Wilhelmine Sostmann

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Wilhelmine Anna Elisabeth Sostmann (auch: Anna Wilhelmine Elise Blumenhagen;[1] Rufname Minna; * 21. September 1788 in Hannover; † 30. November 1864 in Hamburg) war eine deutsche Schriftstellerin[2] und Schauspielerin.[1] Sie schrieb zahlreiche Romane und Erzählungen, die seinerzeit großen Anklang fanden.[2]

Leben

Geboren 1788[1] zur Zeit des Kurfürstentums Hannover in der durch die Personalunion zwischen Großbritannien und Hannover lange verwaisten Residenzstadt Hannover[3] als Tochter eines königlichen Kammerschreibers und Schwester des Arztes und Schriftstellers Wilhelm Blumenhagen[4] und des Arztes und Schriftstellers Carl Julius Blumenhagen,[5] heiratete „Minna“ 1805 den Juristen Maximilian Heinrich Philipp Anton Sostmann († 1834), der noch zur sogenannten „Franzosenzeit“ im Jahr 1813 Soldat wurde und nach Hamburg übersiedelte.[2]

Wilhelmine Sostmann folgte ihrem Mann nach Hamburg und lebte nach seinem Tod 1834 zeitweilig verarmt. Erst kurz vor ihrem eigenen Ableben sicherte ihr die Deutsche Schillerstiftung eine Pension zu.[2]

Schriften (Auswahl)

  • Die Gräfinnen Caboga. Ein Roman (3 Bände), 1826
  • Monats-Rosen (enthält: Die spanische Jungfrau sowie Rosalinde, das Opfer der Liebe), Leipzig: Taubert, 1826
  • Männerherz und Frauentreue. Ein Roman, Braunschweig: Meyer, 1828
  • Der Erzbischof von Madrid, Roman in zwei Teilen, Hamburg 1835
  • Novellen und Erzählungen, 1864 (1829 geschrieben), 2 Bände:
    • Bd. 1: Leonore. Thränen-Segen;
    • Bd. 2: Schicksals-Urtheil. Die Verführerinn
  • Die letzten Tudors auf dem Throne von England, 3 Bände, Braunschweig: G. C. E. Meyer, 1845
  • Fürst und Minister, Braunschweig: G. C. E. Meyer sen., 1851
  • Der polnische Jude. Historischer Roman, 1864 (1833 geschrieben)

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c Vergleiche die Angaben unter der GND-Nummer der Deutschen Nationalbibliothek
  2. a b c d Hugo Thielen: SOSTMANN, (1) Anna Wilhelmine. In: Dirk Böttcher, Klaus Mlynek, Waldemar R. Röhrbein, Hugo Thielen: Hannoversches Biographisches Lexikon. Von den Anfängen bis in die Gegenwart. Schlütersche, Hannover 2002, ISBN 3-87706-706-9, S. 339.
  3. Klaus Mlynek: Hauptstadt(funktion). In: Klaus Mlynek, Waldemar R. Röhrbein (Hrsg.) u. a.: Stadtlexikon Hannover. Von den Anfängen bis in die Gegenwart. Schlütersche, Hannover 2009, ISBN 978-3-89993-662-9, S. 274.
  4. Hugo Thielen: Blumenhagen, Philipp Georg August Wilhelm. In: Stadtlexikon Hannover, S. 69f
  5. Karl Ludwig GrotefendBlumenhagen, Philipp Georg August Wilhelm. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 2, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 751.