Quelltext der Seite Münzgesetz (Deutschland)

{{Infobox Gesetz
| Titel=Münzgesetz
| Kurztitel=
| Früherer Titel=Gesetz über die Ausprägung von Scheidemünzen
| Abkürzung=MünzG
| Art=[[Bundesgesetz (Deutschland)|Bundesgesetz]]
| Geltungsbereich=[[Deutschland|Bundesrepublik Deutschland]]
| Rechtsgrundlage=
| Rechtsmaterie=[[Wirtschaftsverwaltungsrecht (Deutschland)|Wirtschaftsverwaltungsrecht]],<br />[[Münzrecht]]
| FNA=690-2
| DatumGesetz=8. Juli 1950<br />({{BGBl|1950n I S. 323}})
| Inkrafttreten=16. Juli 1950
| Neubekanntmachung=
| Neufassung=16. Dezember 1999<br />({{BGBl|1999n I S. 2402}})
| InkrafttretenNeufassung=1. Januar 2002
| LetzteÄnderung=Art. 10 G vom 22. Dezember 2011<br />({{BGBl|2011n I S. 2959, 2973}})
| InkrafttretenLetzteÄnderung=29. Dezember 2011<br />(Art.&nbsp;12&nbsp;Abs.&nbsp;1&nbsp;G&nbsp;vom&nbsp;22.&nbsp;Dezember&nbsp;2011)
| Außerkrafttreten=
| GESTA=D046
| Weblink={{§§|m_nzg_2002|juris|text=Text des Gesetzes}}
}}

Das derzeitige deutsche '''Münzgesetz''' vom 16. Dezember 1999 (MünzG 2002) regelt unter anderem die Annahmepflicht von [[Gedenkmünze|Euro-Gedenkmünzen]] und ergänzt damit die [[EG-Verordnung]] Nr. 974/98. Das Gesetz hat zum 1. Januar 2002 das MünzG 1950 abgelöst.

Laut EG-Verordnung Nr. 974/98 müssen bis zu 50 Euro-Münzen in einer Zahlung akzeptiert werden. Bei deutschen, auf [[Euro]] lautenden Gedenkmünzen wie beispielsweise Zehn-Euro-Münzen ist die Annahmepflicht auf 200 Euro je Zahlung beschränkt. Zehn-Euro-Münzen sind demnach in Deutschland [[Zahlungsmittel#Gesetzliche Zahlungsmittel|gesetzliches Zahlungsmittel]] und müssen laut {{§|2|m_nzg_2002|juris}} MünzG akzeptiert werden.

Das Verfälschen oder Herstellen von Münzen, die den Anschein erwecken, früher gesetzliches Zahlungsmittel gewesen zu sein, wird als [[Ordnungswidrigkeit]] mit Geldbuße von bis zu 20.000 Euro, der Versuch mit bis zu 5.000 Euro [[Geldbuße (Verwaltungsrecht)|Geldbuße]] geahndet (§§ 11 und 12 MünzG 2002). Dagegen führt das Fälschen oder Inverkehrbringen aktueller Münzen zu einem [[Strafverfahren]] wegen Inverkehrbringens von [[Falschgeld]] nach {{§|146|stgb|juris}} Abs.&nbsp;1 Nr.&nbsp;3 [[Strafgesetzbuch (Deutschland)|StGB]]. Die unberechtigte Ausgabe von Münzen kann nach {{§|35|bbankg|juris}} [[Bundesbankgesetz|BBankG]] bestraft werden. 

Das Münzgesetz 2002 wurde mit dem ''Gesetz über die Änderung währungsrechtlicher Vorschriften infolge der Einführung des Euro-Bargeldes'' (Drittes EuroEG) vom 16. Dezember 1999 eingeführt und wurde zuletzt 2011<ref>{{BGBl|2011n I S. 2959, 2973}}</ref> geändert. Vorherige Änderungen fanden 2001<ref>{{BGBl|2001 I S. 3519, 3523}}</ref>, 2005<ref>{{BGBl|2005 I S. 2746, 2756}}</ref>, 2007<ref>{{BGBl|2007 I S. 10, 32}}</ref> und 2008<ref>{{BGBl|2008 I S. 810, 813}}</ref> statt.  

== Weblinks ==
* {{§§|m_nzg_2002|juris|text=Text des MünzG 2002 in der aktuellen Fassung}}
* {{CELEX|01998R0974-20110101|Verordnung (EG) Nr. 974/98 des Rates vom 3. Mai 1998 über die Einführung des Euro (ABl. L 139 vom 11.5.1998, S. 1)|format=PDF}}

== Einzelnachweise ==
<references />

{{Rechtshinweis}}

{{Normdaten|TYP=w|GND=4170680-8}}

{{SORTIERUNG:Munzgesetz}}
[[Kategorie:Rechtsquelle (Deutschland)]]
[[Kategorie:Rechtsquelle (20. Jahrhundert)]]
[[Kategorie:Wirtschaftsverwaltungsrecht (Deutschland)]]
[[Kategorie:Geldpolitik]]