Benutzer Diskussion:JulianSch

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Social_Reporting_Standard

Hallo JulianSch!

Den von dir angelegten oder stark überarbeiteten Artikel Social_Reporting_Standard habe ich zum Löschen vorgeschlagen, da es meines Erachtens an Qualität mangelt und/oder die enzyklopädische Relevanz nicht eindeutig im Artikel erkennbar ist. Ob der Artikel tatsächlich gelöscht wird, wird sich im Laufe der siebentägigen Löschdiskussion entscheiden. Bedenke bei der argument- und nicht abstimmungsorientierten Diskussion bitte, was Wikipedia nicht ist. Um die Relevanz besser erkennen zu lassen und die Mindestqualität zu sichern, sollte primär der Artikel weiter verbessert werden. Das wiegt als Argument deutlich schwerer als ein ähnlich aufwändiger Beitrag in der Löschdiskussion.

Ich bitte um Verständnis für mein Handeln. Du hast gewiss einiges an Arbeit hineingesteckt und fühlst dich vor den Kopf gestoßen, weil dein Werk als Bereicherung dieser Enzyklopädie gedacht ist. Ich kann dir versichern, dass ich mit dem Löschantrag aus meiner Sicht ebenfalls der Wikipedia helfen möchte. Grüße, WB Looking at things 12:09, 11. Jun. 2012 (CEST)

Löschantrag und Diskussion

Hallo WB,

keine Sorge, ich nehme das sicher nicht persönlich. Ich habe mir aber tatsächlich relativ viel über Artikel erstellen und Relevanzkriterien durchgelesen, und würde den Artikel sehr gerne verbessern, halte Ihn also durchaus für relevant. Konkreteres Feedback zu notwendigen Verbesserungen würde ich von daher sehr begrüßen. Beste Grüße, --JulianSch (Diskussion) 12:41, 11. Jun. 2012 (CEST)


Sicherheitskopie Social Reporting Standard

<noinclude> {{Löschantragstext|tag=11|monat=Juni|jahr=2012|titel=Social Reporting Standard}} ''Reklame für etwas nicht erkennbar relevantes.'' --[[Benutzerin Diskussion:Weissbier|WB]] <small>[[Benutzerin:Weissbier/Wikipedians looking at things|Looking at things]]</small> 12:09, 11. Jun. 2012 (CEST) ----</noinclude>

Der Social Reporting Standard ist ein Standard/ eine Vorlage zur wirkungsorientierten Berichterstattung von Initiativen und Projekten aus dem sozialen Sektor bzw. Nonprofit-Bereich. Der Social Reporting Standard wurde von einem Konsortium verschiedener Akteure aus dem Sektor entwickelt und versteht sich als offenes Projekt.[1]

Hintergrund

SRS Logo und Schriftzug

Analog zum Jahresabschluss profitorientierter Unternehmen berichten auch Social Entrepreneurs, Non-Profit-Organisationen und andere Organisationen mit gesellschaftlichem Geschäftszweck wie zum Beispiel Social Businesses regelmäßig über ihre Arbeit. Sie berichten beispielsweise an die Öffentlichkeit, an Spender, Investoren und Förderer, an öffentliche Stellen oder an Ihre Partner. Während For-Profit-Organisationen aufgrund von gesetzlichen Vorschriften nach allgemein akzeptierten Standards wie dem Handelsgesetzbuch oder den International Financial Reporting Standards (IFRS) berichten, hat sich für die Berichte sozial ausgerichteter Organisationen historisch kein einheitlicher Rahmen etabliert. Dies hat zur Folge, dass viele Organisationen unter einem hohen Berichtsaufwand leiden, da sie für jeden Förderer separat nach dessen Vorgaben berichten. Während Investoren ihre Entscheidungen im For-Profit-Bereich auf Basis der einheitlich erstellen Jahresabschlüsse treffen können, haben Finanzierer im Nonprofit-Bereich hingegen oftmals keine standardisierte Informationsbasis, die sie zur Auswahl und Beurteilung unterschiedlicher Projekte heranziehen können. Dies hat zur Konsequenz, dass oft Mittels nicht dort eingesetzt werden, wo sie die größte Wirkung erzielen könnten. Für Sozialorganisationen ergeben sich in der Folge regelmäßig Schwierigkeiten bei der Beschaffung von Kapital zur Erreichung ihres sozialen Zwecks.[2]

