Diskussion:Bruno Bettelheim

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Interniert

Ich habe, auch wenn "gerade" eine Diskussion auf der "Internierungs"-Seite läuft, dieses Wort eingefügt.--Anderarbeit 00:25, 8. Jun. 2009 (CEST)

Kritik

"Do as I say, not as I do"

Die Schlußsätze des Bettelheim-Artikels sind zu einseitig. Tatsächlich herrscht stark polarisierter Meinungsstreit. Eine ausführliche Diskussion findet sich bei Franz-Josef Krumenacker: Bettelheim (1998). Krumenacker kommt zu dem Schluß, daß beide Seiten - Verteidiger und Kritiker - ein zu einseitiges Bild malen, das der Komplexität nicht gerecht wird. Auch der link unten auf der Seite, sollte so nicht alleine stehen bleiben!

Das Stichwort "Milieu-Therapie" sollte auftauchen. Bettelheim war ihr Mitbegründer -

Mag er nun Kinder geschlagen haben oder nicht (was wohl tatsächlich so war), ist seine Theorie zur damaligen Zeit doch eine der Gewaltverneinendsten überhaupt gewesen. Solche Widersprüche sind in der Psychologie/Pädagogik nichts Neues! Maria Montessori verleugnete und versteckte ihr uneheliches Kind auf dem Land, um nicht ihre Karriere zu gefährden. Rousseeu - der theoretische Begründer der modernen Erziehungswissenschaft - gab seine eigenen Kinder aus Desinterssse ins Waisenhaus. Giovanni Don Bosco, überhaupt einer der ersten Fürsprecher vollkommen gewaltloser Erziehung aus dem 19. Jahrhundert, schlug in Wahrheit die ihm anvertrauten Kinder! "Schlechte" Praxis ist also nicht per se Beweis für schlechte Theorie!

Bettelheim pflegte im Übrigen seinen Mitarbeitern zuoberst zitierte Anweisung zu geben, wenn er selber wieder ausfällig geworden war. Ansonsten drohte jedem, der oder die sich zu vergleichbaren physischen Übergriffen hinreißen ließ, die Entlassung. Verständlich wird die Widersprüchlichkeit von Anspruch und Wirklichkeit vermutlich gerade durch psychische Wunden aus der Zeit im KZ. Krumenacker arguentiert, daß Bettelheim Erfolg brauchte, um seinen - bei KZ-Überlebenden nicht ungewöhnlichen - "Überlebens-Komplex" (meine Formulierung) zu kompensieren. Daher Unduldsamkeit und unkontrollierte aggressive Ausbrüche. Daher aber auch die Kraft zum unablässigen intensiven und phantasievollen Neu-Denken von Kinder-Therapie. Dies entschuldigt nichts! Mag aber davor bewahren, das Kind mit dem Bade auszuschütten. (Hinzu kommt, daß anscheinend nicht klar ist, wie weit das Ausmaß der Gewalt und der bewußten Manipulationen von Erfolgszahlen reicht. Es haben sich nur eine Handvoll Ehemaliger laut zu Wot gemeldet. Es gab auch Gegenstimmen. Tatsächlich scheinen gewaltsame Übergriffe in der Anfangszeit der "Orthogenetic School" nicht vorgekommen zu sein. Die Vorwürfe stammen vor allem von Patienten aus der spätesten Phase seiner Klinikleitung.)

Die Vorwürfe der "Fälschungen" sind übrigens auch kritisch zu hinterfragen. Tatsächlich sind in Bettelheims Büchern Akzente radikal zum positiven verschoben, Mißerfolge bewußt verschwiegen, Zahlen manipuliert. Dennoch stimmt nach Aussagen anderer Patienten, Patientinnen und Mitarbeiter durchaus der große Teil von Bettelheims Darstellungen. Selbst von mißhandelten Patienten, die sich später zu Wort meldeten wurde mitunter von Zeiten des Glücks und der Wärme in der Klinik gesprochen. Die meisten räumten ein, daß die Darstellungen des Klinikalltags in seinen Büchern nicht einfach aus der Luft gegriffen seien.

