Unterquabach

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Unterquabach
Gemeinde Lindlar
Koordinaten: 51° 0′ 40″ N, 7° 17′ 36″ O
Höhe: 199 m ü. NN
Unterquabach (Lindlar)

Lage von Unterquabach in Lindlar

Unterquabach ist ein Ortsteil der Gemeinde Lindlar im Oberbergischen Kreis in Nordrhein-Westfalen.

Lage und Beschreibung

Unterquabach liegt im Westen der Gemeinde Lindlar, südwestlich von Linde an der Landesstraße 284 die vom Hommerich nach Hartegasse führt. Durch den Ort fließt die Lindlarer Sülz die hier den von Ommerborn kommenden Ommerbach aufnimmt.

Geschichte

Die Topographia Ducatus Montani des Erich Philipp Ploennies, Blatt Amt Steinbach, belegt, dass der Wohnplatz bereits 1715 zwei Hofstellen besaß, die als Quapig beschriftet sind. Carl Friedrich von Wiebeking benennt die Hofschaft auf seiner Charte des Herzogthums Berg 1789 als Quabach. Aus ihr geht hervor, dass der Ort zu dieser Zeit Teil der Honschaft Ommer im Unteren Kirchspiel Lindlar war.[1]

Der Ort ist auf der Topographischen Aufnahme der Rheinlande von 1825 als Unt. Quabach verzeichnet. Die Preußische Uraufnahme von 1840 zeigt den Wohnplatz unter dem Namen Quabach. Ab der Preußischen Neuaufnahme von 1894/96 ist der Ort auf Messtischblättern regelmäßig als Unter-Quabach später Unterquabach verzeichnet.

1822 lebten 28 Menschen im als Hof kategorisierten und (Unter-)Quabach bezeichneten Ort, der nach dem Zusammenbruch der napoleonischen Administration und deren Ablösung zur Bürgermeisterei Lindlar im Kreis Wipperfürth gehörte.[2] Für das Jahr 1830 werden für Ober- und Unterquabach zusammen 39 Einwohner angegeben.[3] Der 1845 laut der Uebersicht des Regierungs-Bezirks Cöln als Hof kategorisierte und Unter-Quabach bezeichnete Ort besaß zu dieser Zeit vier Wohngebäude mit 31 Einwohnern, alle katholischen Bekenntnisses.[4] Die Gemeinde- und Gutbezirksstatistik der Rheinprovinz führt Unterquabach 1871 mit sieben Wohnhäusern und 36 Einwohnern auf.[5] Im Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland von 1888 werden für Unter Quabach sechs Wohnhäuser mit 31 Einwohnern angegeben.[6] 1895 besitzt der Ort vier Wohnhäuser mit 17 Einwohnern und gehörte konfessionell zum katholischen Kirchspiel Linde,[7] 1905 werden vier Wohnhäuser und 24 Einwohner angegeben.[8]

Einzelnachweise

  1. Wilhelm Fabricius: Erläuterungen zum Geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz; Zweiter Band: Die Karte von 1789. Einteilung und Entwicklung der Territorien von 1600 bis 1794; Bonn; 1898
  2. Alexander A. Mützell: Neues topographisch-statistisch-geographisches Wörterbuch des preussischen Staats. Band 4. Karl August Künnel, Halle 1823.
  3. Friedrich von RestorffTopographisch-statistische Beschreibung der Königlich Preußischen Rheinprovinz, Nicolai, Berlin und Stettin 1830
  4. Uebersicht der Bestandtheile und Verzeichniß sämmtlicher Ortschaften und einzeln liegenden benannten Grundstücke des Regierungs-Bezirks Cöln : nach Kreisen, Bürgermeistereien und Pfarreien, mit Angabe der Seelenzahl und der Wohngebäude, sowie der Confessions-, Jurisdictions-, Militair- und frühern Landes-Verhältnisse. / hrsg. von der Königlichen Regierung zu Cöln [Köln], [1845]
  5. Königliches Statistisches Bureau Preußen (Hrsg.): Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staats und ihre Bevölkerung. Die Rheinprovinz, Nr. XI. Berlin 1874.
  6. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1888.
  7. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1895 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1897.
  8. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1909.