Diskussion:Dragunow-Scharfschützengewehr/Archiv

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Übersetzung

Bei aller Liebe zur russischen Sprache, ich denke, wir sollten nach Dragunow-Scharfschützengewehr oder Dragunow (Scharfschützengewehr) verschieben. Siehe auch diese Diskussion. Einwände? --elya 20:13, 19. Jan 2005 (CET)

P.S.: Im übrigen fände ich es gut, wenn der Artikel noch wachsen würde :-) - en: ist da recht umfangreich.

Bis gestern hätte ich mir nicht vorstellen können, dass ich mich je mit den Namen von Scharfschützengewehren beschäftige... Aber wenn ich es schon tue, dann kann ich auch zu Protokoll geben, dass ich die Verschiebung für sinnvoll erachte, und zwar eher zu Dragunow-Scharfschützengewehr (das andere klingt so, als sei ein Mensch gleichzeitig ein Scharfschützengewehr). Gruß --Tilman 00:12, 20. Jan 2005 (CET)


aus Wikipedia Diskussion:Namenskonventionen/Kyrillisch:

Was sagt Ihr denn zu diesem Prachtstück der Transkriptionsrätselfreunde :-) Es werfen sich mehrere Fragen auf: Snaiper oder Sniper? Dragunowa oder -ova? Groß-Kleinschreibung? Stern !? 23:14, 18. Jan 2005 (CET)

o schei äh schnai... ;-) nein: Snaiper habe ich schon oft als russischen Anglizismus, natürlich phonetisch transkribiert, gehört. Analog zu den interwikis englisch und Slowakisch würde ich den Artikel aber eher Dragunowa (Scharfschützengewehr) oder Scharfschützengewehr Dragunowa (evtl. auch ohne das a hinten) nennen. Der englische Artikel scheint mir übrigens sehr gut, da lohnt sich vielleicht eine Übersetzung... --elya 00:11, 19. Jan 2005 (CET)
Im militärischen Sprachgebrauch heißt das Ding wohl das Dragunow-Scharfschützengewehr, also ohne die russische Beugung des Wortes. Wir sagen auch die Kalaschnikow und nicht Awtomat Kalaschnikowa (oder so ähnlich). Wie das Lemma dann genau heißt ist wohl Geschmacksfrage. --finanzer 00:59, 19. Jan 2005 (CET)
Mal ehrlich, wer gibt das denn so und nicht anders als Suchbegriff ein? Das Lemma sollte auf alle Fälle deutsch sein, sei es nun Dragunow (Scharfschützengewehr) oder Scharfschützengewehr Dragunow oder Dragunow-Scharfschützengewehr, wobei ich die erste Variante bevorzugen würde. Der Artikel Dragunow könnte dann zu einer Begriffsklärungsseite umgestaltet werden, über die man zu Herrn Dragunow und zu seinem Scharfschützengewehr gelangt. Gruß, Feinschreiber 21:19, 19. Jan 2005 (CET)


Vielen Dank für die Hilfe! Mir ist klar, dass ich bei meinem ersten Eintrag einiges falsch gemacht habe. Allerdings passen mir die selbstgefälligen Äußerungen wie Prachtstück der Transkriptionsrätselfreunde nun wirklich nicht. Auch ich hatte das Vergnügen, die russische Sprache lernen zu müssen. Die Sprache ist im Grunde schön und interessant aber meine Lehrer waren vom gleichen Schlag wie Benutzer Diskussion:Stern, die mir gründlich den Lernwillen versaut haben. Ach heizt doch Euren Samowar an und seid stolz, dass ihr irgendwas könnt, was irgendein anderer nicht kann. Zum Glück gibt es bei wiki auch weniger arrogante Zeitgenossen, die mir wirklich helfen wollten und weshalb ich noch dabei bin. Wenn alle so wie Benutzer Diskussion:Stern aufgetreten wären, wäre ich schon längst nicht mehr dabei. Gunter 05:04, 25. Sep 2005 (CEST)
Hi Stern, Nix für ungut. War mein erster Artikel, und ich fühlte mich halt etwas angepisst. Nach Deiner lieben netten Antwort ziehe ich das arrogant natürlich zurück. Nebenbei: Ich hatte echt vorher versucht, meine Russsich-Lehererin zu kontaktieren, nur die ist leider verzogen. Und als Ossi kommt man schon durcheinander, wenn man heutzutage Russisch-Transkriptionen liest. Die meisten (in den westlichen Medien) orientieren sich nunmal an der englischen Transkription also z.B. Volgograd statt Wolgograd oder auch auch eben Dragunov statt Dragunow. Da wird einfach die englische Schreibe übernommen. Ich dachte einfach, dass das jetzt richtig sei. Der Witz ist ja der, wenn ich's so geschrieben hätte, wie ursprünglich gelernt, wärs wohl richtig gewesen. Naja, zumindest kann ich noch die Originalschreibung lesen. Wesentlich mehr gibt mein Russisch inzwischen leider(!) nicht mehr her. Liebe Grüße und, wie gesagt nix für ungut. Gunter 02:11, 29. Sep 2005 (CEST)