Daß jemand Ergebnisse zum Guten verändert muß nicht a priori bedeuten, daß alles falsch wäre. Es bedeutet eher, daß eine seriöse Einschätzung schwieriger oder gar unmöglich wird. Es liefert keine wissenschaftliche Datenbasis. Schlüssigen Gedanken und Argumentationen muß das ebensowenig den Todesstoß geben, wie zuvor behandelte körperliche Attacken (Schläge und Boxhiebe in die Seite).

Ich habe keine Ahnung von Wikipedia und keine Zeit mich jetzt genauer damit zu beschäftigen. Mir ist klar, daß das nicht alles so im Artikel auftauchen kann. Wenn ich hier v.a. Krumenackers Position so ausführlich darlege, dann, weil ich denke, daß ein Artikel einer guten Enzyklopädie - unabhängig der von ihm vertretenen Position - vereinfachenden Sichtweisen unbedingt vorbeugen sollte. Und Krumenackers Position stellt zugleich die Grundlage für einen differenzierteren Blick. Vielleicht findet sich ja wer, die oder der weiter nachrecherchieren und einige der von mir angesprochenen Aspekte einarbeiten will. -- Mohandas, Sept. 2004


Den link Buch über Bettelheim habe ich heute gelöscht, nachdem in 4 Monaten keine Diskussion und auch keine Ergänzung um ausgewogenere, bzw. Gegenposionen erfolgte. Mohandas 11:45, 19. Jan 2005 (CET)


Bald nach seinem Tod implodierte Bettelheims Lebenswerk. Fälschungen und Plagiate wurden enttarnt, die wahren Zustände in der von ihm geleiteten "Orthogenic School" wurden öffentlich. (Achtung: Neutralität? - Siehe auch Diskussion
und diesen umstrittenen Schlusssatz verschiebe ich unkommentiert hierher. Naja, eines schon: das ist für sich noch nicht mal ein Stub.. -- Robodoc ± 13:25, 30. Jul 2005 (CEST)


Sorry aber ich finden den Artikel auch überarbeitungswert! Über einen Psychiater wie Bettelheim so verkürzt zu schreiben, das ist Wikipdeia nicht würdig. Leistungen und kritische Stimmen müssen viel besser belegt werden, sonst hat das hier den Anstrich von Einseitigkeit! Siehe auch "Kühlschrankmutter" - haben wir da jetzt einen Beleg oder nicht? Wenn nein, dann muss das dringend raus aus dem Artikel!!! --Martin 12:35, 14. Mai 2010 (CEST)


Möchte mich hier auch einmal beteiligen;

(1) Bettelheim war durch Internierung im nationalsozialistisch-faschistischen, menschenverachtenden und entrechtenden NS-System (Konzentrationslager) ganz bestimmt schädlichen Einflüssen ausgesetzt, die negative Spuren hinterlassen haben, es dürfte aber doch deutlich sein, dass er als Internierter kaum in die Reihen der Fürsprecher und Mittäter ebendieser 'NS-Bewegung' hinein begeben hatte.

(2) In dieser Richtung verstehe ich die von ihm gebrauchte Formulierung 'totale Therapie' auch als kritisch und ungeeignet, da sie eben entsprechende Misverständnisse auslöst, inhaltlich verstanden ist sie auch kritisch, weil sich daurch ein guter, wohlmeinender Ansatz (gegen Fahrlässigkeit und freie Willkür) mit Formen diktatorischen, absoluten Herrschafts- (Machtausübungsformen) vermischt, gegen welche er sich ansonsten allerdings sehr klar und deutlich wendet.

(3) ist hervorzuheben, dass er grundsätzlich klare und ebenso nüchterne wie auch geeignete und realistische Totalkritik am immer noch bestehenden, nicht überwundenen psychiatrischen System übt, welches er (zutreffender Weise) als völlig untauglich, ungeeignet bzeichnet und dessen Versagens-Struktur und problemver-gröberndes, weitere und grössere Problematiken evozierendes (hervorrufendes) Instrument falscher Wissenschaft und Anschauung (unhaltbare Grundanschauung)deklariert und von sich weist.

