Benutzer:Muellerjc/Karl Gottfried Brunotte

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Karl Gottfried Brunotte

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Der Orgelvirtuose, Komponist und Musikphilosoph Prof. Dr. Karl Gottfried Brunotte wurde am 2. Juni 1958 in Frankfurt am Main geboren. Brunottes musikalische Ausbildung umfasste das Studium in Klavier, Orgel, Cembalo, Violine, Viola, Blockflöte, Gesang, Dirigieren und Komposition. Umfangreiche Studien bei namhaften Lehrern, u.a. bei Heinz Werner Zimmermann, Lothar Hoffmann-Erbrecht[1], Hans Peter Haller[2], Gottfried Michael Koenig und Karlheinz Stockhausen, gehören ebenso zu Brunotte, wie die Pflege alter Sprachen und das Eintreten für sozio-kulturelle Werte.

Von 1974-1977 übte er in seiner Heimatstadt das Kantorenamt an der Christuskirche in Bad Homburg aus. 1979 begann seine Lehrtätigkeit beim Frankfurter Konservatorium. Von 1982-1985 war Brunotte Dozent an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main. 1986-1988 erhielt er eine Honorarprofessur in Bremen. 1988-1992 lehrte er als Gastprofessor an der Universität Mainz im Institut für Musikwissenschaft. 1980-2003 Gastdozent an der Akademie für Tonkunst in Darmstadt. Seit 2003 Dozent an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt im Institut für Musikwissenschaft und Musikpädagogik, sowie der Fachhochschule Frankfurt am Main für elektronische/ elektroakustische Musik.

1987, kurz nach Fertigstellung des Tempels[3] in Friedrichsdorf bei Bad Homburg schloss sich der ehemalige Jesuitennovize Karl Gottfried Brunotte der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage[4] an. Brunotte ist dank seiner langjährigen Erfahrung als studierter Kirchenmusiker, Sänger und Orgelvirtuose in der Lage sowohl eigene hochkomplexe, moderne Kompositionen als auch klassische Stücke der alten Meister zu spielen und interpretieren.

Brunottes Werk an Kompositionen umfasst derzeit über 300 Stücke der unterschiedlichsten Besetzung. Er bezeichnet sich selbst als konsequenter Avantgardist und so nimmt es nicht Wunder, dass Brunottes Musik für Spezialisten der Neuen Musik komponiert worden ist. Selbst in vermeintlich kleinen Stücken, wie bspw. der Tangenten für Klavier (mit 19 Jahren komponiert), stösst der Interpret auf technisch und musikalisch schwer auszuführende Passagen. Werke mit der erweiterten Notation tun noch ihr übriges, dass Brunottes Kompositionen bisher nur schwer Einzug in die Konzertsäle halten. Trotz der Probleme, die schon beim ersten Lesen der Stücke offensichtlich werden, lohnt es sich jedes Stück Brunottes zu arbeiten. Denn ihm gelingt, was selten in der Neuen Musik glückt: Interpreten und Publikum gleichermassen zu fesseln.

Ausgewählte Liste von Kompositionen

  • par-en-thesis ...den Opfern von Quantanamo gewidmet, elektronische Kompositionen (1979-2005)
  • Apokrypta, für Orgel (1999)
  • Dunkelziffer, für voll ausgebildete Stimme, Schlagzeug und elektronische Klänge (1997)
  • Erdenlicht, für Flöte, Fagott und Klavier (mit Begleitung)
  • Hypotosis … selene …, für Klarinette, Klavier, Schlagzeug und elektronische Musik (1997)
  • In aeternum II, für Orgel
  • Intemporale, für Klarinette, Klavier und Metronom
  • Lehis Traum
  • Mater dolorosa, für Violine und Klavier
  • Nachruf für Werner Heissenberg, elektronische und konkrete Musik
  • Messe >De profundis<, Kyrie, Gloria, Credo, Sanctus, Agnus Dei (1976)
  • Tangenten, für Klavier (1975)
  • Ultravox I & III

Vollständige Veröffentlichungen und Werkverzeichnis siehe Lexikon "Komponisten der Gegenwart" 1985/87 und das Mitgliedsverzeichnis der GEMA.

Referenzen

Quellen

Lothringer Verlag: http://www.lothringer-verlag.de/bunotte.htm

Ingvar Loco Nordin: http://home.swipnet.se/sonoloco13/brunotte/brunotteframes.html Nachruf für Werner Heissenberg: http://home.swipnet.se/sonoloco13/brunotte/nachruf.html

XING-Profil des Komponisten: http://www.xing.com/profile/KarlGottfried_BrunOtte

Kopien von persönlichen Unterlagen des Komponisten