Frage der Benennung als "Scharfschützengewehr"

Ich bin nicht glücklich mit dem Begriff "Scharfschützengewehr". Wenn man diesen Begriff benutzt, denkt man als deutschsprachiger Leser wohl an typische deutsche oder amerikanische Scharfschützen/Sniper. Und die funktionieren anders, meist als Zweierteams weit weg vn der eigentlichen Truppe.

Dafür ist das Dragunov nicht gedacht. Es ist eine Unterstützungswaffe, die in einem Infanterietrupp eingesetzt wird. Schlichtweg eine bessere AK, mit der man weiter schießen kann, also jenseits der 400 Meter, sagen wir bis etwa 600m oder 700m.

Deswegen ist die Waffe ja auch ein Selbstlader und kein Repetierer, wie es üblicherweise Scharfschützenwaffen a la G22/G24 oder die amerikanischen Remington-700er (in diversen Verkleidungen wie M24 oder M40) sind - mit der Dragunov kann man auch noch eben schnell einen zweiten Schuss abgeben, wenn der erste nicht getroffen hat.

--Tierlieb 19:54, 12. Mär 2005 (CET)

Technisch haben die Kritikaster ja Recht. Aber wie so ziemlich alles ist auch der Begriff Scharfschützengewehr relativ. Wenn man das Dragunov mit der AK-47 vergleicht ist es definitiv ein Scharfschützengewehr. Im Vergleich zu einem guten G3 siehts nicht mehr ganz so eindeutig aus, aber gute G3 gibt's doch nicht mehr, die sind doch alle abgenutzt. Im Vergleich zu einer hochpräzisen Polizeiwaffe ist es ein schlechter Witz. --Gunter
Richtig. Um solche Einordnungen kann man sich streiten. Eben deswegen ja mein technisches Kriterium Halbautomat gegen Repetierer statt einem, das eine Geschmacksfrage ist. Die technischen Unterschiede und ihre Wirkung sind relevant (Kontrolle des Rückstoßes). Daher votiere ich für diese Benennung. Und wenn natürlich 'alles relativ ist', isses ja auch egal, oder? :-) --Tierlieb
Aber! Hier werden Äpfel mit Birnen verglichen. Hochpräzise Waffen, die die meisten doch 'eh nur aus Telespielen oder Bond-Filmen kennen, sind meist nicht fronttauglich. --Gunter
Woher die Waffen bekannt sind: Schietegohl, oder nicht? Das hochpräzise Waffen fronttauglich sind, beweisen alle militärischen Spezialeinheiten: Ob M21, M40 oder welche Barrett auch immer bei den Amerikanern, G22 oder G24 bei den Deutschen, Hekate bei den Franzosen oder Kanadiern sind fronttauglich und Rekordhalter, was weite Präzisionsschüsse in der Liga 1km und mehr angeht. Übrigens: Woher kennst Du als bekennender Zivildienstleister denn jetzt die Qualitäten von solchen Waffen in Anwendung? Sie widersprechen ja etwas den offiziellen und auch den Fan-Sichtweisen, die man zuhauf findet. --Tierlieb
Das Polizeispezialkommando, dass den Terroristen aus 1200m tötet, fährt im klimatisierten Bus an, die Waffe wird vor jedem Einsatzschuss 1000 mal gewartet und gibt i.A. genau einen Schuss ab. Danach wird das Schätzchen wieder gereinigt und gewartet und kalibriert und... -- Gunter
Übertreibung zur Illustration ist ja überaus liebenswert, aber: a) schießt die Polizei nicht auf 1200m, dort kommt es auf andere Kriterien an (deswegen die relativ kleinkalibrigen Waffen im Polizeibereich, verglichen mit dem Militär) und b) ist die Fronttauglichkeit von militärischen Scharfschützengewehren weiter oben von mir mit Beispielen angegeben. --Tierlieb
Das gilt übrigens nicht nur für Scharfschützengewehre. Die Probleme der Briten mit ihrem L85-Spielzeug sollten ja bekannt sein. Selbst das französische FAMAS, so futoristisch wie's ausschauen mag, wurde nach kurzem Einsatz in Afghanistan, wie ich mal gelesen habe, durch AK's ersetzt. Französische Soldaten mit Kalaschnikov! Es gibt auch Bilder aus dem Irak, wo Amerikaner Beute-Kaschis tragen, warum wohl ... -- Gunter
