Wikiup Diskussion:Archiv/Veranstaltungen/Siggen 2008
Netzzugang
Nehmt ihr einen Laptop mit, bzw. gibts da WLAN? Gruß -- Philipendula 17:16, 6. Okt. 2008 (CEST)
Ich nehme ein Laptop mit, auch als "Notizblock". Internetzugang gibt es (siehe hier, aber ob's WLAN gibt. steht da leider nicht. --Janwo Disk./Mail 19:48, 6. Okt. 2008 (CEST)
- Nehme mein Laptop mit T-mobile UMTS-Stick mit. Ob da in Ostholstein Empfang ist, weiß ich allerdings nicht. LG --Frank Schulenburg 20:09, 6. Okt. 2008 (CEST)
Wie Maha mitteilt, gibt es nach Aussage des Hauses "Internet, teilweise als WLAN". Gruß -- Tilman 07:13, 7. Okt. 2008 (CEST)
An-/Abreise
Gibt es eine Möglichkeit, dass uns (2 Personen) ein Autofahrer am Sonntag am Bahnhof Oldenburg (Holst.) Absetzt? --Janwo Disk./Mail 19:48, 6. Okt. 2008 (CEST)
- Ich denke, da werden ohnehin mehrere hinwollen und man könnte sich einen Taxivan nehmen. -- Philipendula 23:20, 6. Okt. 2008 (CEST)
Diskussion der Kritik an Wikiversity
Aus meiner Sicht ist Wikiversity eine ideale Arbeitsplattform für den universitären Bereich.
- Ich beispielsweise erstelle gerade mit meinem Seminar "Didaktik der Informatikunterrichts" kollaborativ einen Kurs zum Thema. Das heißt, ich erstelle mit meinen Studenten gemeinsam einen Kurs, den wiederum andere in ihren eigenen Lernszenarien nutzen können. Das Ganze geschieht auch in Interaktion mit einem Seminar an der RWTH Aachen.
- Zudem werden wir demnächst ein Projekt starten, bei dem Studierende die aktuelle Finanzkrise gemeinsam mit Experten auf Wikiversity diskutieren.
Ich halte Wikiversity für perfekt geeignet, solche Projekte durchzuführen:
- Wikiversity ist eine zentrale Anlaufstelle, auf der ich als Dozent auch nachsehen kann, ob es bereits einen Wiki-Kurs zum Thema gibt, an dem ich vielleicht aufsetzen und diesen fortführen kann. Angenommen, jeder würde ein eigenes Wiki aufsetzen, dann wäre die Reusability solcher Produkte stark eingeschränkt.
- Insbesondere die Tatsache, dass es ein Wikimedia-Projekt, ist, macht Wikiversity für den universitären Bereich attraktiv, da es einen "gemeinnützigen" Charakter und auch die entsprechende Aufmerksamkeit besitzt.
- Nicht jeder Dozent hat die Möglichkeit oder Kompetenz, sich ein eigenes Wiki aufzusetzen.
- Das Beispiel mit dem Chat ist natürlich nicht verallgemeinerbar. Ich kenne den entsprechenden Kurs nicht, aber ein Chat erfüllt natürlich ganz andere Funktionen als ein Wiki. Vielleicht war das Wiki in diesem konkreten Kurs nicht die richtige Wahl. Aber wie bitte soll ich einen Fachdidaktik-Kurs kollaborativ mit meinen Studenten in einem Chat erstellen? Wikis sind in entsprechenden Lehrszenarien natürlich äußerst hilfreich und angemessen! Auch für das Finanzkrisen-Projekt ist das Wiki unentbehrlich: Dort werden zunächst Fragen an den Experten zusammengetragen, gemeinsam ausgewählt usw. Das eigentliche Interview findet per Skype statt, aber anschließend werden die Ergebnisse wieder im Wiki zusammengestellt und auch mit dem Experten dort weiterdiskutiert. Auf dieser Basis kann dann beim nächsten Experteninterview wieder aufgesetzt werden usw.
- Wikibooks ist meiner Ansicht nach keine Alternative. Ich will z.B. in meinem Seminar kein Skript erstellen, sondern einen Kurs. Das ist etwas anderes. Und das Finanzkrisen-Projekt hätte nun gar nichts in Wikibooks verloren.
- Zur Inhomigenität: Universitäre Lehre ist nicht homogen. Prima - lass die Vielfalt auf Wikiversity zu!
Also: Wikiversity ist von großem Wert für die universitäre Lehre. Wenn das vielleicht bislang noch nicht stark angenommen wurde, dann liegt das daran, weil momentan (!) noch nicht viele Dozenten auf kollaborative Lehrkonzepte setzen. Dies wird sich aber mit Sicherheit ändern. Christian Spannagel.
