-akademie/akademiegeschichte/mitglieder-historisch/alphabetische-sortierung?altmitglied_id=1347&letter=K |titel=Mitglieder der Vorgängerakademien |titelerg=Emanuel Kayser |hrsg=[[Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften]] |abruf=2015-04-12}}</ref> ab 1922 war er korrespondierendes Mitglied der [[Geologische Gesellschaft von China|Geologischen Gesellschaft von China]]. Von 1910 bis 1920 war er Vorsitzender der [[Geologische Vereinigung|Geologischen Vereinigung]], die er 1910 gegründet hatte. 1882 gründete er mit [[Wilhelm Dames]] die „Paläontologischen Abhandlungen“,  (später: „''Geologische und Palontäologische Abhandlungen“)'', deren Herausgabe er 1897 nach 7 Bänden an [[Ernst Koken]] übertrug. Veröffentlicht wurden u. a. Monographien zum [[Archaeopteryx]] ''lithographica'' (auch bezeichnet als: ''Archaeopteryx macrura'', ''Archaeopteryx siemensii'', ''Archaeornis siemensi''), den Urvogel der Juraformation und herausragenden Beitrag der Paläontologie zur Evolutionsforschung, welcher im [[Museum für Naturkunde (Berlin)|Berliner Naturkundemuseum]] ausgestellt ist.<ref>Autorenkollektiv: ''Lexikon der Geowissenschaften'', Band 3, Spektrum Akademischer Verlag, Berlin, Heidelberg 2001, ISBN 3-8274-0422-3, S. 95</ref> 1884 und 1885 war er der Chefredakteur der Zeitschrift der [[Deutsche Gesellschaft für Geowissenschaften|Deutschen Geologischen Gesellschaft]], in der er bereits seit 1869 regelmäßig veröffentlicht hatte. Seit 1873 war Kayser für die [[Preußische Geologische Landesanstalt|Königlich-Preußische Geologische Landesanstalt]] (seit 1919: [[Preußische Geologische Landesanstalt]]) tätig, zunächst von 1873 bis 1885 als einer der ersten fünf Landesgeologen, von 1885 bis 1915 während seiner Professur an der [[Philipps-Universität Marburg]] als auswärtiger Mitarbeiter.<ref name=":3" />

== Werk ==
Emanuel Kayser befasste sich vor allem mit der [[Stratigraphie (Geologie)|Stratigraphie]], [[Paläontologie]] und [[Tektonik]] des [[Paläozoikum]]s, besonders im [[Harz (Mittelgebirge)|Harz]] und im [[Rheinisches Schiefergebirge|Rheinischen Schiefergebirge]]. Die von Emanuel Kayser 1870 und 1871 entwickelte "Gliederung des Ober-Devon war bahnbrechend und wurde später  als allgemein gültig anerkannt.<ref name=":11" /> Die im Rahmen seiner Untersuchungen des Harzes gewonnenen Resultate veranlassten Emanuel Kayser zu einer Neugliederung des Devon, da die drei Stufen F., G. und H. Barrandes aus dem Silur in das Devon zu stellen sind und die ihnen entsprechende Hercynische Stufe des Harzes als Fazies des Spiriferensandsteins zu betrachten ist.<ref name=":11" /> Emanuel Kayser galt aufgrund seiner Arbeiten im Rheinischen Schiefergebirge als der "gründlichste Kenner des älteren Palaeozoikums".<ref name=":11" />

Er forschte und publizierte aber auch zu Schottland, Böhmen, Belgien, Frankreich, Italien, Russland (Ural, Kaukasus, Krim) und den außereuropäischen Faunen vor allem in Nordamerika, sowie  New York, China,<ref name=":11" /><ref>{{Literatur |Autor=Emanuel Kayser |Hrsg=Ferdinand von Richthofen |Titel=Mittel- und Obersilurische Cambrische Brachiopoden von Liautung; Versteinerungen aus dem Gebirgsland von Tschau-tiën im nordöstlichen Theil der Provinz Sz'-tshwan; Devonische Versteinerungen aus dem südwestlichen China; Devonische und Carbonische Versteinerungen von Tschau-tiën; Obercarbonische Fauna von Lo-ping |Sammelwerk=China 5 Bände mit Atlas |Band=IV |Verlag=Dietrich Reimer |Ort=Berlin |Datum=1911 |Seiten=34-36; 37-49; 75-102; 103-105; 160-208}}</ref> Südamerika, dort insbesondere Argentinien und Brasilien, zum südlichen Afrika sowie zur Türkei.<ref name=":3" /> Emanuel Kayser war der erste Paläontologe, der Fossile der die argentinischen Prä-[[Kordilleren]] beschrieb.<ref>{{Literatur |Autor=Susana Mariel Devincenzi |Titel=Catálogo de ejemplares tipo de las Colecciones Paleontológicas del Instituto Argentino de Nivología, Glaciología y Ciencias Ambientales (IANIGLA), Mendoza, Argentina |Sammelwerk=Revista del Museo de La Plata |Band=2016 |Nummer=Vol. 1, Nr. 2 |Ort=Buenos Aires |Datum=2016 |Seiten=83-108 (86,87,105)}}</ref> Emanuel Kayser beschrieb zudem als einer der ersten Autoren überhaupt die Devonischen Ablagerungen [[Paraná-Becken|Paranás]] im Süden [[Brasilien]]s<ref>{{Literatur |Autor=Emanuel Kayser |Titel=Alguns fósseís paleozóicos do Estado do Paraná |Sammelwerk=Revista do Museu Paulista |Nummer=4 |Ort=Sao Paulo |Datum=1900 |Seiten=300 - 311}}</ref> und die Paläontologie [[China]]s, wie die [[Armfüßer|Brachiopoden]] des [[Kambrium]]s, die [[Devon (Geologie)|devonischen]] Versteinerungen des [[Yunnan|südwestlichen China]], devonische wie auch [[karbon]]ische Versteinerungen von Tschau-Tien ([[Sichuan-Becken]]) und zudem die Oberkarbonische [[Fauna]] von [[Lopingium|Loping]]<ref>{{Literatur |Autor=Emanuel Kayser |Hrsg=Ferdinand von Richthofen |Titel=China |Band=4 - Paläontologischer Teil |Verlag=Dietrich Reimer |Ort=Berlin |Datum=1883 |Seiten=34-36, 75-105, 160-208}}</ref>

