Diskussion:Phänomen

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Phänomen (Begriffsklärung)

Hallo Omikron23
Deine Änderung in der Einleitung/Übersetzung ersetzt den Materialismus ("materielles Ding") durch Kantianismus ("Ding an sich", das prinzipiell nicht erkennbar sein soll). Beide Ansichten sind aber m. E. überholt. Ob dasjenige, was erscheint, also das Wesen der Erscheinung, unerkennbar ist, wäre immerhin zu prüfen. -- Michael 15:09, 28. Jun 2005 (CEST)

Hallo Michael: Dasjenige, was erscheint ist natürlich nicht unerkennbar, im Sinne einer wissenschaftlichen Erforschung, aber es handelt sich hier um eine Erkenntnis im Sinne des Denkens. Ich habe deshalb auch den Begriff "unkennbar" und nicht "unerkennbar" verwendet. Unerkennbar bezieht sich auf die kognitive Erkenntnis, unkennbar bezieht sich auf das, was im Bewusstsein des Betrachters erscheint.
In der Stringtheorie wird beispielsweise behauptet, die Realität sei elfdimensional, aber sie erscheint im Bewusstsein des Betrachters nicht als solche. Paradoxerweise kann der Mensch, mit Hilfe der theoretischen Physik, Dinge mathematisch erkennen, die als solche unkennbar, also auf der Ebene des Bewusstseins unerfahrbar sind.
Das "materielle Ding" ist das "Ding an sich", nur ist Materie nicht das, was sie zu sein scheint. Der Begriff Phänomenon bezieht sich auf das, was sie zu sein scheint, der Begriff Noumenon auf das, was sie ist. Mathematisch, kannst du das Noumenon beschreiben, aber elfdimensionale Strukturen kannst du dir nicht als Phänomenon vorstellen.
Es geht hier aber ohnehin nicht um eine Meinung, sondern um die Definition eines Begriffes, und einen Begriff kannst du willkürlich definieren, nur muss er für alle dasselbe bedeuten. Die Definition des Begriffes Noumenon ergibt sich aus der Definition des Begriffes Phänomenon vize versa, sie bedingen sich also gegenseitig. Auch wenn die Begriffe für die Philosophie nicht sinnvoll wären, so würden sie dennoch als solche existieren. Ob du was mit den Begriffen anfangen kannst, ist deine Sache. --Omikron23 17:14, 29. Jun 2005 (CEST)

Mathematische Phänomene

Dies ist mein ganz persönlicher Lieblingsabschnitt, denn er gibt endlich das wieder, was man in einer durchschnittlichen Logikvorlesung lernt: wir definieren, dass wir Recht haben. :) Das lässt sich auch auf die Mathematik übertragen. (Quelle: TUD/Inf/Grdlg d Logik@Hölldobler "nach Definition 3.7") --Schmiddtchen 03:15, 28. Jan 2006 (CET)

Unverständlich

Also hier mal einige Passagen, die eher nicht verständlich sind. Es wäre schön, wenn ein Fachmensch sich daran begäbe, das auszubügeln.

Edmund Husserl entwickelt eine Phänomenologie, die sich zwar an dem Paradigma des Phänomens als dem Zugang zu den Sachen selber orientiert, allerdings eine starke transzendentale Wende nimmt.

Also der Herr hat also... hä?

Die Menge aller Phänomene ist, mathematisch ausgedrückt, die Klasse aller Mengen, da sich die Mathematik, als Werkzeug der Logik, nur auf die Klasse aller sich im Bewusstsein des Mathematikers, als Phänomenon, erscheinenden Mengen beziehen kann. Die Unkennbarkeit der Menge aller Noumena ist für das Prinzip der mathematischen Logik nicht von Bedeutung, da die Mathematik sich ausschließlich auf die Klasse der Mengen bezieht, die sie zuvor selbst definiert hat.

Da sich die Mathematik, als Werkzeug der Logik, nur auf... äh, was?!