Die Amerikaner tragen sogar Beute-PPSh's, weil die in Gebäude so viel komfortabler sind als M16A2... aber das hat weniger mit dem Thema zu tun, oder? --Tierlieb
Ich schlage mal spassenshalber folgende Lemata vor: Hochpräzises Spielzeug-Scharfschützengewehr für das, was hier als Scharfschützengewehr betrachtet wird und Fronttaugliches Scharfschützengewehr für's SWD. Alternativ dazu könnten auch entsprechende Kategorien geschaffen werden.-- Gunter
Der Spaß ist, innerhalb der "westlichen" Militärdoktrin gibt es die schon. Und die werden auch benutzt. Vergleiche die englische Wikipedia [1] --Tierlieb
Auch kann man über die unterschiedlichen taktischen Auffassungen zum Thema Scharfschütze diskutieren, sollte dabei aber nicht vergessen, dass gerade die Rote Armee im WK2 ein Vorreiter zum Thema Scharfschütze war. Natürlich ist ihr Einsatzkonzept ein anderes (weniger elitäres) gewesen, als das heutige westliche. Aber deshalb einfach zu sagen, dass sie keine Scharfschützen seien, ist zumindest fraglich. -- Gunter 05:04, 25. Sep 2005 (CEST)
Gute Anmerkung. Obwohl ich denke, die meisten Historiker würden da eher die Deutschen erwähnen. Aber das ist ein alter Streit. Einig wird man sich meist nur, auf den Amerikanern raumzuhacken - aber das ist nicht Thema... interessanter ist eher: Ja, man wird sagen, daß die Jungs mit der Dragunov keine Scharfschützen sind. Nach westlicher Militärdoktrin halt. War den Russen aber immer egal :-)
Mittlerweile gibts dort ja Waffen wie die SV-98, die Waffe paßt da ins westliche Bild. Liegt auch daran, daß die sich der westlichen Militärdoktrin anpassen. Das lassen wir aber besser außen vor, sonst diskutieren wir hier noch Geiselerschiessen oder den Tschetschenienkonflikt. --Tierlieb
Dann kommen wir noch zu dem Zitat, was ich am lustigsten finde: "denkt man als deutschsprachiger Leser wohl an typische deutsche oder amerikanische Scharfschützen/Sniper". -- Gunter 05:04, 25. Sep 2005 (CEST)
Und? Ich tue das. Meiner Erfahrung nach tun das überraschend viele Militärenthusiasten, zumindest da, wo ich rumhänge. Gut, wir haben auch diesen "westliche Militärdoktrin"-Kram gelernt, an dem wir gerade rumdiskutieren...
Ich vermute eher, daß Du ja vermutlich unterstellen willst, das wäre so eine Actionshooter-Spieler-Sache: Das ist nichts schlimmes. Das bedeutet viel mehr: Es gibt mehr Leute, die das verstehen :-)
Und was die Benutzung des Englischen angeht: Ich halte das grundsätzlich für sinnvoll, denn man sieht ja, daß wir mit dem deutschen Begriff nicht zurande kommen. --Tierlieb
Der Deutschsprachiger Leser denkt zuerst an z.B. Sniper. Interessant! Im Duden steht Sniper gottlob noch nicht. Außerdem gibt es noch ein paar deutschsprachige Leser, sicher eine Minderheit, aber keine Kleine, die in der NVA gedient haben und in deren Lehrbüchern die SWD als Scharfschützengewehr bezeichnet worde. -- Gunter 05:04, 25. Sep 2005 (CEST)
Ein wenig peinlich, weiter oben wies ich ja schon darauf hin, daß der Name ursprünglich diese Bezeichnung nicht enthielt (Semipolarnya gegen Snayperskaya [2]). Aber egal, nehmen wir es einfach mal als gegeben hin. Wenn Du also sagst, daß das ein paar Leute so gelernt haben, impliziert das vor allem eins: Das ein paar Leute mehr, nämlich die, die nicht bei der NVA, sondern bei der BW waren, es anders gelernt haben sollten. Oder? Bestimmt die Mehrheit in einem Themengebiet den Begriff? Ich weiß es nicht. --Tierlieb
