Wikiup Diskussion:Mentorenprogramm/Abstimmungen/Lantus
Die Sache mit dem Löschen
Moin Lantus! Ich habe ehrlich gesagt ein Problem mit LAs wie bei der Deutschen Schule Genf, dem Bildungszentrum Tannenfelde und Andreas Dietsch. „Kein enzyklopädischer Stil“ ist als Begründung überhaupt nicht zu gebrauchen (man kann darüber streiten, ob „strotzt vor Felern, pesser nocheinmal neu schreiben“ ein Beispiel für guten Stil ist), POV kann man selbst – eventuell sogar vor dem LA-Stellen – zu NPOV machen und „kein Artikel“ ist absolut pauschal und gerade bei der DSG völlig fehl am Platz.
Wie würdest du denn mit den Artikeln deiner Mentees umgehen, wenn sie qualitativ nicht auf dem Niveau sind, das du erwartest? -- saethwr [1][2] 20:48, 12. Dez. 2009 (CET)
- Hinweis: Bildungszentrum Tannenfelde wg. Lantus' LA vom 30. Nov. inzwischen gelöscht. —
Lantus
— 10:06, 14. Dez. 2009 (CET)
- Hinweis: Bildungszentrum Tannenfelde wg. Lantus' LA vom 30. Nov. inzwischen gelöscht. —
- Danke Dir, saethwr, für diesen Diskussionsbeitrag, zu dem ich gern antworte. Zunächst einmal: Ich habe einen bestimmten Mindeststandard im Kopf für das Anlegen neuer Artikel. Bei Betrachtung meiner eigenen Neuanlagen sollte dies deutlich werden! Diese Standards sind eine Mischung aus Mindestlänge (für mich: keine Ein-, Zwei-Sätze-Wörterbucheinträge), Relevanz, Stil (dazu zählt auch offensichtlicher Verdacht auf URV). Wenn einer dieser Faktoren völlig aus dem Rahmen fällt, kann dies bei mir bereits zum Drücken des imaginären LA-Button führen.
- Hinzu kommt, dass viele Löschanträge Autoren betreffen, die zum allerersten Mal in Wiki aktiv sind und meinen, gleich "ihren neuen Artikel" anlegen zu müssen, sich offensichtlich noch überhaupt nicht mit den Gepflogenheiten, der Technik oder den Relevanz-Kriterien auseinander gesetzt haben und die, ganz gleich, wie der Verlauf der LA-Diskussion ausgeht, später nie wieder andere Artikel bearbeiten. Meist sind dies IPs (wie das von Dir zitierte Beispiel Deutsche Schule Genf), mit denen sich schlecht diskutieren lässt. Solche Artikel binden bei anderen Autoren ungeheure Kapazitäten, die Fehler aus der Welt zu schaffen. Unabhängig davon sind dies (egal ob IP oder neu angemeldet) sicher keine Kandidaten für das Mentorenprogramm.
- Fallen die oben beschriebenen Fehler moderater aus (z. B. Polingen), setze ich den QS-Baustein. Oft ergibt sich daraus eine sachliche Diskussion (z. B. Benutzer Diskussion:Ursula_Horn#Schiffe mit Blauer Engel), die das Setzen irgendeines Bausteines völlig verhindert.
- Und: In meinen Augen hat die Kritik an meinen Löschanträgen überhaupt nichts mit meiner Bereitschaft zu tun, neuen Wikipedianern zu helfen! In Mengenlehre gesprochen, ist die Überschneidung dieser beiden Gruppen (Autoren, deren Artikel von LA.en betroffen sind und Neuautoren) sehr klein und in der Schnittmenge sollten die von LA.en betroffenen Neuautoren auch einen kleinen Dämpfer à la LA vertragen können.
- Es ist schön, in 2009 noch die 1.000.000-Marke zu überspringen, aber, wie auf einer Diskussionsseite zu lesen ist, deshalb die LA.e einzuschränken, wäre blanker Unsinn. —
Lantus
— 21:20, 12. Dez. 2009 (CET)
- Die Sache mit dem Mindeststandard im Kopf verstehe ich, mir geht es da ganz ähnlich. Das Problem ist: Du kannst nicht vorraussetzen, dass andere Autoren genauso denken. It’s schließlich a wiki, also kümmert sich schon jemand um die richtige Formatierung, Kategorien, Personendaten und was noch alles anfällt (und genau das ist ja das Prinzip eines Wikis). Den „imaginären“ LA-Knopf drücken ist eine Sache, aber wirklich einen LA stellen eine andere.