Das sind so die allerschlimmsten. Aber auch das Kant-Zeug ist schwer begreiflich. Das sollte von einem Kantianer mal durchgesehen und allgemeinverständlich gemacht werden. Eine kurze Beschreibung der kantschen Erkenntnistheorie schadet ja nicht. Man muss ja nicht endlos in die Breite gehen. -- 217.232.14.44 10:15, 8. Aug 2006 (CEST)

nur weil du das nicht verstehst, ister der Artikel unverständlich? --schwall 12:36, 8. Aug 2006 (CEST)

Bausteinwahnsinn

Habe die Bausteine mal alle rausgenommen - außerdem die Mathematischen Phänomene - Überschneidungen gibt es zum Artikel erscheinung nicht mehr - oder nur im geringen Maße und unerständlich ist es nur noch für den, der die Anstrengung des Begriffes scheut --schwall 23:17, 19. Aug 2006 (CEST)

Gruppenphänomene

Moin Moin, habe mir gerade überlegt, dass hier eigentlich noch die Gruppenphänomene (Soziologie) fehlen.

Normenbildung
Machtbildung
Rollenübernahme
Gruppenentwicklung
...

link von Soziale_Gruppe gibt es nur zu Gruppendynamik

Hat jemand ne meinung? --Julian 14:55, 10. Jan. 2007 (CET)

Schachtelsatz

(Zitat) "Kant bestimmte, dass Phänomene die erfahrungsmäßige Erscheinung, d. h. das in Raum und Zeit wahrnehmbare Mannigfaltige, bezeichnen, wie es für uns nach unserem subjektiven Wahrnehmungsvermögen ist, gegenüber den Dingen an sich, die als solche nicht erscheinen, sondern bloß von uns als das den Phänomenen zu Grunde Liegende gedacht werden." Inhaltlich ist der Satz ja richtig, aber nicht gerade einfach zu verstehen. Sollte man nicht den Schachtelsatz auflösen und dann Phänomen und Ding an sich ganz verständlich einander gegenüber stellen? fragt -- Ai24 15:29, 26. Feb. 2008 (CET)

Beispiele für Phänomene?

Ein paar Beispiele würden den Zugang zum Phänomen ``Phänomen´´ erleichtern. Habe mal ``Naturerscheinung´´ in die Definition aufgenommen, da es offenbar um Sichtbares, sich Zeigendes, Erscheinungen, unmittelbar Gegebenes, Sachverhalte, die Sache selbst, mit den Sinnen wahrnehmbares einzelnes Ereignis, alltägliche Wahrnehmung geht. Wovon denn eigentlich?

[Zit.aus Abschnitt Phänomenologie#Ph.C3.A4nomenologisches_Vorgehen_in_den_Naturwissenschaften:]Der Phänomenbegriff, der hier zu Grunde liegt, ist der der naturalistischen Erscheinung, der allerdings eine tiefere, aber nicht unbedingt eine logisch-rational erfassbare Wahrheit zugrunde liegen kann.[Zit.ende]

Abstrakt. Schwierig, alles. Vielleicht schließt ``Phänomen´´ als Oberbegriff tatsächlich Wahrnehmbares, also Naturerscheinungen, neben religiösen, mystischen (Naturalismus_(Philosophie)#Kritik_religi.C3.B6ser_Ideen), psychischen (Psychologismus), ferner sozialen und historischen Ereignissen oder Erscheinungen ein?
Er scheint jedenfalls auch nicht rein philosophisch betrachtet etwas Wahrgenommenes zu umschließen .. Auch ``Ereignis´´, wie in der Definition, präzisiert da wenig. RoNeunzig (Diskussion) 01:05, 19. Dez. 2012 (CET)

Es ist vielleicht etwas vermessen, einen derart allgemeinen Begriff zu präzisieren und durch Beispiele zu illustrieren. Die Bindung an die Wahrnehmung ist schon wesentlich.-- Leif Czerny 09:38, 19. Dez. 2012 (CET)
Also ``Naturerscheinung´´ schon zu sehr unzulässig konkret, demnach? --RoNeunzig (Diskussion) 22:52, 25. Jan. 2013 (CET)
Nicht jede Erscheinung ist eine Naturerscheinung. Ein Phänomnologischer Zugang geht von der Beschreibung konkreter Wahrnehmungen und Messungen aus.-- Leif Czerny 17:45, 27. Okt. 2015 (CET)

