Diskussion:Geschichte der Biologie

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Übertrag aus Review März- Juni 2012

Übertragen aus Wikipedia:Review/Naturwissenschaft und Technik. Version: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wikipedia%3AReview%2FNaturwissenschaft_und_Technik&diff=104164544&oldid=104162277 -- Andreas Werle (Diskussion) 17:16, 8. Jun. 2012 (CEST)


Geschichte der Biologie

Die Geschichte der Biologie untersucht alle Bemühungen um das Verständnis der Welt des Lebendigen von der Antike bis in die moderne Zeit. Obwohl das Konzept einer Wissenschaft mit dem Namen Biologie als eine einheitliche Disziplin erst im 19. Jahrhundert entstanden ist, reichen die Wurzeln der Wissenschaft vom Lebendigen über medizinische Traditionen und Naturgeschichte zurück bis zum indischen Ayurveda, der Medizin im Alten Ägypten und den Werken von Aristoteles und Galen in der griechisch-römischen Welt. ...

Hallo!

Dieser Artikel ist die Übersetzung des englischen Featured Article History of biology. Er stammt aus der Feder von Sage Ross, der an der Yale University über Wissenschaftsgeschichte promoviert. Der Artikel war Kandidat im Collaboration of the Month/History of biology, wurde hier Peer review/History of biology Peer-Reviewed und in dieser Diskussion zum FA nominiert: FAC/History of biology. Der Deutsche Artikel "Geschichte der Biologie" war bislang eine Weiterleitung auf den entsprechenden Abschnitt im Artikel Biologie. Im Rahmen der Diskussion des (leider irgendwann abgebrochenen) Reviews zu dem Artikel "Geschichte der Naturwissenschaft" habe ich mich entschlossen statt Debatten doch noch einen praktischen Beitrag zu leisten. Neben dem Haupt-Artikel habe ich auch schon ein bischen an der Artikel-Corona gearbeiten. So sind bislang die Artikel: Transmutation der Arten, Quadrat (Ökologie), Ibn Zuhr , Thomas Beddoes und Zhang Zhongjing als weitere Übersetzungen entstanden. Den deutschen Artikel Michael Christoph Hanow habe ich da er dort fehlte ins englische übersetzt Michael Christoph Hanow.

Wer möchte, könnte noch folgende Artikel anlegen oder übersetzen :

Und natürlich noch

Tja, viel zu tun. :) Ich würde mich auf jeden Fall über Unterstützung freuen. Gegenlesen, korrigieren und übersetzen wären sehr willkommen, das ganze mit dem Ziel, ein Bapperl auf de:WP für die Arbeit des Kollegen Sage Ross zu ergattern. Ich bedanke mich bei Succu und Ca$e für die Ermutigung und bei Reiner Stoppok für die Hilfe in Sachen Kältekrankheit.

Liebe Grüße -- Andreas Werle (Diskussion) 23:16, 15. Mär. 2012 (CET)

Nur zwei kleine Bemerkungen zum Kapitel Antike griechische Tradition:
  • Werke von Plinius dem Älteren: Die Verwendung der Mehrzahl (Werke) ist insofern etwas irreführend, weil nur eines seiner Werke, Naturalis historia, überliefert ist, das eine Materialsammlung älteren Wissens von vielen Disziplinen, u. a. auch Biologie, darstellt
  • Der Link auf Theophrastos’ Werk Historia Plantarum ist falsch, da dieser Artikel das Werk von Conrad Gesner beschreibt; ein Artikel zu Theophrastos‘ Werk existiert noch nicht.
Grüße --Oskar71 (Diskussion) 16:29, 16. Mär. 2012 (CET)

Hallo Oskar. Vielen Dank für die Hinweise. Bei Plinius der Ältere habe ich das entsprechende Werk verlinkt. Für Theophrasts Historia Plantarum habe ich einen Rotlink geschrieben. Das Problem ist, dass der

  • deutsche Artikel nur das Werk von Gesner behandelt,
  • der englische und portugiesische behandelt die Werke von Theophrast und John Ray,
  • der katalanische, französische, spanische und schwedische behandelt nur das Werk von Theophrast,

Alle verlinken aufeinander. Was tun? :) -- Andreas Werle (Diskussion) 19:17, 16. Mär. 2012 (CET)

Mit der Verlinkungsfrage zu anderssprachigen Wikipedias bin ich ehrlich gesagt überfragt. Ich sehe oft das Problem bei griechisch-mythologischen Artikeln. In der englischen Wikipedia herrscht die Tendenz vor, mehrere mythologische Gestalten gleichen Namens in einem Artikel zusammen zu behandeln, während in der deutschen Wikipedia im Allgemeinen jede mythologische Gestalt ein eigenes Lemma bekommt, was ich auch für besser halte. Wie man die Interwiki-Frage löst, weiß ich wie gesagt nicht, finde aber, dass ein eventuell anzulegender Artikel zu Theophrast' Werk auch jeden Fall einen eigenen Artikel bekommen sollte. Grüße --Oskar71 (Diskussion) 20:21, 16. Mär. 2012 (CET)
Naja, den Gesner entlinken und wenigstens einen Stub zu Theophrasts Werk anlegen, und den auf die anderen Sprachversionen verlinken. Dann in einem zweiten Schritt in allen Sprachversionen einbauen, dass es mehrere "Historia Plantarum" gibt. :) lg -- Andreas Werle (Diskussion) 22:12, 16. Mär. 2012 (CET)

Eben habe ich Rheinberger ("Epistemologie des Konkreten. Studien zur Geschichte der modernen Biologie" und "Historische Epistemologie zur Einführung") fertig. Hast du gewusst, dass man die gesamt Biologiegeschichte anhand von Experimentalsystemen und Modellorganismen beschreiben kann? Also zumindest zwei der drei wichtigsten Stationen dazu scheinen mir schon erwähnt (Stichwort: Erbsen). Weiterhin ist "die Biologie" bei weitem nicht die einzige Wissenschaft, die sich "um das Verständnis der Welt des Lebendigen von der Antike bis in die moderne Zeit" bemüht und vor allem bemüht hat. Da muss noch einiges nachgebessert werden. Ein "teleologisch geprägten Schöpfungsvorstellungen von Aristoteles" ist eine ziemlich abenteuerliche Formulierung. Gerade Mayr sagt ja selbst, dass A. kein typischer kosmologischer "Teleologe" ist. Und auch "Schöpfung" ist ja ebenso nicht so sein spezielles Thema - oder war das mal "Erste Ursache" im Orginal? Aber bis auf den Einleitungssatz schon brauchbar. lg, --Gamma γ 21:17, 18. Mär. 2012 (CET)