- So, bis hierher habe ich deine Antwort verstanden. Jetzt wird’s aber konfus :) Du schreibst einerseits, „dass viele Löschanträge Autoren betreffen, die zum allerersten Mal in Wiki aktiv sind und meinen, gleich "ihren neuen Artikel" anlegen zu müssen“. Weiter unten wird daraus dann ein „ist die Überschneidung dieser beiden Gruppen (Autoren, deren Artikel von LA.en betroffen sind und Neuautoren) sehr klein“. Da hakt’s bei mir, sorry. Abgesehen davon, dass du dir hier selbst widersprichst (wenn ich nicht sehr auf dem Schlauch stehe): Genau diese Neuautoren sind perfekte Kandidaten fürs MP. Einen schlechten Artikel verfasst zu haben, bedeutet nicht, dass man nie lernt, gute zu schreiben.
Ich quetsche die jeweiligen Antworten mal dazwischen: Sehe ich genauso: Learning by doing, ein erster grottenschlechter Artikel heißt per se nicht, dass der nächste wieder genauso schlecht werden muss. Aber: Ich habe keine Zahl zur Hand, aber nach meinen Erfahrungen legt ein Großteil (vielleicht 80 % der Neuautoren?) von Autoren nur diesen einen Artikel an (oft total POVig, weil selbst betroffen: Meine Firma, mein Hotel, auch wenn dort nur Angestellte(r)., meine Erfahrung mit einer Sache, Urlaub usw.) und ist damit zufrieden. Die anderen 20 Prozent sind an einer längerfristigen Arbeit interessiert und tun sich in verschiedenen Artikeln um. Nur diese sind für das MP interessant! Natürlich kann man auch den anderen 80 % helfen, aber zumindest bei irrelevanten Erstartikeln ist dies mMn vergebliche Mühe.
- Dass die Neuautoren deiner Ansicht nach auch mal einen kleinen Dämpfer-LA vertragen können, halte ich für eine problematische Einstellung, denn der LA sollte (!) das letzte Mittel überhaupt sein (ja, obwohl sich niemand dran hält). Vielleicht beteiligen sich die meisten Neuautoren, deren erster Artikel gelöscht oder zumindest bei den LK eintragen wurde, genau deswegen nicht mehr – möglicherweise hätten sie mehr Motivation weiterzumachen, wenn kein LA gestellt wird?
Ganz richtig, auch ich halte einen LA für das letzte Mittel, (schließlich ist der Artikel anschließend weg ;-)), aber entweder werden die RK nicht eingehalten oder der Artikel ist dermaßen schlecht geschrieben, dass ein Neuanfang sinnvoller ist. Es würde mich interessieren, ob es eine Statistik gibt, wie viele LA.e von einem Autor (z. B. Lantus) gestellt wurden und zu welchem Prozentsatz diesem gefolgt wurde. Natürlich kann man RK oder auch die Erstqualität von Artikeln einmal falsch einschätzen, aber ich behaupte, meine "Erfolgsquote" (einschl. SLA) liegt zwischen 70 und 80 Prozent. Und wohlgemerkt: ich empfinde es als Erfolg, Wiki einen grottenschlechten Artikel gespart zu haben!
- Wie dem auch sei – um die WP-Artikelzahl geht es mir jedenfalls am allerwenigsten, da wird sowieso schon viel zu viel Wirbel drum gemacht. -- saethwr [1][2] 18:00, 14. Dez. 2009 (CET)
Was Du leider garnicht kommentiert hast, ist mein Punkt, dass die Bereitschaft, anderen beim Einstieg zu helfen, in meinen Augen überhaupt nichts mit der Arbeit in der "Löschhölle" zu tun hat. Im Gegenteil: Für mich wird der gleiche Zweck erfüllt, nämlich Qualitätssteigerung in Wiki!