Einleitung

Meiner Ansicht nach ist das Wort „zurück“ in der Klammer im 1. Satz überflüssig. --Tscheini (Diskussion) 17:12, 27. Okt. 2015 (CET)

Ja. erledigt. -- Leif Czerny 17:44, 27. Okt. 2015 (CET)
Dieser Abschnitt kann archiviert werden. -- Leif Czerny 17:44, 27. Okt. 2015 (CET)

Quellen

@Leif Czerny: und an alle anderen Interessierten

  1. Wieso fehlt bei so einem wie Du, Leif Czerny, schon sagst, sehr allgemeinen und fundamentalen Begriff eigentlich jede Quellenangabe? Man könnte dann sehr leicht verallgemeinernd alles und jedes in den Artikel unterbringen. Andererseits fehlen m. E. sehr sprezielle Auffassungen, wie z. B. ...
  2. Heidegger definiert das Phänomen in Sein und Zeit gerade in Abgrenzung von Erscheinung, nämlich als das Sich-an-ihm-selbst-Zeigende. Meint er damit das Ding an sich? Wohl nicht, sondern eher das Offenbare, aber das „nur Seiende“, nicht etwa das „wahre Sein“. Phänomen ist daher abzugrenzen von dem, wovon die Erscheinung Kunde gibt.
  3. Phänomen (φαινὀμενον) ist nach Heidegger in der griechischen Sprache auch der „bloße Schein“. Man könnte mit Habermas vielleicht auch sagen, der objektivistische Schein eines naiven Bewußtseins?
  4. Damit unterscheidet sich das Phänomen auch von den im Artikel erwähnten Krankheitserscheinungen. Wenn Heidegger schreibt, daß diese Symptome etwas „indizieren“, was sich selbst nicht zeigt, so kann er damit wohl nur die Krankheit (an sich) als Gedankending (Noumenon) meinen. Vielleicht aber auch als Erscheinung, die sich in der Regel nicht so einfach zeigt, als das nämlich, womit das Symptom „zusammenfällt“ (πἴπτω) oder rein „zufällig“ zusammenhängt, von dem es Kunde gibt, etwa von einem nur operativ zur Erscheinung bzw. Darstellung gebrachten Krebs, den man wiederum als „uneigentliche Erscheinung“ (Ursache) bezeichnen müßte, da er sich nicht an sich selbst zeigt, sondern nur im Wege einer speziellen Untersuchung? Gruß --Anaxo (Diskussion) 10:36, 8. Sep. 2018 (CEST)
Quellenangaben fehlen bei meinen Beiträgen mangels Schöpfungshöhe, alles ist aber sofern notwendig durch die verlinkten Artikel belegt. Ich habe den Artikel aber weder angelegt, noch in den letzten drei Jahren angefasst, und vorher hauptsächlich Kürzungen und Formulierungsarbeit gemacht. Solange hier nicht mehr steht, ist auch Quellenhuberei nicht sinnvoll. Es ist aber schön, dass sogar du das mittlerweile für wichtig hältst. Heideggers Unterscheidung ist Heideggers Sache, er entwickelt sie ja in klarer Abgrenzung zur kantiantischen Tradition. Eine Deutung, in der sich Habermas und Heidegger einig sind, hingegen würde ich für höchst belegbedürftig halten, m.E. hat das auch nichts, aber auch gar nichts, mit dem (veralteten?) Sprachgebrauch in den Medizin zu tun. Du verwechselst hier die subjektive Einheit des Beieinander-gelsen-habens mit einem begrifflichen Zusammenhang. Der allgemeine Abschnittstitel "Philosophie" ist allerdings irreführend.-- Leif Czerny 09:52, 10. Sep. 2018 (CEST) -- Leif Czerny 10:14, 21. Sep. 2018 (CEST)