„Alfred Nagl (Offizier)“ – Versionsunterschied

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Aktuelle Version vom 25. August 2022, 11:18 Uhr

Alfred Nagl (* 9. Mai 1915[1] in Wien[2]; † 12. Februar 2021[3] im Burgenland[4]) war ein Brigadier des österreichischen Bundesheeres.

Militärische Laufbahn

Erste Republik und Zweiter Weltkrieg

Alfred Nagl trat in der Ersten Republik in das Bundesheer ein[2] und erlebte den Anschluss Österreichs und die dabei erfolgte Besetzung des Bundeskanzleramtes durch die deutsche Wehrmacht[6] und den Zweiten Weltkrieg als Soldat.

Bei der Wehrmacht wurde er im Polen- und Frankreich-Feldzug, bei der Flakabwehr in Köln, an der Invasionsfront und als Kommandant der letzten Verteidigung von Bonn eingesetzt.[6]

Er wurde 1945 verwundet und verbrachte kurze Zeit in US-Kriegsgefangenschaft.[6]

Zweite Republik

1950 war Nagl als Sicherheitsbeauftragter beim damaligen Bundeskanzler Leopold Figl,[2] nachdem er zuvor bereits dessen Adjutant war.[4] Kurze Zeit später kam er zur B-Gendarmerie[2] und später zum Bundesheer der Zweiten Republik, wo er wie bereits vor dem Zweiten Weltkrieg bei der Garde diente.[4]

Bei den Olympischen Winterspielen 1964 und 1976 in Innsbruck war Nagl Zeremonienmeister[2] und militärischer Chef-Organisator.[4] Fortan wurde er oft auch als Olympia-Nagl bezeichnet.[2]

1981 ging er in den Ruhestand.[6]

Auszeichnungen und Ehrenzeichen (Auswahl)

Privates

Alfred Nagl war zweimal verheiratet, zuerst mit Anna Nagl (geborene Wagner), mit der er zwei Kinder hatte[5] und später mit Ingrid Nagl-Schramm.[1]

Literatur

  • Ingrid Schramm (Hrsg.); Alfred Nagl: Der OLYMPIA NAGL: Festschrift zum 105. Geburtstag von Brigadier i.R. Alfred Nagl. 2. erweiterte Auflage. Dataform Media GmbH, Großebersdorf 2020, ISBN 9783990939659 (Onlineversion (Teilansicht))
  • Wolfgang Paterno; Eva Walisch: Ein Jahrhundert Leben: Hundertjährige erzählen. Amalthea Verlag, Wien 2018, ISBN 978-3990500880

Einzelnachweise