Hm, ja. Ich sehe gerad, dass Du in Deinem Entwurf zur "Philosophie der Biologie" an der Frage arbeitest "Was ist Leben?". Hast Du mal das Schlusskapitel von "Was ist Leben" gelesen? Was er da über Quantenmechanik und Atman und Brahman fabuliert ist ja schon von der Kategorie gehobene Spinnerei. Aber abgesehen davon: Schrödinger sagt, das Leben ist physikalisch erforschbar. Das ist eine späte Antwort auf Bohrs Aufsatz "Licht und Leben" von 1932 wo Bohr infrage stellt das das ginge. Es gab 1943, als Schrödinger das Buch schreibt, drei Antworten auf Bohr:
  • Delbrücks Dreimännerwerk, auf das Schrödinger sich bezieht. Also der Nachweis, dass Gene aus einem "Atomverband" bestehen. Dazu sagt Schrödinger, dass das physikalische Problem gelöst sei, weil die London-Heitlerschen Kräfte (das ist die quantenmechanische Theorie der chemischen Bindung) erklären, dass so ein Atomverband nur physikalischen Gesetzen gehorcht. (Stichwort: Mutationen (Habsburger Lippe) sind Quantensprünge in den Genmolekülen).
  • Die zweite Antwort ist Staudingers Konzept von Polymeren. An dem Punkt, wo Staudinger nachweisen konnte, dass es wirklich große Moleküle gibt hat die physikalische Erforschung von Lebensprozessen einen Horizonzt, der vorher völlig unbekannt war. Schrödinger bezieht sich darauf, indem er von dem Chromosomen als einem "aperiodischen Kristall" spricht, also einem unregelmäßigen Polymer.
  • Die dritte Antwort ist die konkrete "physikalische" Erforschung von Lebenwesen auf der atomaren Ebene, von der Bohr vermutet hatte, dass so eine Untersuchung auf atomarer Ebene die Organismen töten würde, sodass man das Leben auf diese Weise schlechterdings nicht erforschen könne. Die Röntgenkristallographie des Tabakmosaikvirus durch Bernal zeigte aber das man das sehr wohl kann. Damit ist bewiesen, dass man das Leben auf atomarer Ebene physikalisch erforschen kann.
Was den Informationsbegriff betrifft, den Schrödinger in die Biologie eingeführt habe, ist das so eine Sache. Schrödinger spricht von "organisierten Zahnrädern, die Negentropie trinken", die Ordnung aus Ordnung erzeugen. Aber Ordnung und Information sind nicht identisch. Der Informationsbegriff kommt durch Wiener (Mensch und Menschmaschine) in die Biologie. Also das ist auch was, was in der "Geschichte der Biologie" noch fehlt. Gruß -- Andreas Werle (Diskussion) 22:43, 18. Mär. 2012 (CET)

Anmerkungen Griensteidl

Hallo Andreas,

ich habe den Artikel erstmal nur grob gesichtet: Was ist da? Wieviel ist da? Was ist nicht da? Ob die Vorlage aus enWP als featured article posiert, ist nicht von Belang. Und wer ihn geschrieben hat, auch nicht. Ich hab ihn mal grob mit der "Geschichte der Biologie" von Ilse Jahn abgeglichen.

Was komplett fehlt oder unterrepräsentiert ist:

  • Verhaltensbiologie/Ethologie fehlt
  • Embryologie wird zwar mehrmals erwähnt, wird aber nicht behandelt, der Name Karl Ernst von Baers fehlt??
  • Morphologie und Vergleichende Anatomie werden auch nur erwähnt, ihre Vorrangstellung im 19. Jh. wird nicht deutlich.
  • Alessandro Volta? Julius Sachs? Physiologie ist stark unterrepräsentiert.
  • Das Übergewicht der Molekularbiologie ist imho nicht gerechtfertigt.
  • Es gibt erschreckend wenig Botanik: Photosynthese, Arabidopsis? Fehlanzeige :-(

Generell hat man den Eindruck: eine große Ansammlung von Fakten und Einzelerkenntnissen. Wenig roter Faden. Bei vielen Fakten frage ich mich, ob die wirklich in einem Überblicksartikel stehen müssen (Vestiges, Splicen, cDNA, Details des Human-Genom-Projekts uva).

Selbst ohne jedes Kapitel durchgeackert zu haben, fallen einige Ungereimtheiten auf:

  • Plinius schrieb nur über Tiere?
  • Linné und Ray an unterschiedlichen Enden eines Kapitels und noch in falscher Reihenfolge.
  • Kräuterbücher: Brunfels, Fuchs et al. haben im Wesentlichen in ihren Texten das antike (Un)wissen weitertradiert, neu waren vor allem die naturgetreuen Abbildungen.
  • biologische Disziplinen: Zellbiologie, Bakteriologie, Morphologie (Biologie), Embryologie, Geographie und Geologie.: da werden sich die Geographen und Geologen schön bedanken.
  • die zentralen Stoffwechselwege aller Organismen zu erforschen: Citratzyklus, Glykogensynthese, Glykolyse: sind Pflanzen keine Organismen? Die bilden nämlich kein Glykogen.
  • Das 21. Jh. ist keine Geschichte, und sowieso nur Blabla.
  • Das Konzept einer Vererbung erworbener Eigenschaften – ein Vererbungsmechanismus der bis ins 20. Jahrhundert von vielen Wissenschaftlern für plausibel gehalten wurde – sah eine Entwicklung der Lebewesen von den einfachsten Einzellern bis zum Menschen vor. Mit dem einen Satz wird das doppelte Konzept Lamarcks zu einem zusammengewürfelt und ad absurdum geführt.
  • Klassische Genetik, die synthetische Theorie und die Evolutionstheorie???

Erstes Resume: Ich stehe ratlos vor diesem Faktengebirge. Gruß, Griensteidl (Diskussion) 20:43, 18. Mär. 2012 (CET)

Hallo Griensteidl. Ich bereite gerate die Übersetzung von Laboratory of Molecular Biology vor. Das gehört ja zur Corona dieses Artikels. Ein Kollege von mir hat mal dort gearbeitet zu einer Zeit als auf einem Flur drei Nobelpreisträger mit zusammen vier Nobelpreisen rumgelaufen sind (Fred Sanger hat ja zwei!). Was ich sagen will: die Kollegen aus USA und Großbritannien haben eine andere Perspektive als wir und sie sind damit ziemlich erfolgreich. Ich plädiere dafür das beste aus beiden Welten in WP zusammen zu werfen. Deshalb übersetze ich solche Texte. Ich erinnere Dich daran, dass wir vorher gar keinen Artikel hatten, jetzt haben wir immerhin was, was man kritisieren kann. Also: ich finde es sehr gut und freue mich, dass Du alles, was hier defizitär und falsch ist aufzählst und benennst, damit ich es, soweit es meine Kräfte zulassen, verbessern kann. Danke! Gruß -- Andreas Werle (Diskussion) 21:08, 18. Mär. 2012 (CET)
Ja, mit dem "roten Faden" hatter recht, aber es geht jetzt nicht darum zu sagen das und das und das fehlt noch. Dann stehen wir in einem Jahr noch da. Entweder man schreibt selbst noch zwei Sätze, dann sollte man sich aber beim dritten überlegen was dafür raus kann. Oder man schreibt gleicht die Geschichte der ... dazu. --Gamma γ 21:22, 18. Mär. 2012 (CET)

„[...] vor ca. 10.000 Jahren begann ein Wendepunkt in der Geschichte der frühmenschlichen Naturkenntnis. “ – Ein Wendepunkt kann nicht beginnen oder enden. --Se90 (Diskussion) 15:20, 31. Mär. 2012 (CEST)

Im Übrigen gehts mir wie Griensteidl, auch ich stehe „ratlos vor diesem Faktengebirge“. Der Artikel ist eine Tour de Force durch die Geschichte der Biologie und liest sich stellenweise wie eine Stichwortsammlung. Als Laie muss ich zum (besseren) Verständnis außerdem dutzenden Links folgen, was das Lesen doch sehr mühsam macht. --Se90 (Diskussion) 13:50, 9. Apr. 2012 (CEST)


Ende des Übertrags -- Andreas Werle (Diskussion) 17:16, 8. Jun. 2012 (CEST)

KALP-Diskussion vom 8. Juni - 30. Juni 2012 (Lesenswert)

Die Geschichte der Biologie untersucht alle Bemühungen um das Verständnis der Welt des Lebendigen von der Antike bis in die moderne Zeit. Obwohl das Konzept einer Wissenschaft mit dem Namen Biologie als eine einheitliche Disziplin erst im 19. Jahrhundert entstanden ist, reichen die Wurzeln der Wissenschaft vom Lebendigen über medizinische Traditionen und Naturgeschichte zurück bis zum indischen Ayurveda, zur Medizin im Alten Ägypten und den Werken von Aristoteles und Galen in der griechisch-römischen Welt. Die antiken Kenntnisse wurden im Mittelalter von der Arabischen Medizin und von Gelehrten wie Avicenna weiterentwickelt. ...

