Ente (Lindlar)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 27. Juli 2017 um 17:12 Uhr durch imported>Crazy1880(385814) (kl).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Ente
Gemeinde Lindlar
Koordinaten: 51° 2′ 39″ N, 7° 25′ 28″ O
Ente (Lindlar)

Lage von Ente in Lindlar

Ente ist ein Ortsteil der Gemeinde Lindlar im Oberbergischen Kreis in Nordrhein-Westfalen.

Lage und Beschreibung

Der Ortsteil ist heute baulich mit der Nachbarortschaft Frielingsdorf verwachsen. Er liegt etwa 6 Kilometer östlich von Lindlar an der Landesstraße 302 zwischen Wipperfürth und Engelskirchen.

Geschichte

Aus der Charte des Herzogthums Berg des Carl Friedrich von Wiebeking von 1789 geht hervor, dass der Ortsbereich zu dieser Zeit Teil der Honschaft Scheel im Kirchspiel Lindlar im bergischen Amt Steinbach war.[1] Der Ort lag an der Heidenstraße, einer bedeutenden mittelalterlichen Altfernstraße von Köln über Kassel nach Leipzig.[2]

Der Ort ist auf der Topographischen Aufnahme der Rheinlande von 1825 als Ente verzeichnet. Die Preußische Uraufnahme von 1840 zeigt den Wohnplatz nicht. Ab der Preußischen Neuaufnahme von 1894/96 ist der Ort auf Messtischblättern regelmäßig als Ente verzeichnet.

Der 1845 laut der Uebersicht des Regierungs-Bezirks Cöln als Hof kategorisierte Ort besaß zu dieser Zeit ein Wohngebäude mit sechs Einwohnern katholischen Bekenntnisses und einem Einwohner evangelischen Bekenntnisses.[3] Die Gemeinde- und Gutbezirksstatistik der Rheinprovinz führt Ente 1871 mit drei Wohnhäusern und 29 Einwohnern auf.[4] Im Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland von 1888 werden für Ente vier Wohnhäuser mit 29 Einwohnern angegeben.[5] 1895 besitzt der Ort sechs Wohnhäuser mit 46 Einwohnern und gehörte konfessionell zum evangelischen Kirchspiel Hülsenbusch und zum katholischen Kirchspiel Frielingsdorf.[6]

Einzelnachweise

  1. Wilhelm Fabricius: Erläuterungen zum Geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz; Zweiter Band: Die Karte von 1789. Einteilung und Entwicklung der Territorien von 1600 bis 1794; Bonn; 1898
  2. Herbert Nicke: Die Heidenstraße. Geschichte und Landschaft entlang der historischen Landstraße von Köln nach Kassel. In: Land und Geschichte zwischen Berg, Wildenburg und Südwestfalen. Band 6. Galunder, Wiehl 2001, ISBN 3-931251-74-8, S. 38 f.
  3. Uebersicht der Bestandtheile und Verzeichniß sämmtlicher Ortschaften und einzeln liegenden benannten Grundstücke des Regierungs-Bezirks Cöln : nach Kreisen, Bürgermeistereien und Pfarreien, mit Angabe der Seelenzahl und der Wohngebäude, sowie der Confessions-, Jurisdictions-, Militair- und frühern Landes-Verhältnisse. / hrsg. von der Königlichen Regierung zu Cöln [Köln], [1845]
  4. Königliches Statistisches Bureau Preußen (Hrsg.): Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staats und ihre Bevölkerung. Die Rheinprovinz, Nr. XI. Berlin 1874.
  5. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1888.
  6. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1895 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1897.