Weitere Gesichtspunkte
- Im alten Paradigma duldete die Wissenschaft Auseinandersetzungen des Studenten mit dem Forschungsgegenstand erst nur nach einer langwierigen Initiation (Einführung in die Sprachwissenschaft, Statistik oder ä.) und die Motivation des Studenten war oft nach kurzer Zeit zerstört. Wenn nicht, dann war zumindest seine Kreativität lädiert, denn ihm wurden ja existierende Forschungstechniken und Verfahren vorgeschrieben. Das war aus der hierarchisierten Top-down Logik der Wissensvermittlung im alten Paradigma festgelegt, denn sein Wissen konnte der Student nur aus den zur Verfügung stehenden Büchern oder Vorlesungen beziehen. Durch die neuen Medien sind die Schüler und Studenten daran gewöhnt, direkt zum Gegenstand ihres Interesses vorzustoßen, ohne Belehrung und Behinderung durch eine engführende Instanz (Lehrer, Professor). Im Rahmen der Wikiversity ist es nun möglich, eine direkte Begegnung von Forschungsgegenstand und Schüler oder Studenten zu ermöglichen, wobei der Dozent BEI BEDARF hilft durch Bereitstellung von Forschungstechniken und nicht bereits im Vorfeld störend sich zwischen Studenten und Forschungsgegenstand schiebt. Durch die Wikis ist eine andere Form von Wissenschaft möglich (bottom up). Dass dies von traditionellen Wissenschaftlern (altes Paradigma) nicht erkannt wird, ist nicht verwunderlich. Sie übertragen ihre Vorstellungen von dem alten Paradigma in die virtuelle Welt und zerstören somit die vom neuen Medium eröffneten Möglichkeiten einer Befreiung der studentischen Neugier und Kräfte. Die Wikiversity revolutioniert die Wissenschaft, sofern die traditionnellen Wissenschaftler, die oft per Zufall in die virtuelle Welt gefunden haben, sich nicht behindernd dazwischenstellen.
- Ich bitte sehr die Betreiber dieser Plattform darum, Entwicklungen und Prozesse, deren Tragweite sie selbst nicht überschauen, nicht zu behindern. Auch wenn sie aus der traditionellen Sicht von Wissenschaft nicht erkennen, was hier in diesem Rahmen an Forschung möglich ist, so bitte ich sie eindringlich uns zu vertrauen. Meine Schüler und Studenten forschen seit Jahren sehr intensiv und sehr erfolgreich mit Hilfe der Wikiversity, ich sehe nicht ein, dass durch eine zufällige, nicht sachkundige bürokratische Maßnahme unsere Arbeit verunmöglicht werden soll.--Jeanpol 20:23, 17. Okt. 2008 (CEST)
- Nur zur Erinnerung, die Empfehlung lautet:
- Sind die Begriffe „Strukturierung“, „Überschneidung“ und „Lücke“ noch gesondert erläuterungsbedürftig? Das ließe sich an dieser Stelle sicher einrichten. --Markus Mueller 20:31, 17. Okt. 2008 (CEST)
- Zum besseren Verständnis: Auf der Tagung werden Empfehlungen zur Wikiversity abgegeben und niemand macht sich die Mühe Benutzer, Mitarbeiter der Wikiversity mit universitärem Background einzuladen und auch dort eine Meinung einzuholen? Wikibooks scheint ja prominent vertreten gewesen zu sein.
- Zu einer angemessenen Einschätzung der Wikiversity ist man auf der Tagung offenbar nicht gekommen. --Michael Reschke 20:43, 17. Okt. 2008 (CEST)
- Nochmal: Was an der Empfehlung ist jetzt konkret unklar oder aus Sicht der Wikiversity unsachgemäß bzw. falsch? --Markus Mueller 20:55, 17. Okt. 2008 (CEST)
- Ich persönlich habe kein Problem mit dieser Formulierung. Ich bin lediglich auf die Punkte eingegangen, die auf der Diskussionsseite beschrieben sind. Hier finde ich einige Aussagen fragwürdig. Wenn dies die Prämissen sind, unter denen über die weitere Entwicklung von Wikiversity diskutiert wird, dann finde ich dies kritisch. Ich will niemandem zu nahe treten, aber die Formulierung "Es stellt sich die Frage, ob Wikis ein geeignetes Medium sind, um zu unterrichten" zeugt nicht gerade von pädagogischem Sachverstand. Und ich denke, es wäre sicherlich fruchtbar, zunächst mit Pädagogen und Dozenten zu diskutieren, wie die Wikiversity am besten gestaltet sein sollte, bevor man sich um Umstrukturierungen Gedanken macht. In der Softwareentwicklung beispielsweise hat man gelernt, die Software gemeinsam mit dem "Kunden" zu gestalten. Christian Spannagel
- Auf der Seite findet sich, deutlich ausgezeichnet, ein schriftliches Protokoll, welches einige Punkte aus einer angeregten und offenen Diskussion zwischen Wissenschaftlern aufzeichnet. Inwieweit ist dieses Transkript eines offenen Meinungsaustausches eine direkte Bedrohung für Wikiversity und seine Mitarbeiter? Sollte man es lieber löschen, damit es niemand lesen kann? --Markus Mueller 21:41, 17. Okt. 2008 (CEST)