Dieser Artikel ist die Übersetzung des englischen Featured Article History of biology. Er stammt aus der Feder von Sage Ross, der an der Yale University über Wissenschaftsgeschichte promoviert. Der Artikel war Kandidat im Collaboration of the Month/History of biology, wurde hier Peer review/History of biology Peer-Reviewed und in dieser Diskussion zum FA nominiert: FAC/History of biology. Der Deutsche Artikel "Geschichte der Biologie" war bislang eine Weiterleitung auf den entsprechenden Abschnitt im Artikel Biologie. Nach ausführlicher Kritik im Review und einigen Verbesserungen und Erweiterungen an denen ich kontinuierlich arbeite, stelle ich ihn jetzt zur Abstimmung. Als Hauptautor/Übersetzer Neutral Gruß -- Andreas Werle (Diskussion) 17:26, 8. Jun. 2012 (CEST)

Keine inhaltliche Durchsicht bislang. Aber bitte den Strukturfehler in der Gliederung noch beheben. Unterpunkte müssen immer mindestens zwei sein. Bei einigen Literaturnachweisen fehlen die Seitenangaben. Außerdem wäre es besser gewesen den Literaturabschnitt gem. WP:L#Auswahl aufzubauen (aktuelle/seriöse Einführungen und wiss. maßgebliche Werke werden aufgeführt). Woher weiß ich was von der Verwendete(n) Literatur tatsächlich auch im Artikel verarbeitet worden ist? Normalerweise erkennt man dies anhand der Nennung in den Fußnoten. Es wird fast nur englischsprachige Literatur genannt?! Ist das Thema so englischlastig, so dass man kaum/keine deutsche Literatur aufzählen kann? Wenn nun jemand einen Literaturtitel im Artikel ergänzt, erzeugt dies den Eindruck als ob dieser Titel auch für den Artikel verarbeitet worden ist (obwohl das gar nicht der Fall ist). Und in den Fußnoten müssen "chapter" und "see" noch übersetzt werden. In diesen Punkten sollte noch nachgebessert werden. --Armin (Diskussion) 19:56, 8. Jun. 2012 (CEST)

@Armin P.: see et al.: In einem Wiki ändert man sowas mal selbstbewußt. --Succu (Diskussion) 23:49, 8. Jun. 2012 (CEST)
Ja stimmt, hätte ich auch selbst gleich ändern können. Aber da ich den Beitrag hier grad geschrieben hatte, dachte ich, füge ich es noch mit dazu. --Armin (Diskussion) 23:54, 8. Jun. 2012 (CEST)
  • keine Auszeichnung: Erstmal vielen Dank für die gute Übersetzungsarbeit. Das ist ein ganzes Stück und liest sich tatsächlich ganz gut. Nachdem du offenbar nicht zu den ursprünglichen Hauptautoren gehörst, kann ich hoffentlich etwas freier Kritik üben. Ich hoffe aber, dass du sie so oder so nicht persönlich nimmst. Es geht mir lediglich darum, die (m.E. deutlichen) Mängeln des zwar gut geschriebenen, aber sein Thema verfehlenden Artikels aufzuzeigen.
    • Das Lemma lautet Geschichte der Biologie. Die Biologie ist qua Definition eine moderne (soll heißen spätneuzeitliche) Naturwissenschaft, dennoch beschäftigen sich Kapitel 2 mit Dingen, von denen ich behaupten möchte, dass sie mit Biologie nichts zu tun haben, außer dass sie für den Außenstehenden ähnlich aussehen. Es handelt sich um Naturgeschichten (und selbst das ist nur eine neuzeitliche Verklärung) und Philosophie. Das sollte man ganz klar so benennen, der Leser denkt sonst, es habe eine Evolution der Biologie gegeben, bei der die Leute Stück für Stück immer mehr über "die Natur" (der heutige Naturbegriff ist eine Erfindung des 17. Jahrhunderts, ein gelehrter des Mittelalters hätte ihn nicht verstanden) gelernt haben und halt irgendwann aus Effizienzgründen wissenschaftlich geworden sind. Fairerweise sollte man darauf hinweisen, dass die alten Griechen zwei verschiedene Begriffe von Leben hatten, nämlich Bios und Zoe; obwohl eigentlich der letztere das beschreibt, was die Biologie angeblich untersucht, tatsächlich aber der erstere der treffendere ist, wenn man sich mit den Life sciences mal etwas näher beschäftigt.
    • 17. und 18. Jahrhundert: Bereits hier hält das Labor Einzug in die Biologie, womit sie (teilweise) schon Naturwissenschaft ist. Der Artikel erwähnt das Labor erst im 20. Jahrhundert – Mikroskope und Färbelösungen sind aber bereits die ersten Laboratorien. Hier wird die Beschreibung der Welt nicht länger dem Auge des subjektiven Betrachters anvertraut, sondern den objektiven Geräten (Objekten) anvertraut. Dass hier das erste Mal der Begriff der Natur (als ökologisch-biologische Umwelt) als Naturbegriff (also objektiv existierende Welt) verstanden wird, sollte selbst in einer solchen Great Man history erwähnenswert sein.
    • 19. Jahrhundert: Hier wird die Geschichte plötzlich zur Ideengeschichte, genauer gesagt zum Clash of Concepts. Einiges wurde hier gut gemacht, etwa der Hinweis auf die technischen Möglichkeiten der Stratigraphie. Leider ist es dann doch ein wenig sehr viel Ideengeschichte, Sätze wie Erst mit Charles Lyells einflussreichem Werk Principles of Geology (1830) wurde der Katastrophismus überwunden suggerieren, dieser Kampf der Biologie gegen die Kirche sei zuvorderst in Büchern ausgetragen worden. Tatsächlich hat die Biologie diesen Kampf aber gewonnen, indem sie Dinge entdeckt bzw. Konzepte erfunden hat, die stärke (im Sinne von schön und logisch formuliert), die zum Sieg seiner Theorie führten, sondern die zahlreichen Objekte, die Biologen zu Tage förderten und die in der alten Welt vor dem Origin of Species schlicht keinen Platz hatten. Dass sich diese neuen Konzepte natürlich wieder mit anderen verzahnten (Biogeograpfie), muss m.E. nicht in dieser Ausführlichkeit nacherzählt werden, vieles davon ist in Wallace-Linie besser aufgehoben. Der fortgesetzte Siegeszug des Labors braucht in diesem Abschnitt noch mehr Beachtung. Das was hier oft salopp mit "experimentelle Methoden" bezeichnet wird, sollte noch stärker auf den Laborkontext bezogen werden. Erst dann wird m.E. klar, warum Laborbeobachtungen Feldbeobachtungen als wichtigste Quelle biologischer Erkenntnis abgelöst haben.