Da bliebe noch die Frage, was einem elitären Scharfschützen denn zur Selbstverteidigung bleibt, wenn er 3 Tage durch die arabische Wüste und einen Sandsturm marschiert, und der Gegner ein Nichtscharfschützengewehr SWD hat. Theoretisch kann er ja mit seiner tollen Waffe 500m weiter als die SWD präzis treffen, praktisch wird er froh sein, überhaupt einen Schuß abgeben zu können. Am Ende wird ihm sein Titan-Kampfmesser bleiben, was sicherlich rostfreier als das Brotmesser des Dragunovschützen ist, nur wird er für seinen Messereinsatz schon in die Reichweite der achso ungenauen SWD laufen müssen, denn die wird im Gegensatz zu seiner Wunderwaffe schußbereit sein. Hier sollte mal der Begriff Scharfschütze geklärt werden, denn der hat im Grunde nichts mit supergenauen Wunderwaffen zu tun. -- Gunter 05:04, 25. Sep 2005 (CEST)
Lieber Gunter, jeder mag irgendeine Waffe. Ist ein großes Hobby in zahlreichen Waffenforen, irgendeine Waffe toll zu finden und alle anderen blöd. Ob .223 gegen .308, AR15 gegen AK47, HK über alles oder eben aDragunov gegen eine westliche Waffe - aber das hat doch hier nichts verloren! Also Schluß mit dem belächeln von "Wunderwaffen". Die Kanadier haben im Zuge von ISAF mitten in der von Dir so als West-Waffen zerstörend geschilderten Wüste einen bestätigen Treffer auf 2km getätigt und im Bereich 1km arbeiten die regelmäßig. Und irgendwie werden sie nicht dauernd erschossen (liegt vielleicht auch am typischen Zwei-Mann-Sniperteam, Stichwort Militärdoktrin). Kurzum: Jede Waffe kann was. Hier geht es darum, was eine Waffe mehr kann. Und bisher bietet meines Erachtens Deine Einteilung nur Dir die Möglichkeit, etwas am Thema vorbei über Westwaffen herzuziehen. Übrigens offenbar solche, die Du noch nicht benutzt hast - was Dich nicht von der Begriffsdefinition ausschließt, Dich aber bei der Bewertung von Waffen etwas zur Zurückhaltung anhalten mag. Die Unterteilung "DMR" und "Sniper" hingegen, wie sie auch bei der BW gerade Einzug findet, erlaubt, solche einfachen Dinge zu sagen wie: "Stabile Halbautomaten, mit denen man einen Infantrie-Trupp jenseits der von diesme zur erreichenden Reichweiten unterstützen kann, die nennen wir DMR" und "Waffen, die für den Einsatz abseits eines Trupps zur Bekämpfung von Einzelzielen benutzt werden, nennen wir Scharfschützengewehre". Da kriegt übrigens endlich das G3ZF (das G3 mit ausgesuchtem Lauf und Zielfernrohr) endlich eine vernünftige Bezeichnung/Einteilung und damit Funktionsweise zugewiesen; da haben einige Leute lange drauf gewartet... Das hat also einen Sinn.--Tierlieb
Die Kaschi hieß übrigens nicht, wie's im Westen üblich ist, Sturmgewehr sondern Maschinenpistole.
Schon mal drüber nachgedacht, warum die NASA alte 486er sucht? -- Gunter 05:04, 25. Sep 2005 (CEST) (Inititator des Artikels, Kriegsdienstverweigerer und (beim letzten mal) guter Schütze)
Nö. Ganz ehrlich nicht. Scheint mir auch eher themenfremd?! --Tierlieb
Hallo Tierlieb, nette Antwort.
*Zu deiner Frage: Der Zivildienstleistende entstammt einer Offiziersfamilie und ist auf einem Stützpunkt der NVA aufgewachsen und hat all die Wummen, auch die eine oder andere westliche irgendwann mal in der Hand gehabt. Auch habe ich andere Verwandte und Freunde, die in der BW gedient haben und bin mir mit denen einig, daß die NVA ungefähr 2 Tage gebraucht hätte, um diese Spaß-Armee(BW) zu überrennen. (2 Tage nur deshalb, weil unsere Autos und Panzer so langsam waren)
*Zu meinem Post: Ich habe keine Waffen besonders lieb. Ich habe lediglich versucht, darauf hinzuweisen, daß die Geschichte der Kriege eindeutig zeigt, daß "Wunderwaffen" hier und da wirkungsvoll aber selten kriegsentscheidend waren. Das wichtigste Kriterium militärischem Gerätes war gerade in den Materialschlachten des modernen industriellen Krieges, preiswerte zuverlässige Technik zu produzieren. Ein etwas ungenauereres aber billigeres und zuverlässigeres Gewehr ist auf die Masse gesehen wirkungsvoller als ein teures hochgenaues aber empfindliches Gewehr, zumal das billigere Gewehr in größeren Stückzahlen vorkommt. Die Amerikaner hatten in Vietnam sicher die bessere Technik zur Verfügung, der Vietcong bzw. Nordvietnam aber die zuverlässigere Logistik.