- Niemand spricht von löschen. Aber vielleicht sollte man es diskutieren? Also genau das, was wir hier machen? Oder sind Diskussionen dazu nicht erwünscht? Dann bitte deutlich sagen. Christian Spannagel
- Natürlich darf das Protokoll diskutiert und kommentiert werden, solange es nicht immer unzulässig mit der Empfehlung gleichgesetzt wird. --Markus Mueller 21:59, 17. Okt. 2008 (CEST)
- siehe mein Kommentar weiter unten Christian Spannagel
- Natürlich darf das Protokoll diskutiert und kommentiert werden, solange es nicht immer unzulässig mit der Empfehlung gleichgesetzt wird. --Markus Mueller 21:59, 17. Okt. 2008 (CEST)
- Niemand spricht von löschen. Aber vielleicht sollte man es diskutieren? Also genau das, was wir hier machen? Oder sind Diskussionen dazu nicht erwünscht? Dann bitte deutlich sagen. Christian Spannagel
- Auf der Seite findet sich, deutlich ausgezeichnet, ein schriftliches Protokoll, welches einige Punkte aus einer angeregten und offenen Diskussion zwischen Wissenschaftlern aufzeichnet. Inwieweit ist dieses Transkript eines offenen Meinungsaustausches eine direkte Bedrohung für Wikiversity und seine Mitarbeiter? Sollte man es lieber löschen, damit es niemand lesen kann? --Markus Mueller 21:41, 17. Okt. 2008 (CEST)
- Ich persönlich habe kein Problem mit dieser Formulierung. Ich bin lediglich auf die Punkte eingegangen, die auf der Diskussionsseite beschrieben sind. Hier finde ich einige Aussagen fragwürdig. Wenn dies die Prämissen sind, unter denen über die weitere Entwicklung von Wikiversity diskutiert wird, dann finde ich dies kritisch. Ich will niemandem zu nahe treten, aber die Formulierung "Es stellt sich die Frage, ob Wikis ein geeignetes Medium sind, um zu unterrichten" zeugt nicht gerade von pädagogischem Sachverstand. Und ich denke, es wäre sicherlich fruchtbar, zunächst mit Pädagogen und Dozenten zu diskutieren, wie die Wikiversity am besten gestaltet sein sollte, bevor man sich um Umstrukturierungen Gedanken macht. In der Softwareentwicklung beispielsweise hat man gelernt, die Software gemeinsam mit dem "Kunden" zu gestalten. Christian Spannagel
- (Nach BK) Ich kann verstehen, daß die Gedanken auf umliegender Seite den Betreibern von Wikiversity unangenehm sind. Da diskutieren Leute über ein Projekt - von außen. In der Tat - wir sahen drauf und fragte uns: wie interessant wird es für uns? Wir diskutierten dezidiert, wie Geisteswissenschaftler an Wikipedia gebunden werden können. Ich selbst unterrichte Germanistik und Anglistik - und sehe da für meinen Fachbereich erhebliche Probleme. Da werden in der Anglistik gar keine Dinge angeboten und in der Germansitik? seltsam anonyme "Kurse" - wer unterrichtet da an welcher Uni diesen Kurs zu Schiller oder jenen Mittelhochdeutsch? (Meine Kursangebote sind entschieden anders - mit Einzelstunden und Studenteninteraktion. Oder sind es Schulprojekte? Man weiß es nicht. Das ganze Ding ist verquer anonym, unübersichtlich in seinen Offerten und Zielsetzungen - eine Art Spielwiese, die man in bestimmten Geländen, dort wo feste Kurse bestehen (die andere übernehmen können), so betreiben kann. Insofern stehe ich durchaus zu dem, was da festgestellt wurde. Es wird für Geisteswissenschaftler einiger Bereiche im Moment interessanter sein, einen Kurs auf ihrem Institutswiki aufzubauen, mit Namen und institutioneller Deckung. Ich sehe das nicht als Nachteil für Wikiversity, daß sich in Siggen Leute äußerten, die nicht aktiv drin sind. Kompetent kann auch von außen geurteilt werden. Und können kompetente Urteile verschieden ausfallen? Natürlich. Insofern spreche ich niemandem die Kompetenz ab, der das Projekt zur Zeit in Wikiversity voranbringt. Und auch niemandem, der in Siggen dabei war und sich fragte, wie es sich verändern müßte, um für ihn interessanter zu werden. Denken schadet ja erstmal nicht, und Entwicklungsrichtungen zur Diskussion stellen? Es sollte für die von Wikiversity interessant sein, zu hören, wo da draußen Probleme gesehen werden. Geht von unserem Denken etwas aus - um jetzt mal wir da draußen und ihr da drinnen zu sagen - was niemand von uns tat? Nicht unbedingt. Die in Siggen diskutierten, wollten Wikiversity nicht ändern - das war ja gerade das Fazit, daß ihnen das im Moment etwas uninteressant schien. Und nun sehe ich, daß die drinnen ihr Schiff auch genau so haben wollen und sage mir: so hätten wir demnach genau erkannt, daß da Entwicklungsgrenzen bestehen und vielleicht sogar einige präzise benannt.