(4) auch ohne selbst promoviert zu haben, erkenn ich darin einen hunmanistischen Ansatz oder eine entspr. 'Rückbesinnung', welcher durchaus einmal nachzugehen wäre, besonders weil hier (im Beispiel Bettelheim) die Form reinen plakativen Begriffsgetues soweit wirklich verlassen ist.

(5) Bei aller sonst berechtigten Kritik sind das Argumente von aktueller Bedeutung.

Uwe Wiedemeier (Diskussion) 18:42, 6. Aug. 2013 (CEST)

Ich möchte hinzufügen: der Ausgangsbeitrag ist nicht signiert worden,bitte um nachträgliche Korrektur !Uwe Wiedemeier (Diskussion) 18:43, 6. Aug. 2013 (CEST)


Ich schlage vor den Punkt "Kritik" komplett zu löschen. Da ich keinerlei Handfeste, belastbare Belege finden kann.

Der Begriff Kühlschrankmutter ist aktueller den je. Alle aktuellen neurologischen Befunde deuten darauf hin, das die Mutter oder eine "vertretende Mutter" die wichtigste Person für eine gesunde Gehirnentwicklung ist.

Reiner Sauer 17-08-2013


Fakt ist, es gibt Kritik. Wir werten Kritik hier nicht im Sinne von Schulwissen und Lexika, sondern stellen verschiedene Auffassungen jeweils dar. – Simplicius Hi… ho… Diderot! 12:46, 17. Aug. 2013 (CEST)

Gemeinsam voran in 2006

Ja, eigentlich enthält der Artikel noch viel zu wenig über Bettelheim, aber soweit ich erkennen kann, auch nichts Falsches. Diese Kritik hat es gegeben. Am Sinnreichsten wären Informationen von Mitarbeitern, die dort gearbeitet haben, ohne irgendwann ihre Papiere bekommen zu haben. Bettelheim berichtete ja selbst, dass er sich manchmal von Personal trennen musste. Bis dahin wäre ich mit Erklärungsversuchen vorsichtig.
Interessant finde ich die Debatte um die Ursachen von Autismus, denn es ging Bettelheim vor allem um die Frage, wie und dass man Autismus noch heilen kann. Dabei ging es ihm wohl auch sehr um Kontinuität und Vertrauen. Dem gegenüber gibt es in Deutschland wohl auch heute noch regelrechte Anstalten für autistische Jugendliche, in denen binnen einer Zivildienstzeit sämliches Personal einschließlich des Leiters fluktuieren, vor Jahren war das jedenfalls noch so in Rheinfelden. So und zusammen mit ein paar Medikamenten ist den Betroffenen sicher nicht zu helfen. -- Simplicius 21:24, 17. Apr 2006 (CEST)

Literaturliste

Einige Bücher von Bettelheim habe ich früher gelesen. Mir macht es Spaß, mal die Bibliografie zusammenzutragen. Ein Buch kann ich nicht richtig einordnen: Phantasie und Deutung. Psychologisches Verstehen von Literatur und Film. 1999, ISBN 3-884-79264-4. Enthält es tatsächlich bislang unveröffentlichte Beiträge von Bruno Bettelheim? -- Simplicius 23:30, 17. Apr 2006 (CEST)

Kühlschrankmutter

Ich sehe gerade auch im Artikel Kühlschrankmutter, dass man Bettelheim für diesen Ausdruck verantwortlich macht, obwohl man dort auch schreibt, dass der Ausdruck angeblich aus den 1940ern stammt. "Die Geburt des Selbst" stammt von 1967. Der einleitende Satz aus der englischsprachigen Wikipedia schreibt ähnliches: "He is known for his theories on autism, which generally blame the disease on a poor emotional relationship with the mother." und "Bettleheim's career can be viewed as a classic example of the dangers of pseudoscientific methodology. Bettleheim's most significant theory claimed that unemotional, cold mothering was the essential cause of childhood autism. This theory, now soundly repudiated by science, caused severe damage to thousands of families who believed his untested claims."
Butter bei die Fische: In welchen Werken beschreibt Bettelheim denn die Kühlschrankmutter in welcher Form als eine wesentliche Ursache? -- Simplicius - 10:35, 8. Aug 2006 (CEST)

