Georg Kontny

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 14. Mai 2019 um 15:52 Uhr durch imported>Christof46(100265) (→‎Literatur).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Georg Kontny (* 17. April 1814 in Leschnig, Oberschlesien; † 19. Dezember 1873 in Gleiwitz), war ein deutscher Arzt und Kommunalpolitiker.

Leben

Kontny promovierte 1836 an der Universität Breslau zum Dr. med. (Titel: De petechiis). Im Anschluss spezialisierte er sich auf Chirurgie und Geburtshilfe und ließ sich in Oberglogau nieder. 1852 wurde Kontny Kreisphysikus des Landkreises Tost-Gleiwitz.

Kontny war ab 1857 Stadtverordneter in Gleiwitz, von 1861 bis 1867 übte er das Amt des Stadtverordnetenvorstehers aus, bevor er von 1867 bis 1871 dem Magistrat der Stadt Gleiwitz angehörte. 1869 wurde ihm der Ehrentitel Sanitätsrat verliehen.

Ursprünglich katholischer Konfession, war Kontny im Jahre 1872 Gründungsvorsitzender des Gleiwitzer Altkatholikenvereins, eine Funktion, die er bis kurz vor seinem Tod innehatte.

Er war verheiratet mit der aus Leobschütz stammenden Ida Kontny, geb. Rotter (1813–1875). Der Sohn Guido Kontny wurde ebenfalls Arzt und Kreisphysikus. Die Tochter Eva heiratete den Kaufmann Joseph Lowack, Sohn eines gleichnamigen Rathmanns aus Grottkau.

Literatur

  • Kontny, Georg. In: Eduard Maria Oettinger: Moniteur des Dates, contenant un million de renseignements biographiques, généalogiques et historiques,. Band 9, Leipzig 1882.[1]
  • Kontny, Georg. In: Karl Pretsch, Verzeichnis der Breslauer Universitätsschriften 1811–1885, S. 70 (Übersicht S . 370).
  • Oberschlesisches Jahrbuch [Hrsg.: Hans-Ludwig Abmeier], Band III 1987, S. 76–80.
  • Benno Nietsche: Geschichte der Stadt Gleiwitz. Raschdorff, Gleiwitz 1886, S. 766.
  • Deutsche Klinik – Zeitung für Beobachtungen aus deutschen Kliniken und Krankenhäusern, No. 10, 6. März 1869.
  • Die Urne: Jahrbuch für allgemeine Nekrologie, [Hrsg.: Hugo Schramm-Macdonald], Band 1, 1873/74, S. 52.