*Zu den russischen Scharfschützen: Ja! In den 20ern haben die Russen mit den Deutschen kooperiert und auch deren Scharfschützenkonzept und Technik übernommen.
*Zum Scharfschützen an sich: Der moderne Infanterist ist trotz toller Waffentechnik immer noch nicht weiter als der Friederizianische Liniensoldat. Er ersetzt den Bajonett-Angriff lediglich durch im Grunde ungezieltes Dauerfeuer. Der Scharfschütze geht auf den "Jäger" zurück. Der Begriff existiert immer noch bei "Fallschirmjäger" oder auch "Feldjäger" (aber was anderes). Der Begriff "Jäger" ist wortwörtlich zu nehmen. Liniensoldaten war gezieltes Feuer verboten. Jägertruppen wurden in der Tat aus Jägern aber auch aus Wilderern, denen Generalpardon und Försterstellen angeboten wurden, ausgehoben. Sie sollten gezieltes Feuer abgeben, waren also Scharfschützen! Der technische Unterschied damals bestand darin, daß der Liniensoldat einen glatten Lauf hatte, der extrem ungenau aber sehr schnell zu laden war. Der Jäger hatte einen gezogenen Lauf, der genau aber kompliziert und langsam zu laden war. Spätere Erfindungen wie das Minié-Geschoss und natürlich Hinterladersysteme relativierten diesen Widerspruch. Trotzdem blieb es bei den alten widersprechenden Konzepten von Schusswaffen. Die einen sind für billiges ungezieltes Massenfeuer gedacht, die Scharfschützenwaffen für den gezielten Einzelschuss. Das SWD war ein Kompromiss, der aber den Schwerpunkt auf den gezielten Einzelschuß legte. Das ist gar keine Abwertung des Massenfeuers. Gut ausgebildete preußische Einheiten (Minutenfeuer) konnten bei entsprechender Feuerführung und Masse auf den Gegner einen Bleiregen niedergehen lassen, der modernen MG in nichts nachsteht. Ihr "ungezieltes" Feuer war vernichtend. Sie gaben mehrere Salven ab und machten die Reste des Gegners mit dem Bajonett nieder. Jäger hingegen, wenn clever eingesetzt, nutzten nicht das Bajonett. Sie feuerten im Wechsel. Die erste Reihe schießt gezielt, zieht sich hinter die die nächsten Reihen zurück und läd in Ruhe nach. Die Linie stand wärend die Jäger sich clever zurückzogen und dabei den Gegner dezimierten. Leider wurden in Praxis die elitären Jäger oftmals in sinnlosen Sturmangriffen verbraten, weil die Befehlshaber sehr selten ihre wahren militärischen Möglichkeiten erkannten. Nur wenige Generale setzten die Scharfschützen richtig ein. Übrigens war eines der prominentesten Opfer eines Scharfschützen Horatio Nelson. Wenn ich dessen Gewehr recherchieren würde, wärest Du auch "nicht glücklich mit dem Begriff", denn ich würde diesen Vorderlader auch als Scharfschützengewehr bezeichnen.
*Im amerikanischen Unabhängigkeitskrieg hat man ernsthaft darüber nachgedacht, den guten alten Langbogen wieder einzuführen. Die Feuergeschwindigkeit und Präzision waren bei gut ausgebildeten Soldaten wesentlich höher als bei damaligen Feuerwaffen. Das k.o.-Kriterium war die Ausbildung. Ein guter Bogenschütze (Scharfschütze!) braucht eine Ausbildungszeit von mehreren Jahren, was der eigentliche Grund war, warum diese Waffe verschwand. Erst Hinterladesysteme des 19. Jahrhunderts erreichten die Feuergeschwindigkeits des Bogens. Es geht nicht immer um "Höher", "Schneller", "Weiter" sondern um profane tägliche Probleme, wie z.B. die Ausbildungszeit des Schützen.
*Ein Scharfschütze ist zu aller erst jemand, der gezielt feuert. Für genau so jemanden ist das SWD konstruiert worden. Also ist es ein Scharfschützengewehr. Man sollte fairerweise auch anerkennen, dass das SWD über 40 Jahre alt ist.
Gunter 01:23, 20. Feb 2006 (CET)