Angeblich in dem Buch "Die Geburt des Selbst", steht hier bei Kühlschrankmutter.
Austerlitz -- 88.75.79.152 10:47, 29. Nov. 2007 (CET)
Das stand schon in meiner Frage. Was schreibt er denn genau, und in welchen Werken noch? – Simplicius 12:41, 29. Nov. 2007 (CET)
Er schreibt nichts über "Kühlschrankmütter", und er behauptet auch nicht, dass Autismus die Folge einer armseligen emotionalen Beziehung mit der Mutter ist. Du kannst das sowohl in der deutschen als auch in der englischen wikipedia streichen, wenn du die Verfasserinnen nicht kennst, die das Kunststück fertigbringen, dir eine Seitenzahl zu nennen.
Austerlitz -- 88.75.94.123 17:22, 29. Nov. 2007 (CET)
P.S. Irre ich mich, oder hast du den Artikel Kühlschrankmutter bereits verändert?
Ich hatte mal Anfang 2006 eine Änderung gemacht mit Hinweis auf Leo Kanner, der den Begriff wohl geschaffen hat ([1]).
Das Buch "Die Geburt des Selbst" liegt mir nicht vor. Was steht denn nun darüber drin?
Immerhin wird ihm ja vorgeworfen, tausende Mütter beschuldigt zu haben. – Simplicius 17:50, 29. Nov. 2007 (CET)
sorry, habe im Moment keine Zeit dafür. Austerlitz -- 88.75.69.48 08:27, 19. Jan. 2008 (CET)
Das läuft ja alles nicht weg. Die Wikipedia ist immer noch im Entstehungsprozess, und auch solche ein Artikel will gut Weile haben. – Simplicius 11:20, 19. Jan. 2008 (CET)

habe da einen schlichtungsvorschlag zu machen: bruno bettelheim sieht den zusammenhang zwischen emotionaler kälte (der mutter/vater) und der entstehung des autismus für klar gegeben. ich habe unter weblinks ein interview mit ralph w. tayler zugefügt, dem dekan der cicago university unter dessen leitung bettelheim die orthogenetic shool gegründet hat. tayler bezieht hier sehr präzise stellung und erninert sich genau, welchen zusammenhang bettelheim hergestellt hatte. ob er den ausdruck kühlschrankmutter selbst begründet oder benutzt hat, ist eigentlich nebensächlich (und derzeit wohl nicht nachprüfbar). entscheidender ist die auswirkung, die diese emotionale kälte hat: bettelheim beschreibt, dass die auswirkungen nicht sofort, sondern erst mit ungefähr dem zweiten lebensjahr in erscheinung treten, dann nämlich wenn die geburt des SELBST stattfinden sollte. erst hier könne das emotional verwaiste kind den nächsten entwicklungspsychologischen schritt nicht machen und versinke stattdessen in seelischer isolation. diesen zusammenhang beschreibt übringens auch c. kaplan im buch: die zweite geburt (isbn: liefer ich noch nach), in dem sie genau die gleichen entwicklungschritte beschreibt. --Ottofroehlich 12:38, 11. Dez. 2011 (CET)le: hier anlässlich der Lektüre der Wikipedia Seite über Bruno Bettelheim formuliert --[

Das ist grosser Unsinn, der gar nicht hierhergehört !92.76.115.194 17:03, 22. Nov. 2013 (CET)
  • Protest: Ich halte nichts davon, Nichtzustimmungen mit Wertungen ("Unsinn" etc.) auszudrücken,

