Quelltext der Seite G 37

Die '''G 37''' ist eine [[Arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchungen|arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchung]] für [[Bildschirmarbeitsplatz|Bildschirmarbeitsplätze]], um Schäden zu verhindern oder frühzeitig zu erkennen. 

Die Erstuntersuchung ist vor der Aufnahme einer Tätigkeit an Bildschirm-Arbeitsplätzen anzubieten, da vorher allgemeine [[Anamnese]] und Beschwerden wie
* [[Sehstörung]]en und [[Auge]]nerkrankungen
* Beschwerden und [[Erkrankung]]en des [[Bewegungsapparat]]es
* [[Neurologie|neurologische]] Störungen
zu dokumentieren sind. Spezielle Untersuchungen in Form eines Siebtests ([[Screening]]) sind erforderlich bezüglich 
* [[Sehschärfe]]
** Ferne: ohne Sehhilfe bzw. bei [[Fehlsichtigkeit]]en mit einer Sehhilfe ([[Brille]] oder [[Kontaktlinse]])
** Nähe: arbeitsplatzbezogen (im Allgemeinen bei den Prüfentfernungen 33&nbsp;cm und 55&nbsp;cm) ohne  Sehhilfe bzw. bei Fehlsichtigen mit der am [[Arbeitsplatz]] getragenen Sehhilfe
* [[Stereopsis]] (räumliches Sehen)
* [[Heterophorie]] (Stellung und Beweglichkeit der Augen)
* [[Farbsinn]] (bei Anforderungen an das Farbunterscheidungsvermögen)
* zentrales [[Gesichtsfeld (Wahrnehmung)|Gesichtsfeld]].

Bei Beanstandung ist eine Nachuntersuchung vor Ablauf von 36 Monaten erforderlich.<ref>[http://www.baua.de/de/Themen-von-A-Z/Ausschuesse/AfAMed/AMR/pdf/AMR-2-1.pdf?__blob=publicationFile&v=6 Nr. 3 Abs. 3 der Bekanntmachung von Empfehlungen von Arbeitsmedizinischen Regeln]</ref>

Eine vorzeitige Nachuntersuchung ist vorzunehmen
* nach Erkrankungen mit Anlass zu Bedenken gegen eine Weiterbeschäftigung
* auf Wunsch eines [[Arbeitnehmer]]s, der unabhängig vom Ergebnis vorangegangener Untersuchungen über Beschwerden klagt, die arbeitsplatzbezogen sein könnten
* nach ärztlichem Ermessen in Einzelfällen, z.&nbsp;B. bei befristeten gesundheitlichen Bedenken

Je nach Intensität und Dauer der Tätigkeit am Bildschirmgerät können bei nicht ausreichendem Sehvermögen oder bei ergonomisch ungenügend gestalteten Bildschirmarbeitsplätzen [[Asthenopie|asthenopische]] Beschwerden, wie z.&nbsp;B. [[Kopfschmerz]]en, brennende und tränende Augen, Flimmern, [[Doppelbilder]] oder Beschwerden durch körperliche Fehlhaltungen auftreten.

Ein Arbeitnehmer an einem Bildschirmarbeitsplatz ist jeder, der gewöhnlich bei einem nicht unwesentlichen Teil seiner normalen Arbeit ein Bildschirmgerät benutzt.

== Weblinks ==
* {{§|Anhang|ArbMedVV|buzer|text=Angebotsvorsorge nach Teil 4 Abs. 2 Nr. 1 des Anhangs}} zur Verordnung zur arbeitsmedizinischen Vorsorge (ArbMedVV)
* [http://www.vbg.de/SharedDocs/Medien-Center/DE/Broschuere/Themen/Bildschirm_und_Bueroarbeit/DGUV_Grundsatz_Bildschirmarbeitsplaetze_DGUV_Information_250_007.pdf?__blob=publicationFile&v=18 Berufsgenossenschaftlicher Grundsatz für arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchungen - BGI 785], „Bildschirmarbeitsplätze“ G 37 (mit Kommentar)
* [http://www.arbeitssicherheit.de/media/pdfs/CCC_1605_120801.pdf BGI 650: Bildschirm- und Büroarbeitsplätze; Leitfaden für die Gestaltung. Version 2.0/2012-08] (Broschüre als PDF)

== Einzelnachweise ==
<references />

{{Gesundheitshinweis}}

[[Kategorie:Arbeitsmedizin]]
[[Kategorie:Diagnostik]]