Ähm ja, schon mal mit einer Muskete, ob nun mit der guten alten "Brown Bess" oder einem anderen Fabrikat gezielte abgegeben? Die hatten nur eine Reichweite von 50 m, die Feuergeschwindigkeit betrug maximal 3 Schuss/Minute, darum konnte nur der massierte Linien- oder Kolonnen-Einsatz was bringen.

Scharfscützen wurden als "Plänkler" oder Skirmisher, für die anglophilen, eingesetzt. Diese hatten auch Waffen mit erhblich höherer Reichweite, das Baker-Rifle konnte, bei gutem Pulver bis 360 m treffen. Jedoch war die Schusszahl/Minute auch auf etwa 3 begrenzt, wegen des komplizieteren Ladenvorgangs des Bakers. Der Korse hat darum seine "Voltigeure" auch mit Muskete ausgerüstet. Gut beschrieben werden die Einsätze von "Schützen", also vom 95th und 60th Regiment, in den Berichten zu Wellingtons Spanien-Feldzug. Übrigens die das Jäger in Reihen gekämpft haben war mir neu, vor allem dieser revolvierende Ablauf, der macht keinen sind, denn wenn ich Scharfschützen in zu großer Masse einsetze, dann kann der Gegner sie mit Kavallerie oder Artillerie bekämpfen. Die Treffen Aufstellung war gerade das Charakteristkum der Linieninfanterie!