sondern

  • ich plädiere für die Ergänzung der Kriterien der "Wissenschaftlichkeit" (Wiederholbarkeit, Nachprüfbarkeit in anderen Versuchs-Situationen/Anordnungen) durch etwas, das man "Hausverstand" oder "Verständlichkeit" oder "objektivierbare empathische Zustimmung" nennen könnte, weil es "für Jede(n) nachprüfbar und nachvollziehbar" ist (ausser wenn es zwecks Profilierung oder Rechthaberei verworfen wird, um gleichwertige oder gar gleiche Argumente mit modifizierter Erklärung ins Treffen zu führen):
  • Bettelheim beschreibt Zwang vor allem im Zusammenhang mit etwas, das er Massengesellschaft nennt. Die Richtung der Kausalität diskutiert er nicht explizit, ich entnehme den Texten dass er Zwang als Element der Massengesellschaft betrachtet. Seine Bemerkung der "seelisch kalten Mutter" dürfte auf das gängige Rollenbild seiner Lebenszeit zurückgehen, denn derselbe Effekt muss ja durch jede andere Person ebenfalls entstehen können, der das Kind ausgeliefert ist: Vater, LehrerIn, ErzieherIn im Internat oder Hort etc.etc.; die "seelisch kalte MUTTER" dürfte also eher eine Beschreibung der vorgefundenen Situationen sein und weniger eine generalisierende Behauptung.
  • ich glaube, dass dazu eine Verallgemeinerung zulässig sein müsste, dass nämlich ZWANG als solcher (mit oder ohne seelische Wärme oder Kälte) das Auslösende der Wirkungen ist, mit denen sich Bettelheim (aber auch Freud, Adler uvm vor ihm) beschäftigen. Immer noch ohne Behauptung einer Kausalität, glaube ich, dass "für Jede(n) nachvollziehbar" sein müsste, dass (auch) ZWANG ZUR MASSENGESELLSCHAFT, der zb einfach zwecks "besserer Regierbarkeit" ausgeübt wird und seit Verbreitung der Massenmedien systemisch immanent zu sein scheint, jede Menge seelische Störungen wie (zb) autistische, vielerlei neurotische etc.etc. Symptome hervorbringt.
  • meine Schlussfolgerung, dass Jede(r) von uns (auch) mit autistischen Elementen (aber auch neurotischen und anderen Störungs-Elementen) in sich zurechtkommen muss, mag nicht Allen von uns ins Konzept passen, ist aber nicht neu sondern zb auch bei Freud und Adler zu finden: "neurotische Tendenzen" zb (Emotionen) sind durchaus noch keine Neurose oder neurotische Störung, wohl aber Grundlage jeglicher Persönlichkeit.

Quelle: hier anlässlich der Lektüre der Wikipedia Seite über Bruno Bettelheim formuliert, Autor: Dieter Blasl <a href="http://dieterblasl.wordpress.com" target="neuesfensterbrbttlh">http://dieterblasl.wordpress.com</a> (nicht signierter Beitrag von 213.129.248.114 (Diskussion) 10:52, 11. Jun. 2014 (CEST))

Text der Hauptseite

Dort steht: "Bettelheims Theorie von der Psychogenese des Autismus gilt heute als überholt.". Das ist derart allgemein gehalten, dass es keine Aussagekraft hat. Wodurch soll seine "Theorie" überholt worden sein? Austerlitz -- 88.75.69.48 08:27, 19. Jan. 2008 (CET)