Neben seinen zahlreichen Einzelarbeiten ist Kayser durch seine über Deutschland hinaus berühmten Bücher, insbesondere das – bis zu seinen Lebzeiten in acht Auflagen erschienene – zu einem vierbändigen Handbuch angewachsene „Lehrbuch der Geologie“ sowie seinen einbändigen kurzen Abriss – zu Lebzeiten in fünf Auflagen erschienen – berühmt geworden. Das von Emanuel Kayser verfasste Lehrbuch war das über Jahrzehnte hinweg „verbreitetste Geologie-Lehrbuch deutscher Zunge“<ref name=":0" />, es wurde als „das beste deutsche Lehrbuch der Geologie“,<ref name=":8">{{Literatur |Autor=Ruh, Sabine Theadora |Titel=Dr. Fritz Ernst Drevermann, Professor für Geologie und erfolgreicher Museumswissenschaftler, Dissertation Goethe-Universität Frankfurt am Main |Ort=Frankfurt/Main |Datum=2002 |Seiten=29, 49}}</ref> „das zuverlässigste Lehrbuch der Erde“, bezeichnet,<ref name=":5">{{Literatur |Autor=Andrée, Karl |Hrsg=Ingeborg Schnack |Titel=Emanuel Kayser |Sammelwerk=Lebensbilder aus Kurhessen und Waldeck 1830–1930 |Band=5 |Verlag=Elwert |Ort=Marburg |Datum=1955 |Seiten=195, 200}}</ref> dem „sich in deutscher Sprache kein Werk, in fremder nur ganz wenige an die Seite stellen können, geschweige denn es übertreffen“.<ref name=":8" /> Durch seine Werke hat Kayser „tiefen Einfluss auf mehrere Generationen deutscher Geologen“<ref name=":1" /> gehabt. Sein „Lehrbuch der Geologie“ (wie auch sein „Abriss der Geologie“) wurden vom Präsidenten der [[Geological Society of America]] und der [[Paleontological Society]], dem Yale Professor [[Charles Schuchert]] aufgrund des „Reichtums an wertvoller Information“ als „von unermesslichen Einfluss auf Studenten und Geologen, nicht nur in Deutschland, sondern auch in anderen Ländern“ bewertet,<ref name=":2" /> Emanuel Kayser wurde durch Schuchert als „Germany’s great writer of geological text books“ und „the leader of the text-book writers“<ref name=":11">{{Literatur |Autor=Broili, Ferdinand |Titel=Emanuel Kayser |Sammelwerk=Jahrbuch der Bayerischen Akademie der Wissenschaften |Ort=München |Datum=1927 |Seiten=35–37 (37)}}</ref> gewürdigt.

Emanuel Kaysers Lehrbuchs der Geologie (vol. II) erschien in einer englischen Übersetzung und herausgegeben von [[Philip Lake]] ([[University of Cambridge]]) unter dem Titel ''Textbook of Comparative Geology'' im Vereinigten Königreich und den Vereinigten Staaten in mehreren Auflagen.<ref>{{cite web |author=H. WOODS |url=https://www.nature.com/articles/164134a0.pdf |title=Mr. Philip Lake |language=englisch |format=PDF |work=Nature Volume 164, S. 134 (1949) |publisher=Nature |date=1949-07-23 |accessdate=2019-05-06}}</ref> Noch im Jahr 1981 wurde Emanuel Kayser „als weit über Deutschland hinaus geachteter Geologe und Paläontologe“ beschrieben.<ref name=":4" /> Der „Abriss der Geologie“ ist zunächst von [[Roland Brinkmann]], später von [[Werner Zeil]] und [[Karl Krömmelbein]] in Neuauflagen, zuletzt in zwei Bänden, bis zur 14. Auflage 1991 fortgeführt worden.

Emanuel Kayser war 1912 der Erste, der einzige Geologe und überhaupt einer der Wenigen, die die Hypothese des derzeit unbekannten [[Alfred Wegener]]s  zur [[Kontinentalverschiebung]] unterstützten.<ref>{{Literatur |Autor=Ron Redfern |Titel=Origins: The Evolution of Continents, Oceans and Life |Verlag=University of Oklahoma |Datum= |Seiten=20}}</ref><ref>{{Literatur |Autor=Mott. T. Greene |Titel=Alfred Wegener: Science, Exploration and the Theory of Continental Drift |Datum= |Seiten=329}}</ref> Zunächst eröffnete Emanuel Kayser Alfred Wegener die Möglichkeit zur Habilitation. Emanuel Kayser hatte Alfred Wegener bereits als Dekan der Philosophischen Fakultät besondere Aufmerksamkeit geschenkt und den unbekannten Bewerber am 21. Februar 1909 seinen Fakultätskollegen nachdrücklich schriftlich für das Habilitationsverfahren empfohlen. Allein aufgrund des Einsatzes „des hoch geachteten Kollegen“ Kayser wurde die Habilitation Wegeners bereits am 8. März 1909 von der Fakultät beschlossen.<ref name=":4" /> Wegener hatte die Idee des Auseinanderreißens und Verdriftens von Kontinenten beim Durchblättern des neuen Handatlasses des Schülers von Emanuel Kayser, [[Karl Erich Andrée|Karl Andrée]], in den Weihnachtstagen des Jahres 1910 und der dort erkennbaren geographischen Homologie zwischen Afrika und Südamerika erhalten.<ref name=":9">{{Literatur |Autor=Flügel, Helmut W. |Titel=Wegener – Ampferer – Schwinner Ein Beitrag zur Geschichte der Geologie in Österreich |Sammelwerk=Mitteilungen der Österreichischen Geologischen Gesellschaft |Band=73 |Ort=Wien |Datum=1980 |Seiten=273–254 (239 f)}}</ref> Emanuel Kayser ermutigte Wegener aufgrund seiner eigenen Zweifel an der bis dahin herrschenden Meinung, seine Idee der Kontinentalverschiebung zu publizieren und ließ ihm während der Ausarbeitung das benötigte erhebliche Datenmaterial, Wegener selbst sprach von neun Zehnteln der Daten, durch seinen Privatdozenten Hans Cloos zukommen. Emanuel Kayser gab Alfred Wegener, nachdem er ihm bereits die Möglichkeit zur Habilitation eröffnet, ihn angeregt und mit den maßgeblichen Daten für seine Theorie versorgt hatte, auch die Möglichkeit, die neue Auffassung von der Kontinentalverschiebung wissenschaftlich bekannt zu machen. Auf Anregung Kaysers hielt Wegener auf der Tagung der [[Geologische Vereinigung|Geologischen Vereinigung]], deren Gründer und derzeitiger Präsident Kayser war, am 6. Januar 1912 in Frankfurt im [[Senckenberg-Museum]] seinen ersten öffentlichen Vortrag zu dem Thema.<ref name=":4">{{Literatur |Autor=Jacobshagen, Volker |Titel=Alfred Wegener, der Begründer des modernen Erdbildes |Verlag=Alma Mater Philippina Marburger Universitätsbund e.&nbsp;V. |Datum=1981 |Seiten=12–15}}</ref><ref name=":6">{{Literatur |Autor=Greene, Mott T. |Titel=Alfred Wegener: Science, Exploration and the Theory of Continental Drift |Verlag=Johns Hopkins University Press |Ort=Baltimore, Maryland |Datum=2015 |ISBN=978-1-4214-1712-7 |Seiten=260}}</ref><ref name=":8" /> <ref>{{Literatur |Autor=Ulrich Wutzke |Titel=Alfred Wegener und die Mechanik der Kontinentbewegung |Sammelwerk=Berichte der Geologischen Bundesanstalt |Band=113 |Ort=Wien |Datum=2015 |Seiten=105-107 (105)}}</ref> Wegener bat Emanuel Kayser dann, ihm die Möglichkeit zur Publikation seiner Hypothese zu gewähren, was ihm Kayser erneut ermöglichte, indem er ihm die Veröffentlichung einer gekürzten und an den geologischen Fakten orientierten Fassung seines Erstvortrages in der von Emanuel Kayser herausgegebenen [[Geologische Rundschau|Geologischen Rundschau]], der Zeitschrift von Kaysers Geologischer Vereinigung einräumte.<ref name=":6" /> Die von Emanuel Kayser geförderte Arbeit Alfred Wegeners erschien unter dem Titel die „Entstehung der Kontinente“ in der Geologischen Rundschau 3 (1912), S. 276–292. Wegener stützte sich bei der Ausarbeitung seiner Arbeit auf zwei „den modernen Wissenstand widergebende Lehrbücher“. Es waren dies „die 1909 erschienene 4. Auflage“ von Emanuel Kaysers Lehrbuch und [[:pl:Maurycy Pius Rudzki|Maurycy Pius Rudzkis]] „Die Physik der Erde“ von 1911.<ref name=":9" /> „Emanuel Kayser, in the front rank of science“<ref name=":6" /> wird als „Wegener’s great geological guide“<ref name=":6" /> beschrieben. Emanuel Kaysers Geologisches Institut in Marburg versorgte Wegener zudem nach dessen eigener brieflicher Aussage vom Januar 1912 völlig selbstlos auf Anordnung Kaysers mit neun Zehnteln der für seine Ausarbeitung der „Entstehung der Kontinente“ erforderlichen Daten.