Mal an den Herren von östlich der Elbe, wer immer noch dieses Märchen verbreitet, dass die Bundeswehr dazu gut war aufzuhalten bis "richtige Soldaten" ankommen, der kann sich ja mal die Frage stellen, wie man es dann innerhalb von sieben Jahren schafft, nachdem man 40 Jahre nur im Sandkasten gespielt hat, KSK-Kräfte auf SAS-Niveau bereitzustellen, die selbst die Deppen von der anderen Seite des Atlantiks immer leibend gerne mit dabei haben.

Unsere englischen Vettern, sind heute noch froh, dass sie von den Fallschirmjägern was lernen können und sicher mehr als nur ein Lied. Der Leo II, kann es, mit der richtigen Muni, mit jedem existierenden Panzer aufnehmen.

Diese Witzchen, gab es auch im Westen und die mögen ja auch auf manche "Wehrpflicht-Einheit" zugetrioffen haben, nur man sollte nicht alles glauben was man da so sieht.

Drei Korps "Flaschen" + Luftwaffe + Marine, leistet sich keine Marktwirtschaft.

Nur wegen dem Ami und seinen A-waffen, haben die Russen es sich nicht zweimal überlegt, ob sie in Mitteleuropa nun einmarschieren oder nicht. Gegen die NVA, hätte die BW sicher durchgehalten, spätestens seit Schmidt Verteidigungsminister war. --78.49.144.136 00:43, 28. Mär. 2009 (CET)


vieleicht sollte man das Gewehr einfach Präzisionsgewehr nennen das ist dann ein neutraler Oberbegriff unter den auch Scharfschützengewehre fallen und der von den verschiedenen Doktrinen unabhängig ist.(nicht signierter Beitrag von 78.49.144.136 (Diskussion) )

Status

Link für das Bild entfernt, da es nicht gefunden wurde!



ich hab's aufgeräumt, nur die BKS muß noch gemacht werden. --elya 08:31, 21. Jan 2005 (CET)


Gab keinen Widerspruch bzgl. "Scharfschütze", hab also mal die falsche Nomenklatur "Scharfschützengewehr" entfernt, es aber im Titel noch stehen gelassen (daran traue ich mich nicht). Hab einen erklärenden Satz versucht, um den Unterschied deutlich zu machen.

Aber eine weitere kleine Anmerkung: Laut http://www.dragunov.net/finn.htm bedeutet SWD ursprünglich Semipolarnya Vintovka Dragunova, nicht Snayperskaya usw.. Macht auch eher Sinn, weils halt kein Scharfschützengewehr ist. Dafür fehlt mir aber die russische Schreibweise, also lasse ich das mal offen. Vielleicht kennt sich ja jemand damit aus... --[[[Benutzer:Tierlieb|Tierlieb]]

Könnt ihr mal dises Gewehr in eine Sparte einsorttieren?--Sanandros 17:14, 7. Jan 2006 (CET)

wie soll das gehen?Dark-Sniper23 00:33, 21. Feb. 2007 (CET)

.308 Winchester???

Bei Kaliber steht "7,62x54R bzw .308 Winchester" ... 7,62x54R ist eine völlig andere Patrone als .308 und .308-Umbauten des SVDs sind mir nicht bekannt ... bitte überprüfen!

Das stimmt so wie es da steht. Fachpresse und Literatur lesen. Eventuell auch mal die Beiträge signieren. Ist eine Frage der Höflichkeit. --HP 23:46, 31. Jul. 2008 (CEST)
Dann gib doch bitte genauer Angaben--Sanandros 12:19, 1. Aug. 2008 (CEST)
China nutzt in ihren Dragunow-Clone (NDM-86) .308 sowie die Izhmash Tigr (zivil) gibt es in diesem Kaliber.--Sonaz labern? 12:34, 1. Aug. 2008 (CEST)

Es gibt auch AK-Klone in .223 Remington, trotzdem käme keiner auf die Idee, das als Kaliber beim AKM einzutragen... (nicht signierter Beitrag von 88.68.119.190 (Diskussion | Beiträge) 19:29, 3. Okt. 2009 (CEST))

Kadenz

Ist die Kadenz mit 3-6 Schuss/min schon korrekt? In den fremdsprachlichen Seiten konnte ich keine Angaben finden. Und drei bis sechs Schuss liegt weit unter den Werten von normalen Halbautomatischen Gewehren (M21, M82), es kommt ja fast einem Mündungslader gleich. Bitte überprüfen. --83.215.59.99 12:37, 8. Feb. 2010 (CET)

Auch wenn der Selbstlademechanismus als behäbig gilt scheint die Zahl bei weitem zu niedrig. In meinem kleinen Kalaschnikow-Buch von John Walter wird bei den Einzelfeuerversionen überhaupt keine Kadenz angegeben. Ich nehm die Zahl mal raus.--Thuringius 22:39, 8. Feb. 2010 (CET)

Laut "A050/1/723 Ausbildungsvorschrift zum Scharfschützengewehr D" herausgegeben vom Ministerium für Nationale Verteidigung der Deutschen Demokratischen Republik 1967 besitzt das SSG D eine praktische Feuergeschwindigkeit von 30 Schuß / Minute. Aus meiner Erfahrung ist eine Schußabgabe mit dieser Kadenz sicherlich möglich, zeigt aber m.E. lediglich die technische Leistungsfähigkeit der Waffe mit geringem bis keinem praktischen Einsatznutzen auf. -- lesaja (nicht signierter Beitrag von 79.215.196.93 (Diskussion | Beiträge) 16:15, 15. Feb. 2010 (CET))