—Lantus
— 18:35, 14. Dez. 2009 (CET)
Zitat: ...aber ich behaupte, meine "Erfolgsquote" (einschl. SLA) liegt zwischen 70 und 80 Prozent. Und wohlgemerkt: ich empfinde es als Erfolg, Wiki einen grottenschlechten Artikel gespart zu haben! Also ich finde, dass jemand, der seine eigene Meinungsbildung numerisch aufrechnet und somit die in vielen Fällen wohlgemeinte Arbeit der Autoren schlichtweg negiert, ist bei der Arbeit mit eben diesem Klientel deplaziert. VG--Magister 11:07, 15. Dez. 2009 (CET)
- … vorausgesetzt, wir reden vom selben Klientel. Wer von den vielen täglichen Neuanmeldungen ist denn bereit und interessiert an einer Mentorenschaft? Ich rede von den über 90 Prozent, die für eine Mentorenschaft nicht infrage kommen. Und Du? —
Lantus
— 18:50, 15. Dez. 2009 (CET)- Mit dieser Aussage disqualifizierst Du Dich selbst; sorry... VG--Magister 01:10, 16. Dez. 2009 (CET)
- Moin noch mal! Lantus, 70 bis 80 Prozent Erfolgsquote bedeuten immer 20 bis 30 Prozent Misserfolg. Gerade bei einem Thema wie dem Artikellöschen sollte die Erfolgsquote imho bei ungefähr 99 Prozent liegen. Auch die 15-Minuten-Regel ist dir offenbar fremd. Ich kann mir nicht vorstellen, dass du mit den Artikeln deiner Mentees anders umgehen würdest als mit den bisher genannten – ein LA wie bei Statsheraldiker beispielsweise lässt sich umgehen, indem man selbst ein bisschen was am Artikel verändert. -- saethwr [1][2] 17:29, 16. Dez. 2009 (CET)
Summa summarum sind die Argumente ziemlich an den Haaren herbei gezogen bzw. aus dem Zusammenhang gerissen. Und ich dachte, insbesondere im Mentee-Programm, unter Gutmenschen zu sein, die anerkennen, was der einzelne (hier:Lantus) Gutes für das Projekt geleistet hat! Ich bin hier angetreten, um das Projekt zu befördern! Welchen Sinn sollte es haben, ruppig mit Schutzbefohlenen umzugehen? Geht doch einfach einmal von WP:GVGAA aus.
Beispiele, was im Laufe von zig Tausend Edits einmal falsch gelaufen ist (ja, ich habe hin und wieder die 15-Minuten-Regel missachtet, das ich hiermit bereue), lassen sich bestimmt bei jedem finden. Ansonsten habe ich kein Strafregister. Ich behaupte von meiner Arbeit, dass diese sehr vielseitig angelegt ist, weil mich sehr viele Themen interessieren. Das wirkt sich auf eine spätere Betreuung positiv aus.
Ich wiederhole noch einmal: Nur ein Bruchteil der Erstautoren ist für das Mentee-Programm zu gewinnen. Bei offensichtlich wirren, irrelevanten und/oder sonstwie verquarzten Neuartikeln stelle ich, gelegentlich am Eingang stehend, Löschanträge. Und ich behaupte, dass dies nur Autoren betrifft, die eh nicht Mentee werden (würden). — In Zukunft würde ich aber gern den Schwerpunkt meiner Arbeit zu der Betreuung von Neuankömmlingen verlagern. Bei dieser Betreuung wird mir nicht mehr so viel Zeit bleiben, am Eingang herumzulungern. Wahrscheinlich wirkt sich die neue Aufgabe auch prägend aus?! Ich beabsichtige ersthaft, Euch hier zu unterstützen und ich versichere, dies genau so gewissenhaft und erfolgreich zu tun, wie dies im Durchschnitt bereits erfolgt. —Lantus
— 18:55, 17. Dez. 2009 (CET)
- Du behauptest, die Autoren von offensichtlich wirren, irrelevanten oder „verquarzten“ Artikel wären keine Kandidaten fürs MP? Da kann man sicher wunderbar drüber streiten, das habe ich jetzt aber nicht vor. -- saethwr [1][2] 19:22, 17. Dez. 2009 (CET) P. S.: Dir ist schon klar, was ein Gutmensch ist?