Gute Frage. Da fehlen Quellen und Verweise. – Simplicius 11:20, 19. Jan. 2008 (CET)
Sie wird nicht mehr vertreten. Entscheidende Punkte seiner diesbezüglichen Positionen sind heute unhaltbar (sofern es so etwas wie "Fortschritt" im Wissenschaftsbetrieb gibt). --Mohandas 23:52, 28. Jul. 2009 (CEST)
bezeichnet man so etwas nicht eher als "Zeitgeist" oder "partielle Durchsetzung einer Periode", denn als "Fortschritt" ? Wer irgendwelche der "Reformen" seit den 1980er Jahren als Retro identifiziert hat, wird dieser Argumentation -- eben auch auf "Wissenschaft(lichkeit)" angewendet -- folgen, denke ich Autor: Dieter Blasl (nicht signierter Beitrag von 213.129.248.114 (Diskussion) 10:52, 11. Jun. 2014 (CEST))
Quellen zur genetischen Ätiologie des Autismus? Aber gerne. Zum Beispiel diese: http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/neuro-psychiatrische_krankheiten/article/875936/studie-genetische-ursachen-autismus-stoerung-entdeckt.html . Parallel dazu laufen auch Studien am Leipziger Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie zum Genom verschiedener Primatenarten. Auch dort entdeckte man mehrere Genvariationen, die mit Autismus im Zusammenhang stehen. Nach Aussage des Abteilungsdirektors Svante Pääbo sind erste Ergebnisse "vielversprechend", es müsse aber weiter geforscht werden. Man hätte es auch leichter haben können, wenn nicht Kanner und Bettelheim jahrzehntelang mit ihren Theorien ("Kühlschrankmutter") die internationale Diskussion beherrscht hätten. Hans Asperger hatte schon vor über einem halben Jahrhundert genetische Ursachen vermutet und damit die Richtung gewiesen -- aber Asperger war vergessen, bis er erst 1981 von der britischen Psychiaterin Lorna Wing wiederentdeckt wurde. -- Herbert Raab 06. März 2016, 9:05 AM (ohne Benutzername signierter Beitrag von 2003:72:4F56:C101:949B:C86E:63F5:55DB (Diskussion | Beiträge))

Weitere Quellen

Mir ist bewußt, dass hagalil.com als Quelle mit Vorsicht zu genießen ist, aber vielleicht helfen den hier Engagierten trotzdem die folgenden Texte, die sich aus verschiedener Sicht mit ihm beschäftigen:

Danke! – Simplicius 11:48, 15. Mär. 2010 (CET)

Überarbeiten der Kritik

Der Artikel entspricht nicht dem Stand der wiss. Diskussion. Darüber hinaus: Es geht aus der Kritik nichts über die Qualität und die Glaubhaftigkeit der Kritiker hervor, das widerspricht aber den Grundgedanken der WP. Die Glaubhaftigkeit der Kritiker wird stark in Zweifel gezogen. Zudem ist kein konkreter Beleg angegeben - es wird nur allgemein verwiesen. --Juegoe 09:42, 13. Jun. 2010 (CEST)

Franz-Josef Krumenackers Bettelheim dürfte interessant sein. Er ist erklärter Anhänger, setzt sich aber offen mit Kritik an Bettelheim auseinander. Nach meiner Erinnerung wird dort auch das Thema "Kühlschrankmütter" und anders ausführlich diskutiert. Ich meine auch mich an diesen Begriff aus meiner Lektüre von der "Geburt des Selbst" zu erinnern. Ohne Frage waren die Vorwürfe Bettelheims gegen die Mütter jedenfalls immens. Seine ganze Theorie über Autismus baute auf der vermeintlichen Erkenntnis auf, daß autistische Kinder von lieblosen Müttern oder Pflegern wie Gegenstände lediglich in mechanisch Manier mit dem Lebensnotwendigen "umsorgt" worden wären. Die Kälte, die in ihnen eine affektive Verödung zur Folge hätte, führte zum Rückzug in die leere Innerlichkeit und zum damit einhergehenden weitestgehenden Abbruch des Interesses und Kontaktes zur Außenwelt. Die mit Autismus üblicherweise verbundene Gereizheit im Falle von veränderten Abläufen der Außenwelt erklärt er gerade mit der Einrichtung des Kindes in einer reizarmen, völlig gleichförmig erlebten Außenwelt, die einerseits jedes Interesse/jede Hoffnung auf affektive Reize abgetötet habe und im Falle von dennoch eintretenden Änderungen nun zur Überforderung führt. -- Mohandas 21:59, 19. Jul. 2010 (CEST)

"erhängte er sich"

Quellen? Nach meiner Lektüreerinnerung erstickte er sich selbst mit einer Plastiktüte! Mohandas 01:12, 3. Aug. 2010 (CEST)

