Spetzler-Martin-Skala

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 8. August 2017 um 07:13 Uhr durch imported>Gib Senf dazu!(397363) (tk kl).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Die Spetzler-Martin-Skala (nach Robert F. Spetzler (* 1944)) ist eine Klassifikation zur Beschreibung von arteriovenösen Malformationen (AVM) im Gehirn. Die Höhe der Punktzahl korreliert mit der Häufigkeit postoperativer neurologischer Komplikationen. Das Ergebnis soll insofern zur Frage einer Operationsempfehlung herangezogen werden.

Es werden Punkte nach folgenden Kriterien vergeben:

AVM-Größe AVM-Lokalisation Venöse Drainage
  • klein (< 3 cm): 1 Punkt
  • mittel (3–6 cm): 2 Punkte
  • groß (> 6 cm): 3 Punkte
  • nicht-eloquente Hirnregion: 0 Punkte
  • eloquente Hirnregion: 1 Punkt
  • nur oberflächlich: 0 Punkte
  • Beteiligung innerer Hirnvenen: 1 Punkt

Als nahezu inoperabel wurden von den Autoren AVM in folgenden Lokalisationen angesehen:

Literatur

  • RF Spetzler, NA. Martin: A proposed grading system for arteriovenous malformations. In: J Neurosurg, 1986, 65(4), S. 476–483, PMID 3760956.