Zwischen 1896 und 1909 führte Kayser, unterstützt von [[Knut Ångström|Knud Ångström]] und seinem Bruder [[Heinrich Gustav Johannes Kayser|Heinrich Kayser]] einen wissenschaftlichen Disput mit [[Svante Arrhenius]] über einen Zusammenhang zwischen der Zunahme des Kohlendioxidgehaltes der Luft nach großen Eruptionsperioden sowie der Bildung von Kohlenlagern und der Kohlensäureabnahme und ihrem Zusammenhang mit Eiszeiten. Einen solchen Zusammenhang konnte Kayser auch mit physikalischen Gründen erfolgreich zurückweisen.<ref name=":7" /><ref name=":3" /><ref name=":5" /> In der wissenschaftlichen Auseinandersetzung um den Artbegriff stellte er sich 1870 an die Seite der noch um wissenschaftliche Anerkennung ringenden Auffassung [[Charles Darwin|Darwins]].<ref name=":3" /><ref>{{Literatur |Autor=Kayser, Emanuel |Hrsg=Deutsche Geologische Gesellschaft |Titel=Die Brachiopoden des Mittel- und Ober-Devon der Eifel |Sammelwerk=Zeitschrift der Deutschen Geologischen Gesellschaft |Band=23 |Nummer=3 |Datum=1871 |Seiten=491-647}}</ref>

Einer der mit 63 kg [[Liste der Meteoriten Deutschlands|größten in Deutschland je gefundenen Meteoriten]] und zugleich der schwerste Meteorit, dessen Fall je in Deutschland beobachtet wurde, der [[Treysa (Meteorit)|Meteorit von Treysa]], ein Oktaedrit (IIIB), fiel am 3. April 1916; Emanuel Kayser als Direktor des Geologisch-Paläontologischen Instituts und der Direktor des Physikalischen Instituts der [[Philipps-Universität Marburg]], [[Franz Richarz (Physiker)|Franz Richarz]], konnten nach Auslobung einer Belohnung von 300 Reichsmark am 5. März 1917 die von Kayser in seinen Lebenserinnerungen beschriebene Fundstelle in Rommershausen nördlich von Treysa besichtigen und den durch den Förster Hupmann gefundenen Meteoriten sichern.<ref>{{Literatur |Titel=Brocken aus dem All – der Meteorit von Treysa stürzte vor 100 Jahren auf die Erde |Sammelwerk=hna.de |Datum=2016-04-02 |Online=[https://www.hna.de/welt/jahren-treysaer-meteorit-stuerzte-erde-machte-schwalmstadt-forschern-beruehmt-6274007.html Online] |Abruf=2017-02-11}}</ref>

Zu seinen Schülern gehörten seine Assistenten, Doktoranden, Privatdozenten und Habilitanden [[Fritz Drevermann]] (1899–1905) und Fritz Herrmann (1909–1913), seine Habilitanden Theodor Lorenz (1904–1907) und [[Rudolf Richter (Geowissenschaftler)|Rudolf Richter]], sein Habilitand und Privatdozent [[Karl Erich Andrée|Karl Andrée]] (1910–1915), später Professor für Geologie und Paläontologie sowie Rektor der Albertus-Universität in Königsberg, sein Privatdozent [[Hans Cloos]] (1914–1917), seine Assistenten Ernst Hüffner, [[August Denckmann]], Dr. Alfons von Dittmar, [[Paul Gustaf Krause|Paul Gustav Krause]], [[Paul Dienst]] und Walter Viëtor sowie sein Doktorand [[Werner Paeckelmann]].

