Quelltext der Seite Immobiliardarlehensvertrag

{{QS-Recht|teilweise veraltete Rechtslage und fehlende Belege --[[Benutzer:Domitius Ulpianus|Domitius Ulpianus]] ([[Benutzer Diskussion:Domitius Ulpianus|Diskussion]]) 17:46, 23. Mär. 2019 (CET)|Knacknüsse=Ja}}
Der '''Immobiliardarlehensvertrag''' ist nach deutschem Recht eine Sonderform des [[Verbraucherdarlehensvertrag]]es und nach {{§|503|bgb|juris}} [[Bürgerliches Gesetzbuch|BGB]] ein Verbraucherdarlehensvertrag, der durch [[Grundpfandrecht]]e abgesichert ist und zu [[Darlehensbedingungen|Bedingungen]] abgeschlossen wird, die für [[Immobilienfinanzierung|grundpfandrechtlich abgesicherte Darlehen]] üblich sind.

[[Bauspardarlehen]], bei denen die [[Bausparkasse]] aufgrund einer [[Negativerklärung]] auf die Eintragung einer [[Grundschuld]] verzichtet, gehören ebenfalls zu den Immobiliardarlehensverträgen.

Für Immobiliardarlehensverträge gelten gegenüber anderen Verbraucherdarlehensverträgen zunächst einige Erleichterungen: So ist (gem. {{§§|bgbeg|juris|seite=art_247__9.html|text=Art.&nbsp;247 § 9 Abs.&nbsp;2}} [[EGBGB]]) der Gesamtbetrag der Raten nicht im Vertrag anzugeben, wenn die Laufzeit des [[Darlehen (Deutschland)|Darlehensvertrags]] von dem Zeitpunkt der [[Bausparvertrag#Zuteilung|Zuteilung eines Bausparvertrag]]s abhängt. Abweichend von anderen Verbraucherdarlehensverträgen betragen die [[Schuldnerverzug (Deutschland)|Verzugszinsen]] gemäß {{§|497|bgb|juris|text=§ 497 Abs.&nbsp;4 BGB}} bei Immobiliardarlehensverträgen lediglich 2,5 % über dem [[Basiszins]] (anstelle von 5 % plus Basiszins).

Der Immobiliardarlehensvertrag muss seit dem Inkrafttreten des [[Risikobegrenzungsgesetz]]es einen Hinweis enthalten, ob das Darlehen an Dritte [[Abtretung (Deutschland)|abgetreten]] werden kann (bis 11.&nbsp;Juni 2010 {{§|492|bgb|juris}} Abs.&nbsp;1a BGB, seitdem {{§§|bgbeg|juris|seite=art_247__9.html|text=Art.&nbsp;247 § 9 Abs.&nbsp;1 EGBGB}}). 

{{Rechtshinweis}}

[[Kategorie:Kreditgeschäft]]
[[Kategorie:Schuldrecht (Deutschland)]]