Ludwig Gosewitz

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 30. August 2016 um 23:47 Uhr durch imported>Anonym~dewiki(31560) (→‎Literatur).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Ludwig Gosewitz (* 20. Januar 1936 in Naumburg (Saale); † 2. Oktober 2007 in Bad Berka) war ein deutscher Künstler.

Leben und Werk

Gosewitz studierte zunächst für ein Jahr an der Akademie für Tonkunst Darmstadt, anschließend von 1957 bis 1965 Musikgeschichte, Germanistik und Philosophie an der Johann Wolfgang Goethe-Universität und Philipps-Universität Marburg. Ab 1960 publizierte er erste eigene Arbeiten, zum Beispiel 1967 in der von Emmett Williams für die „Something Else Press“ zusammengestellten Anthology of Concrete Poetry. 1962 nahm er an Veranstaltungen der Fluxus-bewegung in Amsterdam teil, so bei den Parallelen Aufführungen Neuester Musik und 1964 an dem von Tomas Schmit organisierten Festival ACTIONS/ AGIT-POP/ DECOLLAGE/ HAPPENING/ EVENTS/ ANTIART/ L'AUTRISME/ ART TOTAL/ REFLUXUS in der Technischen Hochschule in Aachen teil. In den 1970er Jahren beschäftigte er sich mit Glaskunst, besuchte 1972 die „Glasfachhochschule Zwiesel“ und arbeitete in den Jahren 1973 bis 1978 in einer Glasmanufaktur in Berlin. Von 1988 bis 2001 war er Professor für die Fachklasse Glas an der Akademie der Bildenden Künste München.

Seine künstlerischen Arbeiten umfassen ein vielfältiges Feld von Zeichnungen, Mixed Media, Glasobjekte, Grafik, Typogramme, Wurftexte, Zahlenbilder, Konkrete und visuelle Poesie.

Öffentliche Sammlungen

Island

Ausstellungen (Auswahl)

Literatur

  • René Block, Gabriele Knapstein (Konzept): Eine lange Geschichte mit vielen Knoten. Fluxus in Deutschland. 1962–1994. Institut für Auslandsbeziehungen, Stuttgart 1995
  • Wollt Ihr das totale Leben? Fluxus und Agit-Pop der 60er Jahre in Aachen. Neuer Aachener Kunstverein, Aachen, 1995, ISBN 3-929261-24-3.
  • Nie wieder störungsfrei! Aachen Avantgarde seit 1964, Kerber Verlag, 2011, ISBN 978-3-86678-602-8.

Weblinks