== Trivia ==
Während der Monate Mai bis Juli 1912 war der damals siebzehnjährige [[Aldous Huxley]] Emanuel Kaysers persönlicher Gast in Marburg und wurde von ihm auf u. a. auf langen Exkursionen in die deutsche Kultur eingeführt. Huxley verarbeitete seinen langen Besuch in seinen Briefen, einem heute in der Universität der [[Stanford University]] befindlichem Skizzenbuch,<ref>{{Internetquelle |url=http://library.stanford.edu/blogs/stanford-libraries-blog/2014/07/happy-120th-birthday-aldous-huxley-born-july-26-1894 |titel=Happy 120th birthday to Aldous Huxley, born July 26, 1894! |abruf=2017-01-28 |sprache=en}}</ref> in welchem er neben dem kulturellen Leben in Kaysers Familie auch Kaysers Umfeld, so dessen Hund skizzierte, und in den Erzählungen „Nuns at luncheon“ and „The Nun’s Tragedy“.<ref>{{Literatur |Autor=Nugel, Bernfried; Wagner, Gerhard |Titel=The Nun’s Tragedy |Sammelwerk=Aldous Huxley Journal |Band=8 |Verlag=LIT |Ort=Münster |Datum=2008 |Seiten=1 – 30}}</ref><ref>{{Literatur |Autor=Rasch, Uwe |Titel=Satire in the Making: Aldous Huxley’s 1912 Sketchbook |Sammelwerk=Aldous Huxley Annual |Band=15 |Verlag=LIT |Ort=Wien |Datum=2015 |Seiten=21–120}}</ref> In Emanuel Kaysers Lebenserinnerungen wird der junge Huxley im Gegensatz zu vielen zahllosen anderen ausländischen Gästen jedoch nicht erwähnt.<ref>{{Literatur |Autor=Reinhold Huckriede |Titel=Erinnerung an Kayser |Sammelwerk=Oberhessische Presse |Ort=Marburg |Datum=1977-12-01}}</ref>

Emanuel Kayser wuchs mit der deutschen, russischen, französischen und italienischen Sprache, die in der Familie gesprochen wurden, auf und sprach zudem die lateinische, griechische, hebräische und englische Sprache. In seinen Erholungsstunden widmete sich Emanuel Kayser - selbst ein vorzüglicher [[Violine|Geige]]<nowiki />nspieler und Kammermusiker - ganz der Pflege der Musik.<ref name=":11" />

== Ehrungen ==
=== Ehrenmitgliedschaften ===
* 1877 Korrespondierendes Mitglied [https://sgn.univ-lille.fr/ Société Geòlogique du Nord]
* 1883 Mitglied der [[Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina|Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina]] – Sektion Geologie und Paläontologie
* 1891 Korrespondierendes Mitglied der Londoner [[Geological Society of London|Geological Society]]
* 1892 Korrespondierendes Mitglied der [[Russische Akademie der Wissenschaften|Russischen Akademie der Wissenschaften]] in St. Petersburg
* 1902 Ehrenmitglied der [[Akademie der Naturwissenschaften Schweiz|Schweizerischen Naturforschenden Gesellschaft]]
* 1909 Korrespondierendes Mitglied der [[Geological Society of America]]
* 1910 Mitbegründer der [[Geologische Vereinigung|Geologischen Vereinigung]]
* 1915 Mitglied der [[Bayerische Akademie der Wissenschaften|Bayerischen Akademie der Wissenschaften]]
* 1916 Korrespondierendes Mitglied der [[Geologiska Föreningen]] in Stockholm
* 1917 Korrespondierendes Mitglied in der [[Königlich-Preußische Akademie der Wissenschaften|Preußischen Akademie der Wissenschaften]]
* 1918 Ehrenmitglied der Gesellschaft zu Beförderung der Gesamten Naturwissenschaften in Marburg
* 1921 1. Ehrenmitglied der [[Deutsche Geologische Gesellschaft|Deutschen Geologischen Gesellschaft]]<ref>[http://www.dggv.de/ueber-die-dggv/ehrungen-und-preise/ehrenmitgliedschaft.html Ehrenmitglieder DGGV]</ref>
* 1922 Korrespondierendes Mitglied [[Geologische Gesellschaft von China]]<ref name=":3">{{Literatur |Autor=Paul Gustav Krause |Hrsg=Preußisch Geologische Landesanstalt |Titel=Emanuel Kayser |Sammelwerk=Jahrbuch 1928 |Band=XLIX Teil II |Verlag=Preußische Geologische Landesanstalt |Ort=Berlin |Datum=1929 |Seiten=CVII, XCVIII, CV}}</ref>
* 1926 Ehrenmitglied des Nassauischen Vereins für Naturkunde<ref>{{Internetquelle |url=https://www.naturkunde-online.de/29-1-historie |titel=Nassauischer Verein für Naturkunde e.V. |abruf=2019-11-22}}</ref>

=== Titel ===
* 1909 Verleihung des Titels Geheimer Regierungsrat

=== Geographische Bezeichnungen ===
* ''Emanuel Creek'', [[Western Australia|Westaustralien]], [[Kimberley (Australien)|Kimberley Division]], Fundort von [[Nautiloideen]] der Gattung ''[[Hemichoanella]]'' aus dem [[Unteres Ordovizium|Unteren Ordovizium]] ({{lang|en|Emanuel limestone}})<ref>Teichert & Glenister (T&G) 1954, [https://archive.org/stream/bulletinsofameri146154pale/bulletinsofameri146154pale_djvu.txt Bulletins of American Paleontology], Museum of Comparative Zoology, Harvard University (''Hemichoanella canningi'')</ref>
* ''Emanuel Formation'', Westaustralien, Fundort von [[Conodonten]] der Gattung ''[[Protoprioniodus]]'' aus dem Unteren Ordovizium<ref>Prioniodontacean conodonts from the Emanuel Formation (Lower Ordovician) of Western Australia. RA McTavish, Geologica et Palaeontologica, 1973</ref>
* ''Kayser-Leith'' area ([[North Dakota]], [[Vereinigte Staaten]])

=== Gattungs- und Artnamen ===
* [[Nesseltiere|Cnidaria]] (Nesseltiere)
:* [[Rugosa]] (Tetracorallia)
::* ''Lophophyllidium kayseri''
:* [[Steinkorallen|Scleractinia]] (Steinkorallen)
::* ''Paracyathus kayserensis'' Vaughan – [[Caryophylliidae]]

