Parrano
Parrano | ||
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Staat | Italien | |
Region | Umbrien | |
Provinz | Terni (TR) | |
Koordinaten | 42° 52′ N, 12° 7′ O | |
Höhe | 441 m s.l.m. | |
Fläche | 39,89 km² | |
Einwohner | 489 (31. Dez. 2019)[1] | |
Postleitzahl | 05010 | |
Vorwahl | 0763 | |
ISTAT-Nummer | 055025 | |
Bezeichnung der Bewohner | Parranesi | |
Schutzpatron | San Biagio di Sebaste (3. Februar) | |
Website | Gemeinde Parrano | |
Panorama von Parrano |
Parrano ist eine italienische Gemeinde mit 489 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2019) in der Provinz Terni in der Region Umbrien.
Geografie
Die Gemeinde erstreckt sich über rund 40 km². Sie liegt etwa 35 km südwestlich der Regionalhauptstadt Perugia und rund 50 km nordwestlich der Provinzhauptstadt Terni in der klimatischen Einordnung italienischer Gemeinden in der Zone E, 2167 GR/G[2]. Sie ist Teil der Comunità montana Monte Peglia e Selva di Meana und liegt am Chiani, einem Nebenfluss des Tiber.
Zu den Ortsteilen gehören Contrada Verciano, Cantone, Frattaguida und Pievelunga.
Die Nachbargemeinden sind Ficulle, Montegabbione und San Venanzo.
Geschichte
Die rund zwanzig Grotten, die heute „Tane del diavolo“ (dt. Teufelshöhlen) genannt werden, entstanden zwischen der späten Altsteinzeit und der Bronzezeit. Um das 6. bis 5. Jahrhundert waren die Etrusker anwesend, wie die 1993 entdeckten etruskischen Gräber (Tombe di Soriano) zeigen. Danach hatten die Römer in Parrano Siedlungen. 1118 gab der Bischof von Orvieto, Guglielmo, die Lehensrechte und die Burg an Bernardo Bulgarello. Diese Vereinbarung wurde 1172 vom orvieter Bischof Rustico durch die Carta convenientie et trasactionis que facta est inter Rusticum Urbevetanum Episcopum et Ranerium Comitem filium Bulgarelli de castro Parrani erneuert. Später wurden die Grafen der Familie Di Marsciano hier Lehensherren. 1518 verheirateten sich die Marsciano mit den Baglioni, um 1531 mit den Marescotti, die bis 1740 in Parrano blieben. Bis auf die Ausnahme der Napoleonischen Besatzung übernahm der Kirchenstaat die Herrschaft, die bis 1816 anhielt, als Orvieto den Ort übernahm und bereits ein Jahr später Ficulle weitergab. 1927 wurde der Ort in die neugegründete Provinz Terni eingeteilt.[3]
Sehenswürdigkeiten
- Chiesa comunale
- Tane del Diavolo, Höhlen aus der Altstein- und Bronzezeit
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Carlo Maccari (1913–1997), Erzbischof
Literatur
- Touring Club Italiano: Umbria. Mailand 1999, ISBN 88-365-2542-3, S. 635.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Statistiche demografiche ISTAT. Monatliche Bevölkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica, Stand 31. Dezember 2019.
- ↑ Webseite der Agenzia nazionale per le nuove tecnologie, l’energia e lo sviluppo economico sostenibile (ENEA) (PDF; 330 kB), abgerufen am 2. Dezember 2012 (italienisch)
- ↑ Offizielle Webseite der Gemeinde Parrano zur Geschichte, abgerufen am 11. Februar 2011 (Memento des Originals vom 17. April 2011 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.