"Nachdem seine Frau Trude gestorben ist, und er wegen eines Schlaganfalls nicht mehr arbeiten kann, nimmt sich Bruno Bettelheim das Leben: Der 86-jährige Kinderpsychologe zieht sich am 13. März 1990 in Silver Spring im US-Bundesstaat Maryland eine Plastiktüte über den Kopf und erstickt. " [2]Simplicius 15:10, 3. Aug. 2010 (CEST)

Steht so auch bequellt in der englischen Wikipedia. und hier der jetzige Link für die WDR-Quelle http://www1.wdr.de/themen/archiv/stichtag/stichtag5038.html (nicht signierter Beitrag von 88.69.195.54 (Diskussion) 17:11, 11. Sep. 2012 (CEST))

Ich halte es für wesentlich, dass im Artikel steht, dass er sich selbst mit einer Plastiktüte erstickt hat. Wer Genaues wissen wil: Nina Sutton S.599 f. Ich füge das ein. --188.174.125.135 02:04, 28. Okt. 2012 (CET)
Ich habe hier noch die Kopie eines Interviews, ich glaube aus der FAZ oder der ZEIT. Er sprach Jahre vorher davon, dass es zu seinen Ängsten zählt, im Zustand eines geistigen Verfalls alt zu werden. – Simplicius Hi… ho… Diderot! 09:09, 28. Okt. 2012 (CET)

Mutterlos und merkwürdige Kausalität

Auch Bruno Bettelheim hatte wohl keine Mutter ...
Warum verlinkt jemand Sägewerksbesitzer?
merkwürdige Kausalität: als Sohn eines ....interessierte sich für Psychoanalyse
- Fragen über Fragen --188.174.125.135 02:34, 28. Okt. 2012 (CET)

Die Änderungen/Hinweise unter IP sind aus genanntem Grund gar nicht mal so schlecht.
Soweit ich in Erinnerung habe, starb Bettelheims Vater recht früh. Es gab auch mal eine Episode, in der ein Schulverweis drohte. In diesem Zusammenhang erzählt er von der Hilfe seiner Familie. Der Hinweis auf den Beruf des Vaters soll die materielle Situation der Familie erklären. Der Besuch eines Gymnasiums war damals auch eine Frage des Wohlstands.
Insgesamt sollten die Angaben aber besser bequellt werden. – Simplicius Hi… ho… Diderot! 09:06, 28. Okt. 2012 (CET)

Vita Bruno Bettelheim

Wir wissen heute, dass vieles in Bettelheims Leben gelinde gesagt hochgestapelt war. Er hat z. B. in Wien einen Dr. phil. in Kunst ohne Prädikat gemacht, aus dem dann später in den USA ein Dr. der Psychologie "summa cum laude" wurde. Steve Silberman merkt zu alledem in seinem Buch "Neurotribes" süffisant an: "Wer hat es schon gewagt, einen Überlebenden der Konzentrationslager anzuzweifeln?" Zur erfundenen Vita Bettelheims siehe die Quelle Richard Pollack: "The Creation of Dr. B.", Simon & Schuster, 1988. (Auszug aus der Rezension: "In this shocking, demythologizing biography, Bruno Bettelheim (1903-1990), world-famous Vienna-born psychoanalyst, bestselling author and authority on troubled children, is portrayed as a dogmatic, arrogant, exploitative tyrant who manipulated and abused patients, a compulsive liar who fabricated stories about patients and embellished his own past.") Mit der fragwürdigen These zur "Kühlschrankmutter", die auch Leo Kanner vertrat, der sich 1943 als angeblicher Erstbeschreiber von Autismus bezeichnete, obwohl Hans Asperger schon 5 Jahre vor ihm das Syndrom in einem Vortrag am 3. Oktober 1938 umriss, haben er und Kanner jahrzehntelang die Autismusforschung beherrscht und, von falschen Prämissen ausgehend, Generationen von Autisten einen verheerenden Bärendienst erwiesen. (Quelle: Steve Silberman: "NeuroTribes: The Legacy of Autism and the Future of Neurodiversity", 2015). Herbert Raab, 02.01.2016, 16:42 (ohne Benutzername signierter Beitrag von 2003:72:4F29:D05:C003:E0B8:F774:109A (Diskussion | Beiträge))