* [[Brachiopoda]] (Armfüßer)
:* ''[[Chonetes]] (Chonetes) cf. kayseri'' Paeckelmann
:* ''Coeloterorhynchus kayseri''
:* ''Coelotherorhynchus kayseri'' Rigaux
:* ''Cyrtiopsis kayseri'' Grabau
:* ''[[Dipleura]] kayseri''
:* ''Enteletes kayseri''<!--''Enteletes Kayseri''--> Waagen
:* ''Eoorthis kayseri'' Walcott (''Orthis Plectorthis kayseri'' Walcott) – [[Orthida]]
:* ''Glossinulus kayseri''
:* ''Gypidula (Plicogypa) kayseri'' Peetz
:* ''[[Kayserella]]'' Hall & Clarke
::* ''Kayserella emanuelensis'' Veevers
::* ''Kayserella lepida'' Biernat
::* ''Kayserella costatula'' Lenz
:* ''Kayseria lens'' Davidson<ref>{{Literatur |Autor=[[Thomas Davidson (Paläontologe)|Thomas Davidson]] |Hrsg=Thomas Davidson |Titel=British Fossil Brachiopoda |Band=V Silurian and Devonian |Verlag=Cambridge University Press |Ort=Cambridge |Datum=1884 |Seiten=24 |Sprache=en |Online=https://www.cambridge.org/core/books/british-fossil-brachiopoda/BC9C15B62638CD65B0DECF04E7C6960E}}</ref>
:* ''Orthothetes (Orthothetina) kayseri''<ref>{{gbif.org|ID=137395780 |Text=Orthothetes}} GBIF: (Global Biodiversity Information Facility)</ref>
:* ''Parapugnax ex gr. kayseri'' (Rig.)
:* ''[[Pentamerida#Systematik|Pentamerus]] kayseri'' Peetz
:* ''Plebejochonetes kayseri''
:* ''Plicogypa cf.'' ''kayseri''
:* ''Productella cf. kayseri'' Paeck
:* ''Productorthis kayseri'' Kozlowski
:* ''[[Pugnax (Gattung)|Pugnax]] kayseri'' Tschernyschew 1902 / <!--''Pugnax Kayseri''-->Rigaux
:* ''[[Skenidioides]] kayseri''
:* ''Streptorhynchus kayseri'' Schellwien / Bed / Schenk
:* ''Stropheodonta kayseri''
:* ''Uncinulus kayseri'' Barrois

* [[Weichtiere|Mollusca]] (Weichtiere)
:* [[Muscheln|Bivalvia]] (Muscheln)
::* [[Heterodonta]]
:::* ''[[Goniophora]] kayseri''
::* [[Nuculida]]
:::* <!--''Xucula kayseri'' OCR-Fehler?-->''[[Nucula]] kayseri'' Clarke
::* [[Pteriomorphia]]
:::* ''Ctenodonta (Palmoneilo) kayseri''
:::* ''Cyrtodonto kayseri'' Beushausen<ref>FossilID: [https://fossiilid.info/11370?mode=in_baltoscandia&lang=en Cyrtodonta Billings, 1858]</ref>
:::* ''Gosseletia (Cyrtodontopsis) kayseri'' Frech<ref>MinDat: [https://www.mindat.org/taxon-4594794.html Cyrtodonta †], Hudson Institute of Mineralogy</ref> (''Cyrtodontopsis'' syn. ''Gosseletia (Cyrtodontopsis)'')<ref>Fossilworks: [http://fossilworks.org/bridge.pl?a=taxonInfo&taxon_no=57859 †''Gosseletia (Cyrtodontopsis)'' Frech 1891 (clam)]</ref>
:::* ''Tellinites''
::::* ''Tellinites (Koenenia) kayseri''
::::* ''Tellinites gibbosa var. kayseri'' Beushausen
::* [[Nuculanoidea]]
:::* ''Palaeoneilo kayseri'' Beushausen<ref>Fossilworks: [http://fossilworks.org/bridge.pl?a=taxonInfo&taxon_no=181572 †''Palaeoneilo elliptica'' Goldfuss 1837 (clam)]</ref>
:* [[Kopffüßer|Cephalopoda]] (Kopffüßer)
::* [[Ammoniten|Ammonoidea]] (Ammoniten)
:::* [[Goniatiten|Goniatitida]] (Goniatiten) und [[Ceratiten|Ceratitida]] (Ceratiten)
::::* ''[[Alpinites]] kayseri'' Bogoslovskiy/Schindewolf
::::* ''Discoclymenia kayseri''
::::* ''[[Goniatites]] kayseri'' (syn. ''Mesobeloceras kayseri'' Holzapfel)
::::* ''Pericyclus kayseri'' Schmidt
:::* [[Posttornoceratidae]]
::::* ''Wedekindoceras kayseri'' Schindewolf (''Wedekindoceras'' syn. ''Discoclymenia'')<ref>Fossilworks: [http://fossilworks.org/bridge.pl?a=taxonInfo&taxon_no=57859 †Discoclymenia Hyatt 1884 (ammonite)]</ref>
:::* [[Neocomitidae]]
::::* ''Tirnovella kayseri''<ref>Fossilworks: [http://fossilworks.org/bridge.pl?a=taxonInfo&taxon_no=57859 †Tirnovella Nikolov 1966 (ammonite)]</ref>
::* [[Orthocerida]]
:::* ''Palorthoceras kayseri'' Kröger, Beresi & Landing 2007<ref>Fossilworks: [http://fossilworks.org/bridge.pl?a=taxonInfo&taxon_no=57859 †''Palorthoceras'' Kröger et al. 2007 (mollusk)]</ref>
::* [[Nautiloideen|Nautiloidea]] (Nautiloideen)
:::* ''[[Perlboote#Systematik|Nautilus]] kayseri'' Loczy
:* [[Schnecken|Gastropoda]] (Schnecken)
::* [[Neritimorpha]]
:::* ''[[Platyceras]] kayseri''
::* [[Orthogastropoda]]
:::* ''Lahnospira kayseri'' Ulrich (syn. ''Pleurotomaria kayseri'' Ulrich) – [[Vetigastropoda]]<ref>Fossilworks: [http://fossilworks.org/?a=taxonInfo&taxon_no=57165 †''Lahnospira'' Heidelberger 2001 (snail)]</ref>
:::* ''[[Naticopsis]] kayseri'' Holzapfel