- PS ich schätze die Diskussion, die sich bis hier hin erstreckt (dies auf die Frage, ob die Debatte hier willkommen ist, von mir aus ja). --Olaf Simons 22:00, 17. Okt. 2008 (CEST)
- Ok, das kann ich alles nachvollziehen. Lediglich den Punkt mit "Namen und institutioneller Deckung" verstehe ich nicht. Man kann doch auch auf Wikiversity in seinen Kurs hineinschreiben, wer ihn gemacht hat und an welcher Hochschule man arbeitet. Das zumindest habe ich bei meinem Kurs gerade gemacht. Insofern - wenn man einen Wiki-Kurs machen möchte, dann sollte dies eigentlich kein Hinderungsgrund sein, auf Wikiversity zu gehen. Christian Spannagel
- Ich muß vor dem Institut klären können, welche Inhalte ich wo anbiete: Auf StudIP (unserer Uni-internen Plattform) arbeite ich nicht, da ich mit dem, was ich mache, für meine Studenten Öffentlichkeit herstellen will. Nun habe ich mit einiger Diskussion ein Institutswiki der Institutswebsite angeschlossen - und Du machst Dir keine Vorstellung, was passierte, wenn ich vor dem Institut rechtfertigen wollte, daß meine Seminare in Wikiversity stattfinden. Auch wie ich meine Kollegn zum Mitmachen bekäme. Kommt hinzu: den Studententraffic, den wir erzeugen, den wird Wikiversity nicht haben wollen. Du magst Dir das in der Praxis mal ansehen unter http://www.wiki.uni-oldenburg.de/fk3/angl-am, und dann wird Dir klarer, daß Wikiversity das gar nicht haben will. --Olaf Simons 14:19, 18. Okt. 2008 (CEST)
- Wennn ich das richtig sehe, habt ihr tatsächlich ein Wiki für das Institut, richtig? Ist das sozusagen oder Webpräsenz-Ersatz? Das würde ich in der Tat auch nicht bei Wikiversity platzieren. Aber ein Wiki, das ich in einem Seminar mit 20 Leuten einsetze, natürlich schon. Christian Spannagel
- Wir haben die Webpräsenz gespalten - das Institut hat neben der offiziellen Seite ein Wiki für Seminararbeit, und zum Teil entstehen da ganze Projekte, an die dann Kollegen andocken können. Auch können wir wiederkehrende Kurse auf diese Weise leichter und transparenter erneuern. Studentenberatung und dergleichen folgte ins Wiki, kaum, dass wir die Sache aufgebaut hatten, und es ist praktisch, die Beratung mitten unter den Seminaren zu haben. --Olaf Simons 19:44, 21. Okt. 2008 (CEST)
- Wennn ich das richtig sehe, habt ihr tatsächlich ein Wiki für das Institut, richtig? Ist das sozusagen oder Webpräsenz-Ersatz? Das würde ich in der Tat auch nicht bei Wikiversity platzieren. Aber ein Wiki, das ich in einem Seminar mit 20 Leuten einsetze, natürlich schon. Christian Spannagel
- Ich muß vor dem Institut klären können, welche Inhalte ich wo anbiete: Auf StudIP (unserer Uni-internen Plattform) arbeite ich nicht, da ich mit dem, was ich mache, für meine Studenten Öffentlichkeit herstellen will. Nun habe ich mit einiger Diskussion ein Institutswiki der Institutswebsite angeschlossen - und Du machst Dir keine Vorstellung, was passierte, wenn ich vor dem Institut rechtfertigen wollte, daß meine Seminare in Wikiversity stattfinden. Auch wie ich meine Kollegn zum Mitmachen bekäme. Kommt hinzu: den Studententraffic, den wir erzeugen, den wird Wikiversity nicht haben wollen. Du magst Dir das in der Praxis mal ansehen unter http://www.wiki.uni-oldenburg.de/fk3/angl-am, und dann wird Dir klarer, daß Wikiversity das gar nicht haben will. --Olaf Simons 14:19, 18. Okt. 2008 (CEST)
Basis für die Aussagen
Ich wurde gerade von Markus Mueller per Mail darüber informiert, dass das Protokoll Ergebnis einer Diskussion in einer „großen Runde von Hochschullehrern, Dozenten und Wissenschaftlern“ war und als solches die Aussagen ihren subjektiven Wert besäßen, daher können sie „auch nicht durch andere Meinungen entwertet oder "berichtigt" werden, denn es ist ein valider Standpunkt in einem allgemeinen Diskurs wie jeder andere auch“. - Ok, das kann ich ja noch verstehen.
Ich versuche mal meinen Standpunkt darzulegen: Die Aussagen haben eine ausgesprochen zweifelhaften Basis, wissenschaftlichen Maßstäben genügen sie wohl kaum. Ich konnte in der Teilnehmerliste lediglich 2 Wissenschaftler finden, die sich auch mal in der Wikiversity angemeldet hatten. Soll die Kritik von den beiden kommen?
- v:Benutzer:Olaf Simons - Benutzerbeiträge. Insgesamt 2 Beiträge und zwar am 30. August 2006 um 18:50 Uhr und um 18:54 Uhr.
- v:Benutzer:Philipendula war letztmalig mit einem Edit am 2. Januar 2007 bei uns. Sie erklärte heute in einer interessanten Diskussion auf Wikibooks, dass sie bei uns schon länger nichts mehr gemacht habe.
Ich darf einfach mal zitieren:
- „Der Unterschiede zwischen Kursunterlagen und Lehrbuch ist m.E. fließend, wenn man beispielsweise http://de.wikiversity.org/wiki/Kurs:Lineare_Algebra_I/Endlich_erzeugte_Vektorr%C3%A4ume anguckt. Das Problem liegt wohl auch eher bei der Wikiversity, die etwas konzeptionslos daherkommt. Zumindest habe ich von früher den Eindruck. Ich hab da schon länger nichts mehr gemacht. --Philipendula ? 10:25, 17. Okt. 2008 (CEST)“
Der wissenschaftliche Background würde mich im Einzelfall interessieren. Auf welcher Basis ihr auf der Tagung zu Empfehlungen gekommen seid, in gleicher Weise. Wissenschaftlichen Maßstäben scheint die Ergebnisfindung auf der Tagung zumindest mit Blick auf die Wikiversity nicht zu genügen. Bitte korrigiere mich, wenn ich falsch liege. --Michael Reschke 21:45, 17. Okt. 2008 (CEST)