    • 20. Jahrhundert: Warum ist hier plötzlich von Biowissenschaften die Rede? Ich kann mir schon denken warum, aber dem Leser ist es möglicherweise nicht klar, was der Artikel mit dem Begriff meint. Ich finde es hier zugegeben sehr anstrengend, dass der Artikel zwischen den Erkenntnissen einzelner Sub- oder Teildisziplinen unterscheidet, die aber durchaus nicht an den Disziplingrenzen halt gemacht haben. Dass Anfang des 20. Jahrhunderts der Begriff Gen, der wichtigste für die nächsten 100 Jahre, erfunden wurde, fehlt im Artikel. In diesem Abschnitt finden sich viele Sätze, die bezeichnend für die Biologie sind, ohne dass das zu einer überzeugenden Erzählung genutzt wurde, z.B.: "Entscheidend für die Entwicklung der Molekulargenetik war die Verwendung von speziellen Modellorganismen." – Stimmt, weil sie lebende Labore sind und den Sprung von in vitro zu in vivo gestatten; steht aber noch nicht im Artikel. "Die Experimente […] zwangen die Wissenschaftler, den Begriff des Lebens neu zu überdenken." – Darum geht es seit Anbeginn der Biologie: "Was ist Leben?" Vielleicht sollte man diese Frage auch an anderen Stellen nach jedem Paradigmenwechsel immer wieder neu beantworten. Dass DNA und nicht Proteine das eigentliche genetische Material enthalten ist ja historisch ebenfalls eine weit verbreitete, aber dennoch nicht unumstrittene Vorstellung. Der Abschnitt macht vieles richtig, indem er auf die Molekularisierung der Biologie (ich würde vielleicht eher DNAisierung oder Genetisierung sagen) hinweist. Vielleicht kann man sich aber einiges an Ausführung und Platz sparen, wenn man stärker darauf eingeht, was der Shift von der Zelle auf die DNA als die kleinste Einheit von Leben für Wissenschaftler bedeutete.
    • 21. Jahrhundert: Dazu kann man natürlich noch nicht viel sagen. Wichtig wäre mir der Hinweis, dass die Verzahnung mit anderen Disziplinen nach Abschluss des HGP vor allem als "Nanoforschung" erfolgte, auch wenn sich das in der Forschungswirklichkeit kaum niederschlägt.
    • Was inhaltlich ganz grob fehlt: Rassenbiologie etc., Kontroversität biologischer Forschung spätestens ab dem Human Genome Project, Ablehnung der Forschungsergebnisse der Biologen (womit nicht die "reinen Erkenntnisse", sondern vor allem die von ihnen entwickelten Technologien gemeint sind)
    • Literatur: Kann ich nur schwer was dazu sagen, weil ich das meiste nicht kenne. Aus meiner eigenen Erfahrung heraus kann ich Evelyn Fox Keller: The Century of the Gene für das enorm wichtige 20. Jahrhundert empfehlen. Für den m.E. noch nicht ausreichend beleuchtenden Laborbegriff, vor allem in Abgrenzung zur Feldforschung, ist Robert E. Koehler: Landscapes & Labscapes eine gute Adresse. Beides sind natürlich nur Vorschläge, die sich aus meinen eigenen wissenschaftlichen Vorlieben speisen. Mit weniger Details könnte man sicher auch noch an der langen Literaturliste sparen.
    • Fazit: Mit 93 kB halte ich den Artikel für sehr lang, besser gesagt für länger, als er sein müsste. Ich denke, darin zeigt sich eine gewisse Schwierigkeit, das Phänomen Biologie zu greifen. An manchen Stellen gelingt dem Artikel das für kurze Zeit oft sehr gut, das verliert sich dann aber immer sehr schnell. Ich will die (oder anderen) nicht vorschreiben, wie so ein Artikel auszusehen hätte. Stattdessen würde ich dem Artikel gerne ein paar Fragen stellen, die er mir bisher noch nicht beantwortet: "Was war Biologie?" "Was war ihr Ziel?" "Woran glaubte sie (und woran folglich nicht)?" "Wer betrieb Biologie?" Darüber hinaus: Abwechselnd liest sich der Artikel als Abfolge großer Männer, großer Ideen oder großer Taten, meist aber nicht gleichzeitig. Wahr ist natürlich nie eins allein davon. Was mir bei allen zu kurz kommt, sind die Objekte der Biologie selbst: Erst ein Mikroskop ermöglicht bestimmte Einsichten. Und erst diese Einsichten führen zu neuen Vorstellungen und Konzepten, die sich dann ausbreiten, aber auch umgekehrt. Ein schönes Beispiel dafür ist die DNA, die die mechanistischen Vorstellungen durch ihren komplexen Aufbau zu Gunsten von systemischen/programmatischen zurückgedrängt hat. Ich würde mir wünschen, öfter davon zu lesen, welche Rolle die Objekte gespielt haben (Fossilien, DNA/Gene/Moleküle, Zellen, Mikroskope, Nährlösungen, Modellorganismen etc.). Ich fände es auch schön, wenn die Konzepte, die aus heutiger Sicht ein Irrtum waren, nicht einfach nur als fehlgeleitete Fußnoten dargestellt werden, sondern als das, was sie zu ihrer Zeit waren, nämlich respektable Theorien. Wenn diese Punkte einigermaßen angemessen beantwortet werden (das muss nicht zu meiner Zufriedenheit sein), dann gebe ich gerne Lesenswert; exzellent nur, wenn der Artikel sich noch näher an den Begriff der Biologie, aber vor allem an ihre Praktiken und Mitglieder wagt. Nachdem Biologie aber noch nicht mal lesenswert ist, hat das wohl noch Zeit. Auf jeden Fall vielen Dank für die Arbeit an dem Artikel, eine enorme Verbesserung ist er allemal.--Toter Alter Mann 12:32, 10. Jun. 2012 (CEST)