* [[Trilobiten|Trilobita]] (Trilobiten)
:* [[Trilobiten#Ordnungen|Ptychopariida]]
::* ''[[Angelina (Trilobit)|Angelina]] kayseri''
:* [[Phacopida]]
::* ''[[Kayserops]] megaspina'' Delo
::* ''[[Trimerus]] kayseri'' Thomas
::* [[Trilobiten#Ordnungen|Asaphida]]
:::* ''Asaphellus kayseri''
:::* ''[[Asaphidae|Emanuelaspis (Emanuelina)]]'' Laurie and Shergold 1996<ref>Fossilworks: [http://fossilworks.org/?a=taxonInfo&taxon_no=296597 †''Emanuelaspis (Emanuelina)'' Laurie and Shergold 1996 (trilobite)]</ref>
::::* ''Emanuelaspis (Emanuelina) peculiaris'' Laurie and Shergold 1996 (Typus)'<ref>Fossilworks: [http://fossilworks.org/?a=taxonInfo&taxon_no=296598 †''Emanuelaspis (Emanuelina) peculiaris'' Laurie and Shergold 1996 (trilobite)]</ref>
::::* ''Emanuelaspis (Emanuelina) expansa'' Laurie and Shergold 1996<ref>Fossilworks: [http://fossilworks.org/?a=taxonInfo&taxon_no=296599 †''Emanuelaspis (Emanuelina) expansa ''Laurie and Shergold 1996 (trilobite)]</ref>
:::* ''[[Kayseraspis]]''
::::* ''Kayseraspis asaphelloides''
::::* ''Kayseraspis brackebuschi''
::* [[Trilobiten#Ordnungen|Proetida]]
:::* ''Dechenella ([[Basidechenella]]) kayseri'' Rud. Richter
:::* ''Otarion (Aulacopleura) kayseri'' Holzapfel, veraltet ''Arethusina kayseri'' (Untergattung ''Otarion (Aulacopleura)'' ist Syn. für Gattung ''Aulacopleura)''<ref>Fossilworks: [http://fossilworks.org/?a=taxonInfo&taxon_no=21081 †''Aulacopleura'' Hawle and Corda 1847 (trilobite)]</ref><ref>BiNHum: [https://www.binhum.net/?tab=dashboard&sort=scientificName%20asc&advanced_search=locality&fq=collectioncode%3A%22MfN%20-%20Fossil%20invertebrates%20IIb%22&fq=%22scientificName%22&fq=scientificName:%22Aulacopleura%20kayseri%22 Aulacopleura kayseri]</ref><ref>Martin Basse, Ulrich Lemke: [http://www.lwl.org/wmfn-download/Geologie_und_Palaeontologie_in_Westfalen/GuP_Heft_46.pdf Trilobiten aus mittlerem Givetium (Mittel-Devon) des nördlichen Rechtsrheinischen Schiefergebirges]. In: Geologie und Paläontologie in Westfalen, Heft 46, Westfälisches Museum für Naturkunde, November 1996</ref>
* [[Pancrustacea]] ([[Krustentiere]] und [[Sechsfüßer]])
:* [[Ostrakoden|Ostracoda]] (Ostrakoden)
::* ''Cushmanidea kayserensis'' Krutak

* [[Kiemenlochtiere|Hemichordata]] (Kiemenlochtiere): [[Graptolithen|Graptolithina]] (Graptolithen)
:* ''[[Monograptus]] kayseri''

* [[Conodonten|Conodonta]] (Conodonten)
:* ''Bizignathus kayseri'' (Bisch. &amp; Zieg.)

* [[Kiefermäuler|Gnathostomata]] (Kiefermäuler)
:* [[Acanthodii]] (Acanthodei syn. Acanthodii): Acanthoessidae
::* ''Machaeracanthus kayseri'' Kegel<ref>Fossilworks: [http://fossilworks.org/bridge.pl?a=taxonInfo&taxon_no=57859 †''Machaeracanthus Newberry'' 1857 (shark)]</ref>
:* [[Fleischflosser#Systematik|Actinistia]]
::* ''[[Diplocercides]] kayseri'' von Koenen

* [[Pflanze|Plantae]] (Pflanzen)
:* ''Actinostrobites kayseri'' Schindehütte<ref>Fossilworks: [http://fossilworks.org/?a=quickSearch&quick_search=Asterocalamites †''Asterocalamites Schimper 1879'']</ref>
:* ''Ilsaephytum kayseri'' Weiss<ref>Fossilworks: [http://fossilworks.org/?a=taxonInfo&taxon_no=21081 †''Ilsaephytum'' Weiss 1885]</ref><ref>W. Jongmans, S.&nbsp;J. Dijkstra: Fossilium Catalogus – II: Plantae. Band 16: Filicales, Pteridospermae, Cycydales. S.&nbsp;1390, Uitgeverij Dr. W. Junk, s' Gravenhage, 31. Oktober 1960</ref><ref>Henry N. Andrews Jr.: Index of Generic Names of Fossil Plants, 1820–1965, Geological Survey Bulletin 1300, S.&nbsp;107, U. S. Government Printing Office, Washington 1970</ref>
:* Plantae: [[Lomandroideae]]
::* ''[[Lomandroideae#Systematik und Verbreitung|Murchisonia]] kayseri'' Spitz, [[Lomandroideae]]
:* [[Riemenblumengewächse|Loranthaceae]] (Riemenblumengewächse)
::* ''[[Agelanthus kayseri]]'' <small>([[Adolf Engler]])</small><ref>[http://plantsoftheworldonline.org/taxon/urn:lsid:ipni.org:names:969276-1 ''Agelanthus kayseri (englisch) Polhill & Wiens | Plants of the World Online | Kew Science''] In: ''plantsoftheworldonline.org'', abgerufen am 19. Februar 2019.</ref>
::* ''[[Eichenmistel|Loranthus]] kayseri'' <small>(Adolf Engler)</small><ref>JSTOR: [https://plants.jstor.org/compilation/Loranthus.kayseri Global Plants: Loranthus kayseri], ITHAKA, abgerufen am 16. August 2020</ref><ref>JSTOR: {{Internetquelle |url=https://plants.jstor.org/stable/10.5555/al.ap.flora.flota010255 |titel=LORANTHUS Kayseri Engl. &#91;family LORANTHACEAE&#93; |hrsg=ITHAKA |abruf=2020-08-16}}</ref>
:* [[Orchidaceae]]: [[Orchideae]] (Orchideen)
::* ''[[Bonatea]] kayseri'' <small>[[Robert Allen Rolfe|(Rolfe)]]</small><ref>JSTOR: {{Internetquelle |url=https://plants.jstor.org/compilation/BONATEA.Kayseri |titel=Global Plants: Bonatea kayseri |hrsg=ITHAKA |abruf=2020-08-16}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://species.wikimedia.org/wiki/Bonatea_steudneri |titel=Bonatea steudneri – Wikispecies |abruf=2019-02-03}}</ref>
::* ''[[Habenaria]] kayseri'' <small>(Kraenzl.)</small><ref>{{Internetquelle |autor=M.&nbsp;E. Ponsie, T. &nbsp; J. Edwards, S. &nbsp; D. Johnson |url=https://core.ac.uk/download/pdf/82667055.pdf |titel=A taxonomic revision of Bonatea Willd. (Orchidaceae: Orchidoideae: Habenariinae) |werk=South African Journal of Botany |hrsg=Elsevier B. &nbsp; V. |datum=2007 |abruf=2020-08-16 |format=PDF |sprache=en}}</ref>