- Der Kollege Spannagel hat an der Empfehlung inhaltlich gar nichts auszusetzen. Wie ist denn Deine konkrete Kritik an der Empfehlung nun? Was ist falsch, was ist unhaltbar? --Markus Mueller 21:50, 17. Okt. 2008 (CEST)
- Ich habe gesagt, dass ich kein Problem mit der Formulierung habe (d.h. sie muss nicht mehr präzisiert werden; das hattest du ja nachgefragt). Allerdings bleibt natürlich völlig im Unklaren, wie genau dieses neue Konzept aussehen soll. Und wenn die Neukonzeption auf der Basis des beschriebenen Diskussionsprotokolls erfolgt, dann halte ich das für fragwürdig. Christian Spannagel
- Die Empfehlung besagt, dass über diese Dinge nachgedacht werden sollte. --Markus Mueller 22:05, 17. Okt. 2008 (CEST)
- Ich weiß nicht, wie ich es noch ausdrücken soll. ;-)) Ok, letzter Versuch: Wenn auf der Basis der umseitig beschriebenen Diskussion nachgedacht wird, halte ich das für kritisch. Christian Spannagel
- Warum? Wäre eine wohlwollende und schmeichelnde Beurteilung, die nicht unserer Wahrnehmung entspräche, ein produktiverer Ausgangspunkt für das Nachdenken über das Projekt? --Markus Mueller 23:21, 17. Okt. 2008 (CEST)
- Ok, mein Fehler. Es muss heißen: "Wenn nur auf der Basis...". Mein Wunsch wäre, diese Diskussion hier mit einzubeziehen bzw. vielleicht auch die Diskussion mit Leuten zu suchen, die aktiv auf Wikiversity tätig sind. Christian Spannagel
- Warum? Wäre eine wohlwollende und schmeichelnde Beurteilung, die nicht unserer Wahrnehmung entspräche, ein produktiverer Ausgangspunkt für das Nachdenken über das Projekt? --Markus Mueller 23:21, 17. Okt. 2008 (CEST)
- Ich weiß nicht, wie ich es noch ausdrücken soll. ;-)) Ok, letzter Versuch: Wenn auf der Basis der umseitig beschriebenen Diskussion nachgedacht wird, halte ich das für kritisch. Christian Spannagel
- Die Empfehlung besagt, dass über diese Dinge nachgedacht werden sollte. --Markus Mueller 22:05, 17. Okt. 2008 (CEST)
- Ich habe gesagt, dass ich kein Problem mit der Formulierung habe (d.h. sie muss nicht mehr präzisiert werden; das hattest du ja nachgefragt). Allerdings bleibt natürlich völlig im Unklaren, wie genau dieses neue Konzept aussehen soll. Und wenn die Neukonzeption auf der Basis des beschriebenen Diskussionsprotokolls erfolgt, dann halte ich das für fragwürdig. Christian Spannagel
Wer kann beurteilen ob das, was ich mache, Wissenschaft ist oder nicht?
Hier anklicken: Meine Wikiversity Benutzerseite (Bitte alles gründlich durchlesen vor der Urteilsbildung durch kompetente Kollegen).--Jeanpol 06:55, 18. Okt. 2008 (CEST)
- sind sie sich dessen denn so unsicher? --82.83.38.27 12:49, 18. Okt. 2008 (CEST) (haben sie in all den jahren an der uni keine andere kommunikationsstragie erlernt als das argumentum ad verecundiam?)
Brandaktuell aus einem meiner Projekte (Einsatz von Wikiversity)
MeganSurette antwortete am 17.10.08 (20:30):
Hello! My name is Megan Surette and I am currently attending my third year at UNC Charlotte. More information can be found at my wikiversity page!
http://en.wikiversity.org/wiki/User:MeganSurette
Ein weiterer Erfahrungsbericht
Zur Info: [1] --Michael Reschke 18:59, 18. Okt. 2008 (CEST)
WikiJournal
Offenbar - ich habe es einer Mail von Markus Mueller entnehmen können - wurde die Einrichtung eines Projekts WikiJournal für wissenschaftliche Aufsätze diskutiert. Ich darf meine Antwortmail kurz zusammenfassen: In der Wikiversity gibt es bereits entsprechende Ansätze. Es leuchtet mir nicht ein, warum die entsprechenden Ansätze nicht weiterverfolgt werden sollten. Mir ist auch nicht klar, warum keine Diskussion mit der Wikiversity gesucht wurde um zu klären inwieweit die Wikiversity entsprechende Inhalte aufnehmen und sinnvoll ins Projekt integrieren könnte. --Michael Reschke 21:53, 17. Okt. 2008 (CEST)
- Aufsätze kann man überall veröffentlichen. Das ist nicht spannend. Spannend wird das Medium, in dem diese fixiert - eingefroren - Referenzquellen in der Forschungsdiskussion werden, und in dem sie einem Herausgebergremium vorgelegt wurden und einem Reviewingprozeß unterliefen (und in dem sich das Herausgebergremium blamiert, wenn es unsinnige Artikel verlegt). Wikiversity hat da keine Struktur, die wissenschaftlich publiziert im Sinne von: einmal eingereicht, durchgesehen, angenommen und fixiert (auch an Fachbibliotheken vertrieben) der weiteren wissenschaftlichen Debatte prominent anheimgestellt. Wikiversity ist im wesentlichen an dieser Stelle eine Fortsetzung von Wikipedia mit anderen Formaten und unkritischerer Freiheit. Und ich setze dazu: das würde ich gar nicht ändern. --Olaf Simons 14:26, 18. Okt. 2008 (CEST)
Und du glaubst, wir haben uns damit noch nicht beschäftigt? Die Wikiversity wurde bereits genutzt um Essays zu veröffentlichen und wurde bereits genutzt um Aufsätze für Fachzeitschriften zu schreiben. Wir haben damit ganz praktisch schon Erfahrungen gesammelt. Bei euch liest sich das, als wäre das was völlig neues:
- Was hat ein WikiJournal bei dem Texte von der Bearbeitung ausgeschlossen sind, noch mit Wiki zu tun? Warum sollte man für solche Aufgaben ein Wiki nutzen? Der Review-Prozess könnte unproblematisch über ein Projekt bei uns abgewickelt werden. Die Einspeisung von Textdokumenten für die Zitation könnte problemlos über Commons (dort ein PDF-Dokument) laufen. - Für wen sollte es interessant sein?
