Strichfleckiger Marienkäfer

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Strichfleckiger Marienkäfer

Strichfleckiger Marienkäfer (Chilocorus bipustulatus)

Systematik
Ordnung: Käfer (Coleoptera)
Unterordnung: Polyphaga
Familie: Marienkäfer (Coccinellidae)
Unterfamilie: Coccinellinae
Gattung: Chilocorus
Art: Strichfleckiger Marienkäfer
Wissenschaftlicher Name
Chilocorus bipustulatus
(Linnaeus, 1758)
Ventralansicht
Larve

Der Strichfleckige Marienkäfer oder Strichfleckige Schildlaus-Marienkäfer (Chilocorus bipustulatus) ist ein Käfer aus der Familie der Marienkäfer (Coccinellidae).

Merkmale

Die Käfer werden ca. 2,7 bis 4 Millimeter lang.[1][2] Sie sind schwarz oder braun und haben drei kleine rote Flecken auf den Deckflügeln, die oft zu einer strichförmigen Querbinde verwachsen sind. Kopf, Fühler, Beine und hintere Ventralseite sind rötlich gefärbt. Die schwarzen Augen befinden sich seitlich vorne am Kopf. Die Fühler sind 8-gliedrig.[1]

Vorkommen

Die Art ist in Europa und im Mittelmeerraum heimisch.[3] Im Mittelmeerraum ist sie sehr häufig.[2] Als natürlicher Feind der Schildläuse wurde Chilocorus bipustulatus mittlerweile fast weltweit eingeführt.[3] In den Vereinigten Staaten gab es in den Jahren 1905, 1915 und 1927 Versuche, die Käferart anzusiedeln.[3] Schließlich gelang es 1951 im San Joaquin Valley in Kalifornien.[3]

Lebensweise

Man beobachtet die Käfer fast das ganze Jahr. Man findet sie häufig an Kiefern (Pinus) und an Obstbäumen.[4][1] Die Käfer sind nicht ausgesprochen kälteresistent, das heißt, sie überleben gewöhnlich keine besonders kalten Winter.[3] Die Imagines und Larven der Käfer ernähren sich von Schild-, Mottenschild- und Blattläusen.[4][3] Die Käfer werden deshalb zur biologischen Schädlingsbekämpfung eingesetzt.[3]

Taxonomie

In der Literatur finden sich folgende Synonyme:[5]

  • Chilocorus minor Sahlberg, 1903
  • Chilocorus olivetorum Costa, 1839
  • Coccinella bipustulata Linnaeus, 1758
  • Coccinella testudo Florencourt Chassot, 1796

Etymologie

Der Namenszusatz bipustulatus kommt aus dem Lateinischen und bedeutet „zweifleckig“. Er bezieht sich auf die roten Flecken auf den Deckflügeln. Bei diesen sind häufig zwei der drei Flecke miteinander verbunden.

Literatur

  • Karl Wilhelm Harde und Frantisek Severa: Der Kosmos Käferführer. Die mitteleuropäischen Käfer. Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co, Stuttgart 2000, ISBN 3-440-06959-1.

Einzelnachweise

  1. a b c Hurka, K.: Käfer der Tschechischen und Slowakischen Republik. Kabourek, Zlin 2005, ISBN 80-86447-11-1, S. 174.
  2. a b Arved Lompe: Käfer Europas – Chilocorus. www.coleo-net.de. Abgerufen am 17. März 2018.
  3. a b c d e f g Chilocorus bipustulatus. bugguide.net. Abgerufen am 17. März 2018.
  4. a b Klaus Koch: Die Käfer Mitteleuropas – Ökologie. Band 2, Goecke & Evers Verlag, Krefeld, 1989, ISBN 3-87263-040-7, S. 244.
  5. Chilocorus bipustulatus. www.biolib.cz. Abgerufen am 17. März 2018.

Weblinks

Commons: Strichfleckiger Marienkäfer (Chilocorus bipustulatus) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien