La Chartreuse de Portes

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 31. Oktober 2019 um 21:46 Uhr durch imported>Didionline(73374) (HC: Ergänze Kategorie:Organisation (Département Ain)).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Die Kartause von Portes
Detail der Kartause

Die Chartreuse de Portes (Cartusia Beatae Mariae Portarum; Kartause von Portes) ist ein Kloster des kontemplativen Kartäuserordens in der Gemeinde Bénonces im Département Ain in Frankreich. Sie liegt auf einer Höhe von 1000 Metern und wird auch Kartause der Heiligen (Chartreuse des Saints) genannt, weil ihr mehrere später heiliggesprochene Mönche entstammen. Der Komplex ist seit 1947 als Monument historique eingetragen.[1]

Geschichte

Die Kartause ist die drittälteste des Ordens und die zweitälteste in Frankreich. Sie wurde im Jahr 1115 durch zwei Mönche gegründet, die aus der Benediktinerabtei Notre-Dame in Ambronay kamen und die Einsamkeit suchten.[2] Die Kirche der Kartause wurde 1125 geweiht. Die bestehende Kirche wurde im Jahr 1660 errichtet.

In der Französischen Revolution wurde die Kartause in einen Gutshof umgewandelt, der aber nicht prosperierte. Der Kartäuserorden kaufte das Gelände 1855 zurück und setzte es instand. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts verließen die Kartäuser auf Grund der laizistischen Gesetzgebung das Kloster wieder, erwarben es aber 1951 erneut und bezogen die zwölf Zellengebäude.

Bauten und Anlage

Die Zellen des Klosters sind um den Kreuzgang angeordnet, der den Friedhof einschließt. Die Correrie der Konversen liegt etwa zwei Kilometer unterhalb des Klosters der Mönche. Gemäß ihrer Berufung zum einsamen Leben erlauben die Klausurvorschriften der Kartäuser keinen Zugang für die Öffentlichkeit.[3] Die Kartause ist nicht zu besichtigen.

Weblinks

Commons: Chartreuse de Portes – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Chartreuse Sainte-Marie-des-Portes in der Base Mérimée des französischen Kulturministeriums (französisch)
  2. Charta des Abts Didier d’Ambronay, 1115. Archives départementales de l’Ain, série H, liasse 318
  3. Website des Kartäuserordens, abgerufen am 29. April 2018

Koordinaten: 45° 51′ 42″ N, 5° 29′ 3″ O