- Unsere / mein Bedenken: Wir möchten bei Wikiversity die Option haben, entsprechende Inhalte zuzulassen, wenn sie pädagogisch bzw. im schulischen oder universitären Lern- oder Arbeitsprozess Sinn machen.
Wenn über solche Fragen ohne unsere Beteiligung entschieden wird, kann das unsere Projektentwicklung nachhaltig schädigen. --Michael Reschke 17:49, 18. Okt. 2008 (CEST)
- Wo steht denn etwas davon, dass etwas entschieden wurde? Entscheiden wird in erster Linie die Wikimedia Foundation, ansonsten die Gemeinschaft aller stimmberechtigter und interessierter Projektuser. Wer also ist diese Pluralität Deiner ersten Person? Du redest von "wir", ohne dass klar wird, wen Du (ggf. mit welcher Legitimation) hier repräsentierst. --Janwo Disk./Mail 17:59, 18. Okt. 2008 (CEST)
- Es steht oben, dass über die Wikiversity ohne die Wikiversity diskutiert wurde. Ich möchte offen lassen, ob das ohne ira et studio geschah. Ansonsten siehe oben.
- Schau mal in der Wikiversity vorbei. Du wirst dort entsprechende Aufsätze entdecken. Nur Mut! Von einer Änderung des Projektzuschnitts (siehe Empfelung) könnten bei uns entsprechende Inhalte betroffen sein. --Michael Reschke 18:02, 18. Okt. 2008 (CEST)
- *Lach* Ja, dass ihr hier „feine falschen Behauptungen“ verbreiten wolltet, hatte ich mir fast gedacht. Das du das so offen einräumst - --Michael Reschke 18:43, 18. Okt. 2008 (CEST)
Zu den einzelnen Punkten
- Ich kommentiere eingerückt und unterschreibe jeden Punkt... --Michael Reschke 17:49, 18. Okt. 2008 (CEST)
Website mit universitätsähnlicher Ausrichtung:
- Das Verhältnis Schul- und Universitätsprojekte ist etwa 50 : 50. War wohl niemandem auf der Tagung aufgefallen. --Michael Reschke 17:49, 18. Okt. 2008 (CEST)
Sollte Optionen bieten, gemeinschaftlich zu lernen, Kurse im Wiki zu geben, original research in Wikiversity zu veröffentlichen. Interessantes Projekt war dabei ein Paläographiekurs, den Benutzer:Historiograf gab. Die Erfahrung dabei war, dass man bald auf einen Chat auswich, um eine direkte Interaktion mit den Lernenden zu ermöglichen. Die sofortige Korrektur und die Kontrolle des Lernerfolgs war im Chat viel leichter möglich.
- Das lässt sich als Erfahrung nicht verallgemeinern. Warum sollte man ausschließlich die Wikiversity als Lernplattform nutzen? In der Regel werden Lernplattformen zusätzlich zu Präsenzveranstaltungen genutzt. So what? --Michael Reschke 17:49, 18. Okt. 2008 (CEST)
Es stellt sich die Frage, ob Wikis ein geeignetes Medium sind, um zu unterrichten; es ist fraglich, ob es für Unterrichtende wirklich reizvoll und lohnend ist, mit Hilfe eines Projekts wie der Wikiversity zu arbeiten.
- Siehe oben, das Projekt wird sinnvoll im schulischen und universitären Unterricht genutzt. Die Aussage ist daher undifferenziert, aus meiner Sicht einfach nur falsch. Die Tatsache, dass VLE Wikiversity bereits genutzt wird, hat wohl niemand bemerkt. --Michael Reschke 17:49, 18. Okt. 2008 (CEST)
- Diskussion
- Sind eigene Wikis nicht eigentlich die interessante Alternative? Viele universitäre Institute erstellen inzwischen Wikis für die eigene Arbeit. Man muß an dieser Stelle darüber nachdenken, was mit copyrightgeschützten Materialien geschieht, oder mit Provisorien wie den regulären Vorlesungsskripten? Bislang legen die Universitätsangehörigen diese auf geschützten Uni-internen Serverbereichen ab mit dem Ziel eines Tages daraus ein Buch zu machen.
- Mal was von Open Educational Resources gehört? Vorteil der Reusability von Inhalten und Material, also Zeitersparnis? Erfahrungen mit dem Einsatz von Lernplattformen gab es scheinbar nicht. --Michael Reschke 17:49, 18. Okt. 2008 (CEST)
- Idee eines Journals, das an Wikipedia angebunden wird. Idee einzelne Nummern im Journal für verschiedene Themen zu reservieren. Es gibt dann verschiedene Herausgebergruppen, die auf lange Zeit arbeiten, mit Call for Papers, Autorenbetreuung, Peer Review und Publikation etc.
- Viel Erfolg für die Arbeit. Warum sollte man da MediaWiki nutzen? Autorschaft und Wikipedia? Solange die Richtlinien der Wikiversity nicht über unseren Kopf hinweg geändert werden: Viel Erfolg. So ein Projekt ist m. E. zum Scheitern verurteilt. --Michael Reschke 17:49, 18. Okt. 2008 (CEST)
- Fachbibliographien als Desiderat (auch im Zusammenhang mit einem Periodikum), bislang in Wikipedia ein kurzgehaltenes Projekt.
