Lumineszierender Solarkonzentrator

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 23. August 2017 um 05:27 Uhr durch imported>Schnabeltassentier(1899074) (satzbau).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
LSC-Schema
Labormodell

Ein lumineszierender Solarkonzentrator (englisch luminescent solar concentrator, LSC) ist ein optisch wirksames Bauelement, das einfallendes Licht auf eine kleine Fläche konzentrieren kann, beispielsweise eine Solarzelle. Sie bestehen meist aus Kunststoff.

Im Gegensatz zu Linsen, die bei herkömmlicher konzentrierender Photovoltaik eingesetzt werden, können lumineszierende Solarkonzentratoren nicht nur den direkten, sondern auch den indirekten Anteil des Sonnenlichts einfangen. Photovoltaikanlagen mit lumineszierenden Solarkonzentratoren könnten daher in Regionen mit einem höheren Anteil von diffusem Sonnenlicht (beispielsweise Europa) mehr Sonnenenergie in elektrische Energie umwandeln. Bisherige angewandte Materialien haben einen noch bescheidenen Wirkungsgrad von bis zu 7,1 %, obwohl Wirkungsgrade von bis zu 30–40 % theoretisch möglich wären.

Sie wurden zuerst 1978 von Renata Reisfeld und ihrer Forschungsgruppe in Israel entwickelt.

Literatur

  • John Samuel Batchelder: The luminescent solar concentrator. Dissertation (Ph.D.), California Institute of Technology, 1982 (Online).
  • Dick K. G. de Boer: Luminescent solar concentrators: the road to low-cost energy from the sun. SPIE Newsroom, 21. April 2010 doi:10.1117/2.1201004.002895.