Hi TAM. Vielen Dank für diese ausführliche Kritik! Das ist wirklich toll, dass du Dir die Mühe gemacht hast alles aufzuschreiben. Aber für manche Sachen haben wir doch gar keine Lösung! Da reicht es doch, wenn wir das Problem verstanden haben. :)

  • Lemma: Im Review "Geschichte der Naturwissenschaft" haben wir die Frage nach der Epochengrenze und dem Wesen der Naturwissenschaft diskutiert und sind nicht weiter gekommen. Du erinnerst Dich: Thomas Junker sagt sinngemäßt, die Biologie "emanzipiert" sich als letzte von den antiken Vorbildern, es gibt keine Biologie vor dem 18. Jahrhundert. Aber der von mir sehr geschätzte Kollege David Luwdig hat auf meine Einwände geantwortet, dass die Praxis wissenschaftsgeschichtlicher Beschreibungen diesem durchaus respektablen Argument schon lange nicht mehr folgt. Sie ist postmodern und egalisiert die Unterschiede, weshalb man die vormodernen Konzepte gleichberechtigt behandelt. Genauso ist der Artikel angelegt und das konnte ich bei einer Übersetzung nicht ignorieren. Ich bin völlig Deiner Meinung, aber ich folge dem Mainstream einer einebnenden Darstellung, was soll ich denn sonst machen? (PS: den Übergang von vormodernen zu modernen Vorstellungen kann man übrigens gut hier nachlesen: Transmutation der Arten.)
    • Korrekturmöglichkeit zum Thema Epochengrenze/Wesen der Wissenschaft: keine, nächstes To-do: Übersetzung/Neuanlage en:Scientific revolution.
  • 17. und 18. Jh.: Wir wissen, wie ein Labor aussieht, es dient dem kontrollierten experimentellen Arbeiten. Aber kontrolliertes expereimentelles Arbeiten kann noch andere Formen haben, zum Beispiel so: Hubbard Brook Experimental Forest. Wenn das stimmt, was in dem Abschnitt über die arabische Medizin steht, dann haben arabische Ärzte experimentell gearbeitet. Dann ist das Argument mit dem Labor hinfällig. Übrigens! Dem Unterschied zwischen dem unbewaffneten Auge des Betrachters und dem Blick durchs Mikroskop (oder dem Weg des Lichtes durch ein Prisma) widmet sich ausführlich Albrecht Schöne in seiner kleinen Studie "Goethes Farbentheologie". München 1987. Off topic für die Biologiegeschichte? Willst Du nicht schnell mal ein Exerpt von Daston/Galisons "Objektivität" schreiben? Weist Du das wir einen hübschen Artikel zur Pseudoobjektivität in der Biologie haben: Embryonenkontroverse, übrigens von David Ludwig.
    • Korrekturmöglichkeit zur Frage der Objektivität: minimal. Übersetzung/Neuanlage en:Great chain of being, als Beispiel eins universellen vormodernen Ordnungsmodells. Einbeziehung des Artikels über Wunderkammern, Einfluss der Fotografie auf den Objektivitätsbegriff. Endlos.
  • 19. Jh.:Der Katastrophismus ist beispielhaft in dem Werk Telluris theoria sacra von Thomas Burnet aus dem Jahr 1680 formuliert. Den Konzeptwechsel: Burnet (Katastrophismus) - James Hutton (Weltmaschine und Tiefenzeit) - Lyell (Aktualismus (Geologie), Evolution) beschreibt Stephen J. Gould in seinem Buch "Times Arrow - Times Cycle". Ich muss Dir sagen, dass ich das auch eher als einen "Kampf von Konzepten" verstanden habe. Aber ich bin Arzt, ich kann mich irren. Über die Wallace-Linie habe ich im übrigen schon hier diskutiert: Wikipedia_Diskussion:Redaktion_Biologie/Archiv/Dezember_2011.
    • Korrekturmöglichkeiten: Am besten das Problem anhand der Geologie diskutieren. Verweis auf den Artikel Geschichte der Evolutionstheorie, der komplett renovierungsbedürftig ist!
  • 20. Jahrhundert: Das ist alles sehr kompliziert. Da braucht man noch ein Dutzend Unterartikel. Wir wissen doch alle, das die Biologen in den 20er und 30er Jahren DNA als unterkomplex angesehen haben und dass Averys Experimente nicht geglaubt wurden. So what? Willst Du in einem Übersichtsartikel wirklich erklären, wieso nicht schon Florence Bell 1938 mit ihren ersten brauchbaren Röntgenbeugungsbildern der DNA eine Doppelhelix vorgeschlagen hat? Warum hat kein Mensch Staudinger geglaubt? Soll ich da noch Hermann J. Mullers Autoattraktionsthorie einbauen um den falschen Modelle ihr Recht zu geben oder Linus Paulings Triple-Helix, mit Basen, die nach außen zeigen? Glaubst Du Schrödingers Buch war wirklich so wichtig? Ich nicht. Ich glaube vielmehr, das Bohrs Vortrag "Licht und Leben" von 1932 der Molekularbiologie den Weg gewiesen hat. Dann der Shift von der Zelle zur DNA. Na, das geht aber schnell wieder rückwärts. Die Strukturbiologie wendet sich schon in den 60er Jahren wieder komplexen Objekten zu, das kannst du wissen, du musst nur auf den richtigen Link klicken: Laboratory of Molecular Biology, hab ich nämlich grad gebläut. Überhaupt Strukturalisten vs. Funktionalisten, kein Wort davon steht in dem Aritkel. Mendelisten vs. Biometriker auch Fehlanzeige.
    • Korrekturmöglichkeit: Unterartikel, Unterartikel, Unterartikel. Ist in Arbeit, wir haben aber noch nichtmal eine Geschichte der Biochemie oder der Genetik!
  • 21. Jh.: Das kannste knicken, kann man alles mögliche schreiben: Genome für Jedermann...
    • Korrekturmöglichkeit: abwarten.
  • Was fehlt.: Ja fehlen tut viel, zum Beispiel ein Artikel zur Geschichte der Botanik. Wir haben ausführliche Artikel zu Eugenik und Rassenbiologie. Da kann man drauf verweisen und deren Inhalt kurz zusammenfassen, um eine konsensfähige Fassung zu bekommen. Wenn es eine solche gibt. Und dann: kannst Du in einem oder zwei Sätzen sagen, was der Einfluss der Rassenhygiene und Eugenik auf die Biologie ist? Schwierig. Was wir nicht haben ist ein Artikel zur Asilimar-Konferenz. Der steht auf meiner To-do-Liste. Aber "Hubbard Brook Experimental Forest" mach ich zuerst fertig, das ist viel wichtiger, der begründet die ganze Ökosystemforschung. Außerdem fehlt noch ein Artikel zu Thephrasts Historia Plantarum, das war nämlich ein falscher Link in allen Sprachversionen. Das haben wir auch festgestellt.
    • Korrekturmöglichkeit: Alles was fehlt schreibe ich noch, ist in Arbeit, versprochen.
  • Literatur: Und warum nicht Lili E. Kay?
  • Fazit: Es sind nicht nur die Mikroskope, es sind auch Expeditionen, Institutionen wie zum Beispiel Naturkundemuseen (Senckenberg), die Delegitimierung der Antike als Wissensquelle, die chemische Industrie usw. Der gelehrte Tourismus eines Humbold ist genauso wichtig wie Dulbeccos Nährmedium. Ich glaube fast, dass man sich durch eine solche, wenn Du so willst weit ausgreifende Darstellung in seiner eigenen Einstellung zur Disziplin korrigieren muss. Ich habe jedenfalls von Rainer Stoppok gelernt, dass Kältekrankheit keine Erkältung ist. Liebe Grüße -- Andreas Werle (Diskussion) 15:58, 10. Jun. 2012 (CEST)
Hallo Andreas, erstmal vielen Dank für deine ebenso ausführlichen Antworten :) Vielleicht sollte ich vor meiner abermaligen Replik noch ein bisschen was zu meinem Standpunkt sagen: Der ist ziemlich wissenschaftssoziologisch geprägt, vor allem durch die Autoren aus dem Bereich der Laborethnografie. Ich weiß nicht, inwiefern du dir da etwas drunter vorstellen kannst, aber es ist eine Richtung der Wissenschaftsforschung, die – anders als postmoderne Ansätze (die ich allerdings auch nicht alle in einen Topf werfen will) – die Besonderheit der Wissenschaft und die Spezifität ihres Wissens hervorzuheben und zu verstehen versucht. Natürlich kann man auch ganz andere Ansätze wählen (und David ist da in Hinsicht akademischer Erfahrung sicher besser aufgestellt als ich), ich bevorzuge aber ein Herangehen an die Biologie, das ihr Selbstverständnis (und ihre Wirkungsweise!) sehr ernst nimmt (auch weil ich mich hier selbst als Hobbybiologe betätige), statt Wissenschaft zu einer Praxis unter vielen und ihr Wissen zu Narrationen unter vielen anderen zu erklären (überspitzt formuliert). Gerade deshalb ist es mir sehr wichtig, hervorzuheben, dass sich moderne Biologie in vielerlei Hinsicht von den Naturgeschichten unterscheidet, die ihre Vorläufer geschrieben haben. Unter anderem produziert die moderne Biologie unheimlich belastbare Ergebnisse, die auch der Beobachtung durch Dritte bzw. anderen Kontexten als dem unmittelbaren ersten Beobachtungskontext stand halten. (Im Übrigen zweifle ich daran, dass es einen "Mainstream" in den Sozial- und Geisteswissenschaften gibt; es geht halt jeder auf die Konferenzen, auf denen er seinesgleichen trifft.) Soviel mal zum Anfang, ich glaube damit sind auch erstmal die ersten Punkte abgedeckt.
