Benutzer:Arienow/High Definition Earth Viewing

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HDEV Kamera-Box
Datei:ISS HDEV USA Panasonic aft.jpg
HDEV-Rückansicht (aft view): Monduntergang über den USA.
HDEV-Senkrechtaufnahme (nadir view): Karibik
Datei:ISS HDEV Sunrise Hitachi fwd.jpg
Sonnenaufgang mit den HDEV-Kameras aufgenommen.


High Definition Earth Viewing (HDEV) ist ein Experiment der NASA, das auf der Internationalen Raumstation (ISS) durchgeführt wird. Es handelt sich um vier handelsübliche HD-Videokameras, die die Erde von der ISS aus drei verschiedenen Richtungen beobachten: Zwei Kameras blicken nach hinten, eine nach vorne und eine senkrecht nach unten.[1]

Die Box, in der die Kameras fest montiert sind, wurde mit einem Dragon Raumschiff im Rahmen der SpaceX-CRS 3 Mission zur ISS transportiert (18. April 2012). Die Kameras wurden anschließend von einem Roboterarm am Columbus Labor der ESA befestigt. Seit dem 30. April überträgt ein Live-Stream die Videos aus dem All. Überfliegt die ISS gerade die Nachtseite der Erde, so bleibt der Bildschirm schwarz. Ein grauer Bildschirm weist auf einen Wechsel der Kamera hin oder die ISS befindet sich in einer Loss of Signal Phase.

Das Hauptziel der HDEV-Mission ist es, zu untersuchen, wie sich die Bildqualität der Kameras unter Einfluss der extremen Strahlungsverhältnisse im Laufe der Zeit verändert. Als einziger Schutz dient dementsprechend auch nur eine leichte Dämmung gegen die Kälte und Stickstoff zur Simulation der irdirschen Druckverhältnisse.[2]

Das HDEV-System wurde am Johnson Space Center in Houston entwickelt und zusammen mit Studenten des High Schools United with NASA to create Hardware Programms umgesetzt.

Das didaktische Projekt "Columbus Eye - Live-Bilder von der ISS im Schulunterricht" der Universität Bonn ist an der Steuerung und am Empfang der Videos beteiligt. Columbus Eye wird vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) gefördert und bietet in einem Internetportal neben dem Stream die HDEV-Videos und -Bilder zum Download an. Mit Hilfe von interaktiven Materialien aus dem Bereich Fernerkundung in Schulen wird es den Raumflug des deutschen Astronauten Alexander Gerst begleiten, um Schülerinnen und Schüler die Themen Erdbeobachtung und Raumfahrt zu vermitteln.[3]

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