Entstehung und beteiligte Organisationen

Ausgangspunkt für die Entwicklung des Social Reporting Standards waren Forschungsergebnissen der TU München und der Universität Hamburg[3][4][5], insbesondere eine Publikation von Barbara Roder (siehe Literatur). Der Social Reporting Standard (SRS) ist ein Gemeinschaftsprojekt von Ashoka Deutschland gGmbH, Auridis GmbH, BonVenture Management GmbH, Phineo gAG, Schwab Foundation for Social Entrepreneurship, Spenden.De, der TU München und der Universität Hamburg mit Unterstützung von PricewaterhouseCoopers (Deutschland).[6] Auch die die Vodafone Stiftung Deutschland gGmbH[7] unterstützen die Weiterentwicklung des SRS. Der Berichtsstandard ist ein offenes Projekt an dem sich alle sozialen Organisationen in Deutschland beteiligen können. Neben der Weiterentwicklung des Standards soll somit ein Dialog zu unternehmerischem Denken und wirkungsorientiertem Handeln zu Gunsten des Gemeinwohls und darüber hinaus befördert werden. Zu diesem Zwecke gründeten die beteiligten Organisationen im September 2011 den Verein Social Reporting Initiative e. V. [8]

Zielsetzung

Mit dem SRS wird Akteuren aus dem sozialen Sektor ein Rahmen für die Berichterstattung vorgeschlagen. Er hilft insbesondere dabei, die Wirkungskette der jeweiligen Programme zu dokumentieren und zu kommunizieren. Darüber hinaus werden weitere wesentliche Elemente der Berichterstattung wie Organisationsstruktur und Finanzen in einem SRS-Bericht systematisch erfasst, sodass bei Anwendung des SRS ein umfassendes Bild über die berichtende Organisation entsteht. Der SRS will darüber hinaus die Wirkungsorientierung sozialer Organisationen fördern und somit auch dazu beitragen, die Konkurrenz um Spenden und Fördermittel auf deren Wirkung zu fokussieren.[9]

Aufbau und Struktur

Der Bericht gliedert sich in fünf zentrale Abschnitte, welche je nach Art und Umfang der Organisation sowie des Angebots mehrfach ausgefüllt werden können:

SRS Struktur

Teil A beschreibt den Gegenstand des Berichts und gibt einen Überblick sowie Abgrenzung, worüber berichtet wird und wer Ansprechpartner ist.
Teil B beschreibt das jeweilige Angebot und seine Wirkung. Der Fokus liegt dabei auf dem gesellschaftlichen Problem sowie dem Lösungsansatz. Zentraler Bestandteil darin ist der Abschnitt zur gesellschaftlichen Wirkung, in welchem eingesetzte Ressourcen, Leistungen und gesellschaftliche Wirkungen nebeneinandergestellt werden. Des Weiteren werden in diesem Kapitel weiter Planungen und Chancen und Risiken beschrieben. In Teil C und D werden dann die beteiligten Organisationen und handelnden Personen detailliert vorgestellt. Abschließend gibt Teil E einen Überblick über die Vermögenssituation sowie Einnahmen und Ausgaben.

Die meisten Anwender des SRS berichten über ein einzelnes Angebot, das von einer speziell zu diesem Zweck ins Leben gerufenen Organisation zur Verfügung gestellt wird. Manche Organisationen berichten über mehrere ihrer Angebote. Manchmal wird ein einziges Angebot durch einen Zusammenschluss mehrerer Organisationen umgesetzt. Da der SRS modular aufgebaut ist, ist es möglich, den Standard für unterschiedliche Konstellationen anzuwenden. Auf diese Weise ist es für Finanzierer und Förderer ohne großen Aufwand möglich, die Zusammenhänge zwischen unterschiedlichen Organisationen und Angeboten zu verstehen und ihre Förderung entsprechend zu gestalten.