- Gibt es schon in der Wikiversity in den Kurs-Namensräumen. Böse formuliert: Das Vorbeischauen in der Wikiversity beschränkte sich auf die Hauptseite? Wo bitte gibt es in der Wikipedia Bibliographien? --Michael Reschke 17:49, 18. Okt. 2008 (CEST)
- Problemlage der gegenwärtigen Wikiversity: Wikibooks ist ein sehr nahes Projekt von höherer Attraktivität, wenn es darum geht, Vorlesungsskripten auf ein Buchformat zu bringen.
- Offenbar wurde hier unterschlagen, dass Wikibooks (Version de.wikibooks.org) keine Theoriefindung zulässt, nur gesichertes Wissen zulässt und entsprechende Vorlesungsskripte gute Chancen haben im nächsten Semester bei den Löschkandidaten zu landen?
- Höhere Attraktivität: Sehr interessant. Wie viele Vorlesungsskripte wurden denn bereits in ein Buchformat überführt? --Michael Reschke 17:49, 18. Okt. 2008 (CEST)
- Problemlage zudem: Das Projekt Wikiversity ist in sich inhomogen und hat zu verschiedenartige Aufgabenstellungen.
- Dem würde ich vehement widersprechen. Das Projekt ist in sich gut durchdacht, stimmig und wird laufend an die Erfordernisse an Schulen und Universitäten angepasst. Hier wollte offenbar jemand massiv dem Projekt schaden? --Michael Reschke 17:49, 18. Okt. 2008 (CEST)
- Zentrales Problem: Wenn Aussagen im Protokoll einfach nur sachlich falsch sind, wie soll man dann auf dieser Basis sinnvoll über die Empfehlung „Es wird empfohlen, über ein neues Konzept für die Strukturierung des Bereichs wissenschaftlichen Lehrmaterials und Publikationen nachzudenken. Es gibt sowohl Überschneidungen im Bereich Wikiversity und Wikibooks als auch eine Lücke im Bereich wissenschaftlicher Fachaufsätze.“ sprechen können.
- Warum hat es niemand für nötig empfunden sich mal vernünftig zu informieren? Für unsere Bemühungen weitere schulische und universitäre Benutzergruppen für die Arbeit in der Wikiversity zu begeistern sind die Kommentare auf der Projektseite ausgesprochen schädlich. --Michael Reschke 17:49, 18. Okt. 2008 (CEST)
- ... oder aber Eure Bemühungen hatten bei den Diskutanten in Siggen schlichtweg keinen Erfolg. Das mag an den Teilnehmern dort gelegen haben, es könnte aber auch sein, dass es auch an WIkiversity liegt. Dass so eine Feststellung einem Enthusiasten nicht schmeckt, ist verständlich. Den Tagungsteilnehmern jedoch böse Absichten zu unterstellen, ist absurd. --Janwo Disk./Mail 18:22, 18. Okt. 2008 (CEST)
Anregung
Also irgendwie ist die Aufregung hier ziemlich groß. Dabei wird für die Wikiversity doch im Grund nur gesagt, dass sie ihr Profil etwas schärfen sollte. Jedenfalls ist das das, was ich da herauslese. Wikibooks hat es doch viel schlimmer getroffen, indem gesagt wird, dass dort nicht nur falsche, sondern sogar extrem falsche Inhalte vorhanden sind. Dabei frage ich mich allerdings, wo der Unterscheid zwischen falsch und extrem falsch liegt. ;-)
Ich rege deshalb an, dass alle eine, besser noch zwei Nächte drüber schlafen und sich alles schön durch den Kopf gehen lassen. Vor allem, wie das Geschriebene zur Verbesserung der Wikiversity beitragen kann. Ich finde es gar nicht mal so schlecht, dass Außenstehende einen Blick darauf geworfen habe, da man sonst eh nur im eigenen Saft schmort. Feedback kann in meinen Augen nur förderlich sein.
-- heuler06 19:18, 18. Okt. 2008 (CEST)
- falsch i.S.v. unkorrekt kann etwas durch Auslassung oder unklare Formulierung werden; extrem falsch wäre dann etwas, was dem gängigen Forschungs- oder Wissensstand widerspricht. Da gibt es m.M.n. durchaus Abstufungen. --Janwo Disk./Mail 19:59, 22. Okt. 2008 (CEST)
Wikibooks – Bitte
Der Kreis meinte zu Wikibooks: „Die Löschung extrem falscher oder unzulänglicher Inhalte sollte konsequenter betrieben werden.“ Wenn ihr solche Inhalte gefunden habt, wäre es schön, wenn ihr uns auf diese gefundenen Inhalte aufmerksam macht, damit wir eine Löschung oder Überarbeitung in Angriff nehmen können.
Viele Grüße
heuler06 11:26, 18. Okt. 2008 (CEST)
- Das wird sicherlich bei Gelegenheit auch geschehen. --Janwo Disk./Mail 18:22, 18. Okt. 2008 (CEST)
- Vielen Dank. -- heuler06 19:18, 18. Okt. 2008 (CEST)
Anregung: Wikipedia in der universitären Lehre
Hallo, ich hatte von dieser Veranstaltung vorher nichts mitbekommen, daher nun eine verspätete Anregung: Das Projekt Wiwiwiki zwischen dem Fachbereich Betriebswirtschaft der FH Jena und Mitarbeitern des Portals Wirtschaft ist meines Wissens das bisher erfolgreichste Projekt zum Einsatz von Wiki-Techniken und der Wikipedia in der universitären Lehre. In der ersten Runde sind dabei 19 Lesenswerte und 80 weitere Artikel entstanden. Diese Form der Lehre ist für Studenten in häufig überfüllten Einführungs- und Grundlagenkursen ein guter Weg, mittels Peer-Review (erst durch andere Studenten, dann im WP-Portal, und dann in WP-Reviews und KLA-Abstimmungen) einen individuellen Feedback und auch Motivation sowie ein Erfolgserlebnis zu erlangen.