  • "Wir wissen, wie ein Labor aussieht, es dient dem kontrollierten experimentellen Arbeiten" – ja und nein. Natürlich hat jeder eine sehr deutliche Vorstellung davon, was ein Labor ist und was dort geschieht. Wer sich aber ein Labor von innen ansieht und die Ergebnisse mit seinem Vorwissen abgleicht, wird zu überraschenden Ergebnissen kommen (okay, vielleicht sollte ich erstmal Labor lesenswert schreiben): Kontrolliertes Arbeiten ja, aber um die Kontrolle muss im Labor stets gerungen werden. Sie wird dort hergestellt und ist nicht von vornherein gegeben. Und an ihrer Herstellung sind neben den Forschern auch stets ihre Forschungsobjekte und ihre stummen Gehilfen (Mikroskope, Protokolle, statistische Verfahren, Detektoren etc.) beteiligt. Und das Labor ist vielgestaltiger als wir uns in der Regel vorstellen und nicht unbedingt auf seine physischen vier Wände beschränkt. Ich erwarte allerdings nicht, dass du das, was hier meine Forschungsmeinung (was für ein blöder und interessanter Begriff) ist, länglich rezipierst. Schon allein, weil es der Leser vielleicht missverstehen würde. Wichtig wäre mir nur einfach der Hinweis darauf, dass Mikroskope und andere Hilfsmittel bereits vor den institutionalisierten Laboren des 20. Jahrhunderts entscheidend dazu beitragen, dass Biologen anderes Wissen produzieren als Naturforscher und dass das daran liegt, dass ihre Geräte ihnen den Rahmen dafür vorgeben. Ziel des Labors ist nicht einfach zu experimentieren, sondern standardisiert, institutionalisiert, im Wissen um das Sichere/Bekannte das Unsichere/Unbekannte auf die Ebene des Handhabbaren zu holen. Inwiefern das der Praxis der arabischen Gelehrten entspricht, vermag ich mangels Kenntnissen nicht zu sagen. Ich wäre jedenfalls vorsichtig, im entsprechenden Abschnitt mit ausdrücken wie "empirisch" oder "klinische Pharmakologie" zu hantieren, sie möglicherweise weit von dem entfernt sind, was Avicenna im Sinn und in den Händen hatte.
  • 18. Jahrhundert: Noch eine kleine Anmerkung: Die aufkommende Vorstellung vom aussterben wurde auch vom Verschwinden des Dodos informiert (siehe A.S. Cheke, J.P. Hume: Lost Land of the Dodo, London 2009), der zwar mittels Zeugnissen nachweisbar (Präparate, Berichte, Zeichnungen) und folglich kein Fabelwesen, aber nicht mehr auffindbar war.
  • 19. Jahrhundert: Den Kampf der Konzepte möchte ich ja auch keineswegs missen. Aus der Darstellung wird aber m.E. nicht ganz klar, warum nun die eine Seite gewonnen hat und nicht die andere. Ich möchte an dieser Stelle nicht meine Privatmeinung als Lösung vorschlagen, sondern stattdessen, die einzelnen Rollen zu verdeutlichen: Worauf beriefen sich die Darwinisten, worin formierte sich ihr Widerstand gegen die Kreationisten, wen riefen sie als Zeugen an? Für letzteres ist die Biogeografie (Darwinfinken, Wallace-Linie etc.) tatsächlich ein wichtiger Punkt, weshalb ich sie nicht einfach rausnehmen, aber auch nicht durch Einzelabschnitte zerstückeln würde. Dass die Anrufung der Objekte selbst und nicht länger irgendeiner entrückten Gottheit als einzig legitime erachtet wurde, zeigt die Eigenschaft der Biologie als moderne Naturwissenschaft, die davon ausgeht, dass es eine objektive Natur einerseits und subjektive Geister und Kulturen andererseits gibt und beides trennbar sei. Vielleicht reicht es auch einfach, dem Leser vor Augen zu führen, an welcher Stelle die Kreationisten das Spiel verloren und welche Spielregeln (Empirismus, Trennung Natur/Kultur) dabei galten.
  • 20. Jahrhundert: Genau aus diesem Grund habe ich dir Fox Keller vorgeschlagen: Sie schafft das auf knapp 150 Seiten sehr gut darzustellen und war mit diesem Buch nicht offenbar umsonst für einen en:L. L. Winship/PEN New England Award nominiert. Ich kann sie wirklich nur empfehlen; ihre Darstellung dürfte dabei helfen, diesen Gordischen Knoten zu entzerren. Und natürlich hat sich die Biologie auch bald "komplizierteren" (sprich unsichereren) Objekten zugewandt (u.a. weil sich zeigte, dass die Gleichung Gene = DNA nicht einfach so gilt), aber ihr Fokus lag in den Jahrzehnten bis 2000 stets auf der DNA und den mit ihr assoziierten Prozessen und Molekülen. Ich will das nicht alles aufhalsen, aber wenn du magst, kann ich dir das Buch ja mal auf Google Books anschauen und entscheiden, was du für brauchbar hältst.
  • 21. Jahrhundert: Ja, muss auch nicht wirklich sein, war eher 'ne spontane Idee. Der Turn zum „next big thing“, der synthetischen Biologie zeichnet sich zwar ab, ist aber noch zu früh um irgendwelche Schlüsse zu ziehen.
  • Was fehlt: Es reicht mir, wenn du die Dinge beim Namen nennst, die Artikel können warten. Das einzige, was mir bisher wirklich fehlt, ist der Hinweis darauf, dass Biologie nicht an Labortüren und Lehrbuchdeckeln halt macht, sondern das Biologie ein essentielles Instrument geworden ist, um die gestalt des Zusammenlebens zu bestimmen (grüne Gentechnik, Biowaffen, Stammzelltherapie, Tierversuche, Verhaltensforschung etc.). Das ist nicht einfach pervertierte Biologie (dummerweise fallen mir gerade nur vermeintliche Negativbeispiele ein; Schädlingsbekämpfung wäre vielleicht schöner) oder eine Anti-Bio-Paranoia unter Laien, sondern tatsächlich ein Zeichen dafür, dass die Biologie nicht im luftleeren Raum arbeitet und ihre Ergebnisse immer auch Implikationen haben.
  • Literatur: Weil ich die nicht gelesen habe und die Wissenschaftler, die ich kenne/lese gerne auf Fox rekurrieren. Aber klar, es gibt auch viele andere Optionen.
  • Fazit: Ja, da hast du völlig recht. Die Mikroskope erwähne ich nur deshalb so oft, weil sich erstens jeder etwas darunter vorstellen kann und ich eben aus so einem Laborforschungskontext komme. Bruno Latour (nun muss ich doch bekennen) hat das, was ich meine, in Die Hoffnung der Pandora sehr viel besser anhand einer Expedition beschrieben. Mit deiner Auflistung fasst du es eigentlich viel schöner zusammen als es der Artikel derzeit tut. Ich würde mir einfach wünschen, ein bisschen mehr über Nährmedien, Naturkundemuseen und all das zu lesen, was nicht entweder ein berühmter Forscher oder eine erfolgreiche Idee ist. das heißt nicht, dass er Artikel ausufern, sondern dass er dichter werden soll. Ich hoffe jedenfalls, dass dich mein Votum nicht zu sehr vor den Kopf gestoßen hat: Der Artikel ist zweifelsohne gut, und wenn ich nicht diesen Haufen an Ideen hätte, was noch darin fehlt oder wie er noch besser werden könnte, dann hätte ich bestimmt längst blau oder gar giftgrün gestimmt. Viele von meinen Einwänden lassen sich sicher nur in gemeinsamer Arbeit oder einem persönlichen Gespräch ausräumen (oder über langfristiges Werkeln), weshalb ich überlege, wie ich mich in dieser Kandidatur verhalten will. Mein Votum will ich nicht als Veto verstanden wissen; ich kann es auch gerne auf neutral ändern (ich war mir einfach nicht sicher, ob meine Bedenken sonst ankommen). Bauchschmerzen hätte ich nicht, wenn der Artikel ausgezeichnet würde, von daher bin ich für beides offen.--Toter Alter Mann 13:14, 12. Jun. 2012 (CEST)
Nach einigem Hin- und Herüberlegen: Ich glaube, lesenswert wäre hier doch angemessen. Der Artikel ist nicht grob falsch, gut belegt, erklärt viele wesentliche Dinge sehr gut und dürfte (das ist das wichtigste) vielen anderen Artikeln eine gute Richtung vorzeichnen. Dass es noch viel zu tun gibt, ist klar, aber das muss nicht hier und heute geschehen. Soweit sehr gute Arbeit, das sollte festgehalten werden.--Toter Alter Mann 02:30, 15. Jun. 2012 (CEST)

