Hugo Bouhler

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Hugo Bouhler (* 13. April 1855 in Ingolstadt; † 24. Oktober 1939 in Murnau am Staffelsee) war ein bayerischer Generalleutnant.

Leben

Nach dem Besuch des Kadettenkorps trat Bouhler 1872 als Portepeefähnrich in das Infanterie-Leib-Regiment der Bayerischen Armee ein. Mit seiner Beförderung zum Leutnant wurde er im Oktober 1874 in das 1. Ulanen-Regiment versetzt. Bouhler absolvierte 1880/83 die Kriegsakademie, die ihm die Qualifikation für die Höhere Adjutantur aussprach.[1] Zwischenzeitlich zum Oberleutnant befördert, wurde er 1885 Adjutant der 1. Kavallerie-Brigade. Daran schloss sich von 1889 bis 1893 eine Verwendung als Rittmeister und Eskadronchef im 2. Ulanen-Regiment „König“ an. Anschließend war Bouhler Adjutant der 2. Division in Augsburg und kam 1897 als Major in den Stab des 1. Chevaulegers-Regiments „Kaiser Nikolaus von Rußland“. Am 17. Dezember 1899 erfolgte seine Ernennung zum Kommandeur des 1. Ulanen-Regiment „Kaiser Wilhelm II., König von Preußen“ und Bouhler avancierte bis März 1903 zum Oberst. Er war dann vom 11. März 1904 bis 25. März 1907 Kommandeur der 4. Kavallerie-Brigade und stieg 1905 zum Generalmajor auf. In Genehmigung seines Abschiedgesuches wurde Bouhler am 26. März 1907 mit der gesetzlichen Pension zur Disposition gestellt.[2]

Während des Ersten Weltkriegs wurde Bouhler wiederverwendet und war als stellvertretendes Mitglied bei III. Senat des Reichsmilitärgerichts tätig.[3] In dieser Stellung erfolgte 1917 seine Beförderung zum Generalleutnant, bis 1918 seine Mobilmachungsbestimmung aufgehoben wurde.

Bouhler war Inhaber des Militärverdienstordens II. Klasse mit Stern.

Literatur

  • Othmar Hackl: Die Bayerische Kriegsakademie (1867–1914). C.H. Beck´sche Verlagsbuchhandlung, München 1989, ISBN 3-406-10490-8, S. 413.

Einzelnachweise

  1. Othmar Hackl: Die Bayerische Kriegsakademie (1867–1914). Beck, München 1989, ISBN 3-406-10490-8, S. 413.
  2. Militär-Wochenblatt. Nr. 42 vom 30. März 1907, S. 957.
  3. Deutscher Offizier-Bund (Hrsg.): Ehren-Rangliste des ehemaligen Deutschen Heeres. E.S. Mittler & Sohn, Berlin 1926, S. 867.