Das Projekt Wiwiwiki wird fortgeführt. Es wäre ein großer Gewinn für die Wikipedia, wenn auch Professoren anderer Fachgebiete / WP-Mitarbeiter anderer Portale für dieses Vorgehen gewonnen werden könnten. Dazu würde ich eine Veranstaltung vorschlagen, bei der Prof. Thomas Sauer von der FH Jena sowie zentral beteiligte Mitarbeiter des Portals Wirtschaft (z.B. Jan eissfeldt) ihre Erfahrungen präsentieren. Vielleicht könnten auch ein - zwei FH-Studenten, welche einen Lesenswerten geschrieben haben, von ihren Erfahrungen berichten. Zielgruppe der Veranstaltung wären Professoren anderer Fachgebiete, die sich vorstellen könnten, dieses Vorgehen in der Lehre einzusetzen. Wenn z.B. ein Professor der Informatik teilnimmt, sollten auch Mitarbeiter des Portals Informatik teilnehmen, die WP-seitig die Ansprechpartner sein würden. Ob das ganze nun im Rahmen des Siggener Kreises stattfindet oder als separate Veranstaltung ist mir gleich. Aber vielleicht lesen hier die richtigen mit. --Minderbinder 15:18, 20. Okt. 2008 (CEST)
- Ein interessantes Thema, finde ich! In Siggen wurden wir mit dem Institutswiki von Olaf Simons (Uni Oldenburg) bekannt gemacht und mit dem Kunst-Wiki von Thorsten Goldberg (Muthesius, Kiel), die beide, auf ganz unterschiedliche Weise, auf die Arbeit mit Studenten hin konzipiert sind. Interessant wird's ja dann, wenn man überlegt, wie solche Forschungs- und Lehrwikis nun z. B. auch in Wikimedia-Projekte (Wikipedia, Wikisource ...) führen können, wie das bei dem Wiwiwiki offenbar der Fall ist. Arbeitet doch mal mit Prof. Sauer Ideen aus für eine solche Veranstaltung. --Felistoria 22:09, 20. Okt. 2008 (CEST) P.S.: Siggen ist ein guter Ort für eine solche Tagung. Es müssen nach den "Stiftungsbedingungen" zwei Antragsteller sein; Sauer soll sich diesbezüglich mal an den Kollegen Maha wenden, der mit Tilman Berger die Tagung ausgerichtet hat.
- Ich hatte bereits das Vergnügen, zufällig mit dem Kollegen Jan eissfeldt persönlich über Siggen sprechen zu können. Ich finde euer Projekt stellt genau das dar, was wir in der Diskussion über das Verhältnis zwischen Fachwikis und Wikimedia-Projekten als wünschenswertes Modell diskutiert haben. Es wäre in der Tat sehr wichtig, wenn sich die Betreiber solcher Spezialwikis und jene, die Wikimedia-Projekte selbst für die universitäre Lehre verwenden, gemeinsam auf einer Konferenz miteinander über Erfahrungen und Techniken austauschen, damit ein optimaler Wissenstransfer zwischen den Beteiligten, aber auch zwischen den Projekten stattfinden kann. Vielen Dank für den Hinweis! -- Markus Mueller 12:35, 21. Okt. 2008 (CEST)
- Eben deshalb, weil hier ein direkter Anknüpfungspunkt zu einem Aspekt aus unserer Veranstaltung ist, fände ich eine Nachfolge-Tagung als "Siggener Kreis" (mit Ansatz zur Traditionsbildung sozusagen:-) zu dem Titel überaus überzeugend. Auch könnten dann z. B. Goldberg und Simons wiederum als "überleitende" Teilnehmer dort dabei sein. Fände ich gut! @Minderbinder, eissfeld, Sauer et al.: fix in die Socken, damit's im nächsten Jahr etwas wird!!! --Felistoria 19:54, 21. Okt. 2008 (CEST)
- Nur zur Richtigstellung: Ich selber bin weder fester Mitarbeiter beim Portal Wirtschaft, noch habe ich beim Wiwiwiki mitgetan, sondern habe die Sache nur mit Interesse verfolgt. Ich könnte aber wahrscheinlich einen anderen Professor für eine solche Veranstaltung gewinnen. --Minderbinder 20:09, 21. Okt. 2008 (CEST)
moin, team und professur stehen Minderbinders vorstoß, so weit mir bislang bekannt, offen gegenüber. die zeitliche verzögerung bitte ich zu entschuldigen, aber ich lese immer erst gern zumindest die ersten rückmeldungen aus dem team, bevor ich mich zum projekt extern äußere. thematisch sehe ich das entspannter, so hat Sicherlich am 10.10 mit mir an der Fh Jena einen 1,5h-vortrag zum thema aus dem stand gehalten. fraglicher als die thematik sind termin und wünsche der organisatoren zum thema. zudem testen wir dieses semester eine andere variante, ich habe den algorithmus entsprechend der erfordernisse von lehrstuhl und team angepasst. mit markus müller hatte ich während des letzten serverausfalls bereits ein interessantes gespräch. ich empfehle aus praktikabilitätsgründen ggf. wikimail für die koordination, gruß --Jan eissfeldt 19:39, 22. Okt. 2008 (CEST)