Unter einem Angebot wird dabei die Summe der Aktivitäten einer Organisation zur Lösung eines sozialen Problems verstanden. Es handelt sich also um abgrenzbare Programme, Projekte, Aktivitäten und Vorhaben inklusive darunter fallender Teile wie Beratungsleistungen, Kurse und Schulungen, Dienstleistungen, Konferenzen, technische und andere Produkte, Publikationen, Preise, Lobby-Aktivitäten, Online-Plattformen, etc. Auf der SRS-Homepage können darüber hinaus Beispielberichte eingesehen und heruntergeladen werden.

Anwendung und Verbreitung

Der SRS wurde erstmals 2010 veröffentlich und wird seitdem von einer steigenden Zahl von Akteuren genutzt. Ashoka akzeptiert einen Bericht nach SRS an Stelle des Bewerbungsbogens. Ein Großteil der Ashoka-Fellows berichten mittlerweile im SRS-Format [10]. Bonventure akzeptiert einen Bericht nach SRS als Bewerbungsunterlage für Eigenkapital und Kredite[11]. Die Wirkungsindikatoren werden bei einem Engagement zur Planung und Evaluation des Social Impact verwendet. Für die tiefere Prüfung einer Organisation im Rahmen des Phineo-Analyseverfahrens wird die Einreichung eines SRS empfohlen. Für den Auswahlprozess zum “Social Entrepreneur des Jahres” Deutschland und das Netzwerk der Schwab Stiftung akzeptiert die Stiftung den SRS als Bewerbung. Für Mitglieder des Netzwerks der Stiftung wird ein SRS-Bericht als jährliches Reporting akzeptiert. Mitglieder der Vodafone Stiftung nutzen ebenfalls den SRS für ihr jährliches Reporting. Auch Bewerbungen bei den Social Business Angels können nach SRS erfolgen.[12] Startsocial akzeptiert ebenfalls einen Bericht nach SRS als Bewerbungsunterlage.[13] Der SRS wir unter anderem auch vom Verband Entwicklungspolitik deutscher Nichtregierungsorganisationen empfohlen [14].

Perspektivisch kann der SRS von allen Stiftungen, insbesondere Förderstiftungen, Venture Philantropen, Wohlfahrtsverbände sowie für staatliche Förderer sozialer Leistungen als Berichtstool eingesetzt werden. Anwenden können den Social Reporting Standard Social Entrepreneurs, Non-Profit-Organisationen und andere Organisationen mit gesellschaftlichem Geschäftszweck wie zum Beispiel Social Businesses, von denen es in Deutschland mehrere hunderttausend Organisationen gibt [15].

Auf dem Vision Summit 2012, welcher sich mit mittlerweile über 1000 Teilnehmern als Internationale Leitkonferenz für Social Innovation, Social Entrepreneurship, Corporate Social Responsibility, Eco Business und Social Impact Business bezeichnet, wurde wie im Vorjahr der Social Reporting Standard in Workshops vorgestellt und eine Einführung in die Nutzung gegeben.[16]. Im April und Mai 2012 wurde darüber hinaus erstmals eine vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend geförderte Anwenderberatung für Akteure aus dem Feld angeboten und durchgeführt.[17]

Siehe auch

Literatur

Barbara Roder: Reporting im Social Entrepreneurship: Konzeption einer externen Unternehmensberichterstattung für soziale Unternehmer. Gabler 2010.
Ann-Kristin Achleitner, Alexander Bassen, Barbara Roder, Lena Lütjens, Ein Standard für die Berichterstattung von Social Entrepreneurs, in: ÖkologischesWirtschaften 4(2009) [18]

Einzelnachweise