Das reicht mir als Quelle, das Werk ist antiquarisch erhältlich, man könnte es also nachprüfen.--Thuringius 22:49, 16. Feb. 2010 (CET)

SVD - SWD

Könnte man sich nicht auf eine Version einigen?? Im Absatz "Zubehör" wird SVD verwendet und im restlichen Text SWD. Sollte man nicht nur eine Form verwenden?? --83.215.59.99 16:04, 9. Mär. 2010 (CET)

Ist erledigt.--Thuringius 18:59, 9. Mär. 2010 (CET)

Reflexvisie?r

Laut dem Artikel ist im PSO-1 ein "Reflexvisier" eingebaut. Ich bezweifle das, es handelt sich doch um ein herkömmliches Zielfernrohr. Oder täusche ich mich da? (nicht signierter Beitrag von 134.2.194.29 (Diskussion) 09:19, 10. Okt. 2011 (CEST)) Ich bezweifle auch, das es sich hierbei um ein Reflexvisier handelt, da das an einem Scharfschützengewehr kaum Sinn machen würde. Ein Reflexvisier ist eher für Sturmgewehre bzw. den Nahkampf konzipiert. (nicht signierter Beitrag von 91.56.156.169 (Diskussion) 18:27, 25. Nov. 2011 (CET))

Dragunow - Dragunov?

Das teil heisst doch Dragunov oder benutzt man den namen nicht im deutschsprachigen raum ?(nicht signierter Beitrag von 129.13.186.1 (Diskussion) 00:39, 13:16, 1. Apr. 2008)

Das "Teil" wie du es nennst ist nach seinem Konstrukteur benannt un der hieß so wie es geschrieben steht. --HP 23:39, 31. Jul. 2008 (CEST)

V(nicht signierter Beitrag von 91.48.253.170 (Diskussion) 17:43, 17. Aug. 2008)

Das was bei uns W und V sind wird in Kyrillischen als B geschrieben und ist ein und der selbe Buchstabe. (nicht signierter Beitrag von 77.20.246.252 (Diskussion) 22:04, 8. Mai 2014 (CEST))

Das kyrillische В wird 'bei uns' W geschrieben und nicht V. Eto bukwa we. V schreiben die anglophonen, weil bei denen das V dem Lautwert weh entspricht. -- Glückauf! Markscheider Disk 05:49, 9. Mai 2014 (CEST)

falsche Kaliberangabe

Das SVD hat das Kaliber 7,62x53 nicht x54r , hab das SVD letztes Monat geschossen und ne Leere Hülse hier. Ist ja auch logisch warum soll man den Feind (damals Nato) die Möglichkeit geben Beutemunition zu verwenden (nicht signierter Beitrag von 77.20.246.252 (Diskussion) 22:04, 8. Mai 2014 (CEST))

Keine Ahnung, welches Dragunow mit welcher Munition Du geschossen hast. Die russische Standardgewehrpatrone heißt jedenfalls 7,62x54R. Die Finnen bezeichnen ihre Munition als 7,62x53R, angeblich soll das aber nur ein Unterschied in der Beschriftung sein, die Patronen sind gleich (Jedenfalls bei Lapua). Vielleicht unterscheiden sie sich aber doch - die Meinungen gehen da auseinander. Ich würde ein Präzisionsgewehr immer nur mit passender Muniton schießen. -- Glückauf! Markscheider Disk 06:01, 9. Mai 2014 (CEST)

Genauigkeit

draganov accuracy?, Ergebnisse Präzisionsvergleichsbeschuss 600 m (Heckler&Koch Glückauf! Markscheider Disk 19:31, 12. Sep. 2015 (CEST)

Ja aber willst du das einarbeiten?--Sanandros (Diskussion) 20:53, 12. Sep. 2015 (CEST)
Erstmal nur festgehalten. Sonst findet man das ja nicht wieder. Ich weiß auch, daß Foren nicht als Beleg zulässig sind. Andererseits haben die, die sich dort geäußert haben, wohl mehr Erfahrung und Kenntnis von der Materie, als alle WP-Autoren zusammen. ;) Glückauf! Markscheider Disk 22:34, 12. Sep. 2015 (CEST)