== Schriften ==
* ''Lehrbuch der Allgemeinen Geologie''. Stuttgart 1893, 8. Auflage 1924 (Lehrbuch der Geologie, 4 Bände, 1. und 2. Band: Allgemeine Geologie), [[IArchive:lehrbuchdergeol00kaysgoog|Digitalisat, 6. Auflage, Enke 1921]]
* ''Lehrbuch der Geologischen Formationskunde'', Stuttgart 1891, 8. Auflage 1923, [[IArchive:lehrbuchdergeol01kaysgoog|Digitalisat der 2. Auflage 1902]] (Lehrbuch der Geologie in zwei Teilen, II. Teil: Geologische Formationskunde)
* Abriß der Allgemeinen und Stratigraphischen Geologie, Stuttgart 1915, 5. Auflage 1925
* Textbook of Comparative Geology (Übers. [[Philip Lake]]), Cambridge, S. Sonnenschein & Co.; New York: MacMillan & Co. 1893, 2. Auflage 1925, [[IArchive:textbookcompara00kaysgoog|Digitalisat, Macmillan 1893]]
* „Die Brachiopoden aus Mittel – und Ober-Devon der Eifel“. Zeitschrift der Deutschen Geologischen Gesellschaft, XXIII, S. 491–647.
* ''Über primordiale und untersilurische Fossilien aus der Argentinischen Republik'', in:  Alfred Wilhelm Stelzner (Hrsg.), Beiträge zur Geologie und Paläontologie der Argentinischen Republik, Teil 2: Paläontologie, Kassel: Theodor Fischer 1876, [[IArchive:bub gb K74NAAAAYAAJ|Digitalisat]]
* „Beiträge zur Kenntnis einiger paläozoischer Faunen Süd-Amerikas“ in: Zeitschrift der Deutschen Geologischen Gesellschaft 49, S. 274–311, 6 Tafeln
* ''Alguns fósseís paleozóicos do Estado do Paraná''. In: ''Revista do Museu Paulista'' 4, 1900, S. 300–311, 2 Tafeln
* „Cambrische Brachiopoden von Liau-Tung“. In: [[Ferdinand von Richthofen]], ''China'', Bd. 4, Berlin, 1883, S. 34–36
* ''Palaeontological Notes''. Am. Journ. of Sc. v. XXIX. 1885, p. 114.
* ''Note on some palaeozoic Pteropoda''. Am. Journ. of Sc. vol. XXX, 1885, p. 17.
* ''Classification of the Cambrian system of North America''. Am. J. Sc. XXXII. 1886. p. 138–157.
* ''The Cambrian System in the United States and Canada''. Bullet. of the Philosoph. Soc. of Washington, vol VI, 1883, p. 89–102
* ''Palaeozoic Rock of Central Texas''. Amer. Journ. Sc. 3. s. XXVIII. 1884. p. 431–433.
* ''Fauna of the „Upper Taconic“ of Emmons in Washington County, N. Y.'' Mit einer Tafel. Amer. Journ. XXXIV. 1887. 187–199.
* ''The Taconic system of Emmons and the use of the name Taconic in geological nomenclature''. Am. Journ. Science. Vol. XXXV. 229–242, 307–327, 394–401. 1888. Mit 1 geolog. Karte und 1 Profilskizze.
* ''Fauna of the „Upper Taconic“ of Emmons in Washington County, N. Y.'' Am. Journ. Sc. Vol. 34. 187–199. September 1887. Mit 1 palaeont. Tafel.
* ''Descriptive notes of new genera and species from the Lower Cambrian or Olenellus-Zone of North America'' Proceed. of the U. St. National Museum. XII. 33–46. Washington 1889.
* ''Precarboniferous Strata in the Grand Cañon of the Colorado''. Amer. Journ. Sc. XXVI, 1883, p. 437–442
* ''Studien aus dem Gebiete des Rheinischen Devons'': H. 1-4. // In: ''Zeitschrift der Deutschen Geologischen Gesellschaft'': 1. Das Devon der Gegend von Aachen. 1870. Bd. 22. S. 841–852; 2. Die devonischen Bildungen der Eifel. 1871. Bd. 23. S. 289–376; 3. Die Fauna des Roteisensteins von Brilon. 1872. Bd. 24. S. 653–700; 4. Über die Fauna des Nierenkalks vom Enkeberge und der Schiefer von Nehden bei Brilon und über die Gliederung des Oberdevons im Rheinischen Schiefergebirge. 1873. Bd. 25. S. 602–674.
* Die Fauna der ältesten Devon-Ablagerungen des Harzes, 1878
* Die Fauna des Hauptquarzits und der Zorger Schiefer des Unterharzes, 1889
* „Zur Arrhenius – Frech’schen Kohlensäure – Hypothese“, Centralblatt für Mineralogie, Geologie und Paläontologie, 1908, S. 553–556.
* ''Die Fauna des Dalmanitensandstein von Kleinlinden bei Gießen'', Schriften der Gesellschaft zur Beförderung der Gesamten Naturwissenschaften, Marburg, Band 13, Marburg 1896, 42 S.
* mit [[Werner Paeckelmann]]: ''Geologische Karte von Preußen und benachbarten Bundesstaaten, Blatt Niederwalgern'', Königlich Preußische Geologische Landesanstalt (Hrsg.), Berlin 1915
* mit Werner Paeckelmann: ''Geologische Karte von Preußen und benachbarten Bundesstaaten, Blatt Marburg'', Königlich Preußische Geologische Landesanstalt (Hrsg.), Berlin 1915
* mit [[Heinrich Lotz]]: ''Geologische Karte von Preußen und benachbarten Bundesstaaten, Blatt Ober-Scheld'', Königlich Preußische Geologische Landesanstalt (Hrsg.), Berlin 1907
* ''Geologische Karte von Preußen und benachbarten Bundesstaaten, Blatt Oberheldrungen'', Königlich Preußische Geologische Landesanstalt (Hrsg.), Berlin 1900
* ''Geologische Karte von Preußen und benachbarten Bundesstaaten, Blatt Weissensee'', Königlich Preußische Geologische Landesanstalt (Hrsg.), Berlin 1900
* ''Geologische Karte von Preußen und benachbarten Bundesstaaten, Blatt Greussen'', Königlich Preußische Geologische Landesanstalt (Hrsg.), Berlin 1900
* ''Geologische Karte von Preußen und benachbarten Bundesstaaten, Blatt Artern'', Königlich Preußische Geologische Landesanstalt (Hrsg.), Berlin 1900
* ''Geologische Karte von Preußen und benachbarten Bundesstaaten, Blatt Leimbach'', Königlich Preußische Geologische Landesanstalt (Hrsg.), Berlin 1900
* ''Geologische Karte von Preußen und benachbarten Bundesstaaten, Blatt Hettstedt'', Königlich Preußische Geologische Landesanstalt (Hrsg.), Berlin 1900
* ''Geologische Karte von Preußen und benachbarten Bundesstaaten, Blatt Cönnern'', Königlich Preußische Geologische Landesanstalt (Hrsg.), Berlin 1900
* ''Geologische Karte von Preußen und benachbarten Bundesstaaten, Blatt Lauterberg'', Königlich Preußische Geologische Landesanstalt (Hrsg.), Berlin 1900

