Industrie (Archäologie)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 16. Dezember 2014 um 16:58 Uhr durch imported>JEW(114282).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Als Industrie wird in der Archäologie eine gleichmäßige, zusammenpassende Fundpalette bezeichnet. Sie zeichnet sich meist durch ein einzelnes, in allen Gebieten dieser „Industrie“ vorkommendes, oft auch namensgebendes Produkt aus (Beispiel: Faustkeil-Industrie). Wird dagegen eine Vielzahl an Artefakten und Funden in einer Region gefunden (Beispiel: Faustkeile), spricht man im Paläolithikum von einem Technokomplex, im Neolithikum (Beispiel: Trichterbecher) auch von einer archäologischen Kultur. Mitunter erlauben die Funde auch Rückschlüsse auf ähnliche oder gleiche Verhaltensweisen und Materialbearbeitung.

Literatur

  • Herbert Krüger: Die altpaläolithische Geröllgeräte-Industrie der Münzenberger Gruppe in Oberhessen (1994)