Diskussion:Mittelohr
Schlechte bildliche Darstellung - keine Übersicht. Die englische Version der Wikip. ist besser. W.J.
das ist ein wirklich toller artikel
Bedingen die Gehörknöchelchen nicht eine Transformation des Schals durch veschiedene Schalleitende Medien? Wenn der Schall direkt auf das ovale Fenster treffen würde, würde er ja reflektiert und nur gering übertargen werden. Es kommt durch die Mechanik zu einer Schallweiterleitung vom Medium Luft auf das Medium Flüssigkeit (Perilymphe). Ist das nicht die bessere (richtige) funktionelle Erklärung? --Derfeu 19:59, 7. Mai 2007 (CEST)
- Genau ist das in Gehörknöchelchen#Funktion erläutert. --Uwe G. ¿⇔? 03:06, 8. Mai 2007 (CEST)
- Ja, genauso hab ich es ja auch verstanden, ist das in diesem Artikel dann nicht trotzdem falsch bzw. ungenau? Wenn das schon hier im Artikel erklärt wird, sollte das ja auch die einfachste und bestmögliche sein, oder nicht? --Derfeu 09:31, 8. Mai 2007 (CEST)
- Hallo Uwe, ein paar Kleinigkeiten stören mich aber schon lange: Die Hebelwirkung der Gehörknöchelchen ist sehr bescheiden, wesentlich ist der Flächenunterschied zwischen Trommelfell und Steigbügelfußplatte. Sonst müssten die Vögel ja allesamt schlecht hören mit ihrer Columella ("starre Verbindung" zwischen Trommelfell und Fußplatte), die wir HNO-Ärzte ja übrigens auch mit sehr gutem Erfolg (und zumindest im Idealfall) ohne "fast 30 Dezibel schlechter" beim Menschen einbauen. Grüße! --Brunosimonsara 15:09, 8. Mai 2007 (CEST)
- Ja, genauso hab ich es ja auch verstanden, ist das in diesem Artikel dann nicht trotzdem falsch bzw. ungenau? Wenn das schon hier im Artikel erklärt wird, sollte das ja auch die einfachste und bestmögliche sein, oder nicht? --Derfeu 09:31, 8. Mai 2007 (CEST)
- Seid mutig! Ich arbeite schon an zu vielen Fronten. --Uwe G. ¿⇔? 17:30, 8. Mai 2007 (CEST)
- Hallo,
- Dieser Artikel bezieht sich auf das Mittelohr des Menschen. Ob die hier dargestellten Sachverhalte auch für Vögel gelten, kann ich nicht sagen. Ich weiß nicht, wo die Hörschwelle bei Vögeln liegt (vielleicht liegt sie 30 dB über der des Menschen), oder bei Vögeln der Aufbau des Innenohrs und das mechanische Verhalten vielleicht anders ist als beim Menschen. Wäre bei Vögeln z.B. das Innenohr weniger steif als beim Menschen, wäre ein Hebelsystem zur Impedanztransformation nicht unbedingt nötig.
- Ohne Gehörknöchelchen wäre allerdings das Hörvermögen des Menschen stark eingeschränkt, eben um jene 30 dB. Dass bei schweren Schädigungen des Mittelohrs auch direkte Verbindungen zwischen Trommelfell und Mitttelohr vorgenommen wird, hilft den betroffenen Menschen natürlich, denn es ist besser 30 dB schlechter zu hören als gar nichts zu hören. Zudem ist bei vielen Alltagsgeräuschen und auch bei Sprache der Pegel größer als 30 dB, so dass diese auch mit eingeschränktem Hörvermögen wahrnehmbar sind.
- Die Gehörknöchelchen führen im Wesentlichen die Ankopplung durch, um trotz der Flächenunterschiede und der Steifeunterschiede zwischen Trommelfell und Steigbügelfußplatte einen Großteil der Schallleistung an das Innenohr weiterzuleiten. Das Trommelfell besitzt eine große Fläche und eine geringe Steife, das heißt, die Kraft, die vom Trommelfell abgegeben werden kann, ist sehr klein, dafür ist die Auslenkung relativ hoch. Die Steigbügelfußplatte besitzt eine geringe Fläche, das System Steigbügelfußplatte, Perylymphe, Innenohr eine hohe Steife, d.h., um hier auf der geringen Fläche die gleiche Leistung wie am Trommelfell zu übertragen, sind hier wesentlich höhere Kräfte bei wesentlich geringeren Auslenkungen nötig. Da bei direkter Kopplung das mesnchliche Trommelfell die erforderlichen Kräfte nicht aufbringen kann, würde nur ein wesentlich geringerer Teil der Schallleistung auf das Innenohr übertragen. Insofern machen die Gehörknöchelchen hier Sinn, da sie durch ihre Hebelarme genau diese Transformation durchführen: kleine Kraft und hohe Auslenkeung am Trommelfell in hohe Kraft und geringe Auslenkung an der Steigbügelfußplatte.
- Viele Grüße Skyhead 01:07, 9. Jun. 2007 (CEST)
- Die 30 dB, die da herumgeistern, stammen wohl von der Untersuchung von Nedzelnitsky (1980), J. acoust. Soc. Am. 68, 1646, gelten aber nur für etwa 1 kHz und betreffen Messungen der Schalldruckänderungen im Gehörgang (der Katze) im Vergleich zur Scala vestibuli. Faktum ist aber, dass eine Unterbrechung der Gehörknöchelchenkette hinter intaktem Trommelfell zu 60 dB Hörverlust führt (beim Menschen), fehlt das Trommelfell dabei weitgehend, ist aber die Schallprotektion des runden Fensters erhalten, wird eine Hörstörung von knapp 30 dB erreicht, fehlt die Schallprotektion des runden Fensters, von über 40 dB. Also man hüte sich vor Vereinfachungen! --Brunosimonsara 09:20, 9. Jun. 2007 (CEST)
Ist das ungefähre Innenvolumen des Mittelohrs bei einem erwachsenen Menschen bekannt, und die Zusammensetzung der Luft darin? Da es sich um eher langsam mit der Außenwelt ausgetauschtes Volumen handeln dürfte, könnte ich mir voestellen, dass z.B. der CO2-Anteil gegenüber der Außenluft leicht erhöht ist.
Impedanzwandler
Als Elektroniker ist mir der Link zum Impedanzwandler aufgefallen. Die Beschreibung als Impedanzwandler scheint mir völlig korrekt zu sein -- vll. kann mal ein "Biologe" den Artikel Impedanzwandler dahingehend ergänzen. --Angie 02:27, 29. Jun. 2008 (CEST)