== Literatur ==
* {{NDB|11|379|381|Kayser, Emanuel|Heinz Walter|116089849}}
* Walter Killy; [[Rudolf Vierhaus]] (Hrsg.) [[Deutsche Biographische Enzyklopädie]] (DBE), Band 5, DTV, K. G. Saur, München, 2001, ISBN 3-423-59053-X, S. 480.
* [[Paul Gustaf Krause]]: Emanuel Kayser in: [[Preußische Geologische Landesanstalt|Preußisch Geologische Landesanstalt]] (Hrsg.): ''Jahrbuch der Preußisch Geologischen Landesanstalt für das Jahr 1928'', 49, Teil 2, 1929, S. XCIV - CXIX.
* [[Karl Erich Andrée|Karl Andrée]]: ''Emanuel Kayser''. In: ''Lebensbilder aus Kurhessen und Waldeck 1830–1930'', Hrsg. v. Ingeborg Schnack, 5. Band, N. G. Elwert, Marburg, 1955, S. 188–208.
* [[Rudolf Richter (Geowissenschaftler)|Rudolf Richter]]: ''Emanuel Kayser''. In: ''[[Geologische Rundschau]]'' 19, 1928, Heft 2, S. 155–160.
* [[Ferdinand Broili]]: ''Emanuel Kayser''. In: ''Jahrbuch der [[Bayerische Akademie der Wissenschaften|Bayerischen Akademie der Wissenschaften]]'' 1928, S. 35–37. [https://www.badw.de/fileadmin/nachrufe/Kayser%20Emanuel.pdf Digitalisat]
* [[Charles Schuchert]]: ''Emanuel Kayser''. In: ''[[American Journal of Science]]'', Fifth Series, Bd. 15, 1928, S. 286.
* Professor Emanuel Kayser. In: [[Science]], 6 Apr 1928, Vol. 67, Issue 1736, p. 366.
* Christian Krollmann (Hrsg.) Emanuel Kayser. In: [[Altpreußische Biographie]], Bd. 1, S. 328, H.G. Elwert Verlag, Marburg 1941.
* [[Francis Arthur Bather]]: ''Emanuel Kayser''. In: ''The Quarterly Journal of the [[Geological Society of London]]'', Bd. 84, 1928, S. I–II.
* [[Axel Hamberg]]: ''Minnesord öfver E. Kayser''. In: ''[[Geologiska Föreningen]]<nowiki />s Föhandlingar'' 1928, Band 50, H. 1, S. 110 ff.
* ''[http://runeberg.org/nfcp/0521.html Kayser, Emanuel F. H].'' in: ''[[Nordisk familjebok]]'' (andra upplagans 36. supplement, Nordisk familjeboks förlags aktiebolag, Stockholm 1924).
* [[A. A. Borisjak]]: ''Ог и Кайзер: [Некрологи]''. In: ''Геол. вестник''. Bd. 6, 1928, Nr. 1/3, S. 90–91.
* Rudolf Dittler, Georg Joos (Hrsg.): ''[[Handwörterbuch der Naturwissenschaften]]'', Band V, S. 796, Fischer, Jena 1931–1935, 10 Bände.
* [[s:en:1911 Encyclopædia Britannica/Kayser, Friedrich Heinrich Emanuel|Kayser, Friedrich Heinrich Emanuel]] in: [[Encyclopædia Britannica]].
* [http://www.treccani.it/enciclopedia/emanuel-kayser/ Kayser, Emanuel] In: [[Enciclopedia Italiana di scienze, lettere ed arti|Enciclopedia Treccani]].
* Franz Gundlach, ''Catalogus professorum academiae Marburgensis'' 1, Von 1527 bis 1910, Marburg 1927, Nr. 838
* Inge Auerbach, ''Catalogus professorum academiae Marburgensis'' 2, Von 1911 bis 1971, Marburg 1979, S. 837 f.
* Poggendorff: ''Biographisch-literarisches Handwörterbuch der exakten Naturwissenschaften'', III, IV, VI.
* [[Ernst Koken]], Die [[Deutsche Geologische Gesellschaft]] in den Jahren 1848–1898, J. F. Starcke, Berlin, 1901.
* {{Meyers-1905|10|795|796|spezialkapitel=Kayser}}
* Kay Schürmann (Hrsg.): ''200 Jahre Hessisches Mineralienkabinett 1790–1990, Festschrift''. [[Philipps-Universität Marburg|Philipps-Universität-Marburg]], Marburg 1990, S. 47–51.

== Weblinks ==
* {{DNB-Portal|116089849}}
* [http://www.g-v.de/content/view/540/89/ Geologische Vereinigung] (mit Bild)
* {{LAGIS|ref=nein|DB=HBN|ID=116089849|titel=Kayser, Friedrich Heinrich Emanuel|datum=2021-11-11}}

== Einzelnachweise ==
<references />

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{{SORTIERUNG:Kayser, Emanuel}}
[[Kategorie:Geologe (19. Jahrhundert)]]
[[Kategorie:Geologe (20. Jahrhundert)]]
[[Kategorie:Paläontologe]]
[[Kategorie:Mitglied der Preußischen Geologischen Landesanstalt]]
[[Kategorie:Hochschullehrer (Humboldt-Universität zu Berlin)]]
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[[Kategorie:Mitglied der Leopoldina (19. Jahrhundert)]]
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[[Kategorie:Mitglied der Geological Society of London]]
[[Kategorie:Deutscher]]
[[Kategorie:Geboren 1845]]
[[Kategorie:Gestorben 1927]]
[[Kategorie:Mann]]
[[Kategorie:Absolvent der Humboldt-Universität zu Berlin]]

{{Personendaten
|NAME=Kayser, Emanuel
|ALTERNATIVNAMEN=Kayser, Friedrich Emanuel Heinrich (vollständiger Name)
|KURZBESCHREIBUNG=deutscher Geologe und Paläontologe
|GEBURTSDATUM=26. März 1845
|GEBURTSORT=[[Königsberg (Preußen)|Königsberg i. Pr.]]
|STERBEDATUM=29. November 1927
|STERBEORT=[[München]]
}}