Hi Tam, ja Laborethnografie und Bruno Latour sagen mir durchaus was. Es ist zwar schon eine Weile her, aber daran: Physikalisierung des Lebens hab ich mit gebastelt. Wir haben solche Fragen aber eher am Rande diskutiert. Ich bezweifele nicht, dass es eine soziale Konstruktion von Wissenschaften gibt, aber ich bin eigentlich naiv und „glaube“ eher Sokal und Bricmont als Latour.

  • Wie sieht ein Labor aus? Ich habe es schon in meiner ersten Antwort angedeutet. Es gibt eine (religiös motivierte) Kritik von Goethe an der Lichttheorie von Newton. Sein Argument war (sinngemäß), dass ein Spektrum ein Artefakt ist, weil bei Newtons „Experimentum crucis“ die Natur in einen dunklen Raum gezwängt wird und man ihr so Eigenschaften abpresst, die sie bei einer natürlichen Betrachtung (Blick durch ein Prisma) nicht hat. Dieser Vorwurf eines gewaltförmigen Zugriffs, einer Inquisition der Natur, die niemals die Wahrheit erfahren kann, hat schon was für sich. Albrecht Schöne hat dies unter den Stichwort einer „Farbentheologie“ zusammengefasst. Goethe war von einem missionarischen Eifer beseelt, er war der Meinung, dass seine Naturstudien weitaus wertvoller sind, als ein paar seiner Dramen. Man stelle sich das vor!
  • Aussterben: Succu hat dankenswerter Weise über Lorenz Oken geschrieben. Der gilt als ein naturphilosophisch geprägter Gegner der Theorie des Artenwandels (vergleiche den Transmutationsartikel!), obwohl er ja als „linker“ Kritiker des akademischen Establishments durchgeht!
  • Ad Hoc: Mir ist nicht bekannt, dass sich Oken für eine Konstanz der Arten ausgesprochen hätte. Gruß --Succu (Diskussion) 22:22, 19. Jun. 2012 (CEST)
  • Ja, Du gibts aber zu, dass man folgendes Schema aufschreiben kann: Cuvier - Akademisches Establishement - Idealistische Naturphilosophie - Ablehnung der Theorie des Artenwandels. Lamarck - Gegner des Establishments - Materialist - Befürworter der Transmutation. Oken - Gegner des Establishments - Idealistische Naturphilsophie - Befürworter der Transmutation ja oder nein? Oken verortet sich selbst klar auf zwei gegensätzlichen Positionen: Rebellion und Idealismus. Hat er sich in der Frage des Artenwandels festgelegt und wenn ja wie? Ist er dabei seiner philosophischen Grundposition oder seiner politischen Überzeugung gefolgt? Gruß -- Andreas Werle (Diskussion) 19:42, 20. Jun. 2012 (CEST)
  • 19. Jahrhundert. Ja was denkst Du, warum die Kreationisten verloren haben? Du weist, dass ich eine ausführliche Rezension einer Historiographie des Kreationismus geschrieben habe? Wenn man überlegt, dass vitalistische Konzepte noch bis in die Mitte des 20. Jh. durchaus verbreitet waren, dann haben sie ziemlich spät verloren. Warum?
  • 20. Jh. Gentheorien. Ich hab da selbst mal recherchiert und wenn ich mich recht erinnere mehr Gentheorien als Fox-Keller gefunden. :E Aber im Ernst. Das ist sehr spannend und muss unbedingt (in einem Unterartikel) aufgearbeitet werden. Besser als das, was ich schon gemacht habe: Chromosomentheorie der Vererbung.
  • Was fehlt: Bauen wir das doch ein, willst du das nicht machen? Das ist doch spannend, diese grundsätzlichen Fragen der Wissenschaftssoziologie zu diskutieren. Wir müssen unbedingt den Artikel über Scientific Revolution schreiben!

Fazit: Ich weis, dass ich das schön zusammenfassen kann, aber so wie ich es hinschreibe ist es erst mal meine TF. Es könnte ja sein, dass wir gar keine Megatheorie der Wissenschaftsgeschichte in einem Satz hinschreiben dürfen, obwohl das die ultimative Herausforderung ist. Also: was machen wir als nächstes? Lg -- Andreas Werle (Diskussion) 21:24, 19. Jun. 2012 (CEST)

keine Auszeichnung Irgendwie will sich bei mir kein richtiger Lesefluss einstellen. Es gibt zu viele Substantivierungen, bei manchen Sätzen verstehe ich nur Bahnhof etwa: Obwohl Stenos Ideen über die Entstehung von Fossilien weithin bekannt wurden und vielfach unter Naturforschern diskutiert wurden, bezweifelten viele Gelehrte bis zum Ende des 18. Jahrhunderts die Annahme eines organischen Ursprungs von Fossilien aufgrund von philosophischen und theologischen Vorannahmen über das Alter der Erde und den Prozess des Aussterbens von biologischen Arten. Solche Sätze sind einfach zu lang und sollten lieber in mehrere aufgeteilt werden. Übersetzungen aus dem Englischen sind nicht sehr einfach, das Hauptproblem liegt dabei, dass man im Deutschen an ein anderes Lesetempo und Lesestil gewöhnt ist. Inhaltlich kann ich den Artikel leider nicht beurteilen. Der umfangreiche Literatur-Abschnitt sollte etwas strukturiert werden (z.B. Unterscheidung deutsch/englisch). Anscheinend ist die deutsche Literatur etwas unterrepräsentiert (z.B fehlen noch Werke von Ilse Jahn, etc.).--Sinuhe20 (Diskussion) 18:31, 12. Jun. 2012 (CEST)

Da muss ich Andreas in Schutz nehmen: Er hat die verwendete Literatur angegeben, keine weiterführende. Ich fände es hier wenig zielführend, zwischen deutschen und englischen Werken zu unterscheiden, das ist in Nachweisapparaten so nicht üblich. Einfach so deutsche Literatur hinzuzufügen, die aber nicht für den Artikel verwendet wurde, entspräche auch nicht dem geist des Abschnitts.--Toter Alter Mann 22:38, 12. Jun. 2012 (CEST)
Hier sehe ich das Problem bei reinen Übersetzungen. Die aufgeführte Literatur stellt somit nur die relevante Literatur für den angelsächsischen Sprachraum dar, was dem Leser auf der Suche nach weiterführenden Informationen nur bedingt weiterhilft. Dabei gibt es auf deutscher Seite genügend Lesestoff, der ebenfalls hätte eingearbeitet werden können (oder zumindest als Hilfsmittel für Formulierungen). Ein Mix aus Beidem wäre vielleicht besser gewesen.--Sinuhe20 (Diskussion) 23:05, 12. Jun. 2012 (CEST)
Du könntest helfen: Einen Absatz ägyptische Traditionen einbauen, diesen Artikel en:Medical papyri übersetzen, ausbauen, Rotlinks bläuen usw.. -- Andreas Werle (Diskussion) 20:29, 13. Jun. 2012 (CEST)
Die Biologie (abgesehen von Medizin) spielte im Alten Ägypten eigentlich so gut wie keine Rolle. Der Abschnitt über die Geschichte im Altertum könnte so auch genauso gut bei Medizingeschichte stehen. Lieber würde ich versuchen Sätze wie: Die von empirisch orientierten Ärzten betriebene Pflanzenheilkunde wurde so im Falle der Untersuchung von Pflanzen eine Quelle für einen erneuerten Empirismus. sprachlich zu entwirren.--Sinuhe20 (Diskussion) 21:54, 13. Jun. 2012 (CEST)
  • lesenswert, in vollem Bewusstsein, dass ich mit Biologie wenig zu tun habe, mich aber Wssenschaftsgeschichte etwas interessiert. Die Anlage des Artikels entspricht wie der Übersetzer auch mit der Position von Daniel Ludwig anführt dem Mainstream. Sicher kann amn noch an vielen Punkten schrauben, da kann der Artikel auch noch vom Ringen mit den Kritikern um den richtigen Weg der Darstellung gewinnen. Dennoch halte ich in bereits in jetziger Form für lesenswert. --Julius1990 Disk. Werbung 23:20, 12. Jun. 2012 (CEST)
  • Puh...starker Tobak, ich glaube nicht, dass ich mir hier ein Votum zutraue... aber eine Frage hätte ich: Habe ich das überlesen oder ist es Absicht, dass die "Geschichte der Biologie" so wenig in Bezug gesetzt wird zur "Philosophie der Biologie" und auch den gesellschaftswissenschaftlichen Aspekten der Biologie. Michel Foucault hat immerhin eine ganze politische Theorie auf die Biologie des Menschen gegründet. Oder führte das zu weit weg? --Krächz (Diskussion) 16:06, 16. Jun. 2012 (CEST)
Philosophie der Biologie Gamma machts. :) -- Andreas Werle (Diskussion) 23:27, 16. Jun. 2012 (CEST)
Den Artikel kenne ich, ich hätte ihn bereits verlinken sollen, um das anzuzeigen. Meine Frage zielte auch eher darauf ab, warum der Artikel Geschichte der Biologie zB ohne Link auf den Artikel Philosophie der Biologie auskommt. Nach meinem Verständnis ist die Philosophie einer Wissenschaft ein geisteswissenschaftliches Teilgebiet derselben. Die Geschichte einer Wissenschaft stellt alle Teilgebiete in ihrem zeitlichen Kontext vor. Mir ist klar, dass ich mich auch täuschen kann und dass diese Annahme den sowieso komplexen Artikel weiter verkomplizieren würde. Aber dennoch die Nachfrage, wie sich dieser Artikel dazu in Bezug setzt. --Krächz (Diskussion) 00:41, 18. Jun. 2012 (CEST)
Hi Krächz! Naja, das ist ein "related Topic". Guck doch mal in den englischen Artikel. Die Kollegen veweisen auf solche Artikel in einer extra Box. Außerdem wird jeder Abschnitt mit einem Hinweis auf einen Unterartikel eingeleitet. Das hab ich jeweils rausgelöscht, weil wir die nicht haben! Einen Abschnitt "siehe auch" hab ich schlicht vergessen, weis aber auch nicht, wie man das am besten löst, da eine Auswahl der Themen unvollständig ist und dann willkürlich wirkt. Ehrlich gesagt hätte ich gern so eine Klapp-Box und auch so einen Kasten "History of Science" mit vielen Rotlinks als Arbeits-Anreiz! Du wirst aber auch verstehen, dass ich die Philosophie-Themen erst mal noch gar nicht in dem Geschichtsartikel abhandeln möchte, um Gamma nicht die "Butter vom Brot" zu nehmen. Der ist ja noch am basteln. Wenn er damit fertig ist, können wir ja verhandeln, ob er was auslagern will, oder ob er entsprechende Abschnitte oder Hinweise in "Geschichte der Biologie" einbauen möchte. Ich möchte ihm keine Konkurrenz machen. Gruß -- Andreas Werle (Diskussion) 19:37, 18. Jun. 2012 (CEST)
Hi! Ne, bevor du Assoziativ-Links einbaust mittels Linkboxen oder siehe-auch-Abschnitten, lass es lieber so. Das wäre aber natürlich dufte, wenn mittelfristig die zentralen Artikel einer Disziplin sich vernünftig aufeinander beziehen und idealerweise sogar inhaltlich abgestimmt sind. Aber das ist vielleicht auch erst eine Aufgabe für die Wikipedianer der dritten Generation... --Krächz (Diskussion) 15:47, 19. Jun. 2012 (CEST)

Lesenswert Vielen Dank an Andreas für die Übersetzung des Artikels. En Detail hätte ich das ein oder andere zu Meckern (in Bereichen in denen ich mich leidlich auskenn’) Abgrenzen könnte man den Gegenstand des Artikel auf mehr als eine Weise. Gelehrt wird Biologiegeschichte hierzulande (D) in der im Artikel weit rückwärts (Antike, Islam) greifenden Darstellung. --Succu (Diskussion) 22:28, 18. Jun. 2012 (CEST)

Vielen Dank für Deine Unterstützung! Ohne moralische Ermunterung wärs wohl gar nichts geworden. :) -- Andreas Werle (Diskussion) 21:45, 19. Jun. 2012 (CEST)
  • Keine Zustimmung. Zwar nur ersten Absatz gelesen. Das war aber genug. Hab den Originaltext herbeigezogen. Scheint eine 1:1-Übertragung eines Nichtübersetzers zu sein. Wirkt doch sehr "maschinennah". Deshalb auch nicht leserlich. --Walter v. Stanzfeld (Diskussion) 12:58, 24. Jun. 2012 (CEST)
  • Meinem Votum mußt du nicht zustimmen. Aber im Artikel rumklieren, aber nicht mal die Bedeutung des Wortes leserlich kennen?. --Succu (Diskussion) 19:53, 29. Jun. 2012 (CEST)

Lesenswert ist der Artikel auf jeden Fall und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Natürlich ist eine Übersetzung immer kritisch zu hinterfragen, in diesem Fall besonders die Gewichtung der einzelnen Teilbereiche, aber das ist wohl immer subjektiv. Mir persönlich ist die Entwicklung der Mikrobiologie als eigenenen teilbereich zu wenig herausgestrichen, die Mykologie mit Christian Hendrik Persoon, Lewis David von Schweinitz und Elias Magnus Fries fehlt gänzlich. Mir ist aber auch klar, dass der geschichtliche Abriss immer gestrafft sein muss. Daher ist er für mich ein sehr guter auszeichnungswürdiger Artikel. Grüße --Josef Papi (Diskussion) 14:15, 29. Jun. 2012 (CEST)

Mir geht es wie Krächz, aber obwohl es mir als mehr oder weniger Laie nicht möglich ist den Artikel inhaltlich voll und ganz einzuschätzen, erfüllt er mMn die Kriterien für ein lesenswerten Artikel. Daher mindestens Lesenswert. MfG--Krib (Diskussion) 17:50, 29. Jun. 2012 (CEST)

Mit 5 x Lesenswert, 1 x Neutral, 1 x Keine Auszeichnung. Die Gegenstimme bemängelt keine inhaltlichen Fehler.
Damit ist der Artikel in dieser Version Lesenswert. Der Artikel wurde durch das ausführliche Review weiter verbessert.
-- Linksfuss (Diskussion) 23:17, 30. Jun. 2012 (CEST)

Definition

Der erste Satz des Artikels lautet: "Die Geschichte der Biologie untersucht alle Bemühungen um das Verständnis der Welt des Lebendigen von der Antike bis in die moderne Zeit." Da wurde wohl etwas verwechselt. Die Geschichte der Biologie ist das, was hinsichtlich der Biologie geschehen ist. Ereignisse können, Geschehenes kann nichts untersuchen. -- Brudersohn (Diskussion) 19:23, 13. Jan. 2014 (CET)