Fort Altona

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 17. Dezember 2019 um 16:27 Uhr durch imported>Hgzh(2154445).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Lage von Fort Altona

Das Fort Altona war Bestandteil des Festungsplans Wilhelmshaven.[1] Das Außenfort befindet sich nördlich von Fort Rüstersiel.

Lage und Aufbau

Position der Forts zum Schutz Wilhelmshavens.

Das Fort wurde als geschlossene Lünette errichtet. Die Anlage war für zwei Züge Infanterie (~80 Mann) ausgelegt.[2] Es hat einen nahezu rechteckigen Grundriss. Es ist von einem Wall mit einer Höhe von 2,5 bis 4 Metern und einer etwa 12 Meter breiten Graft umgeben. Im Süden befindet sich ein Zugang.[3] Das Fort Altona war mit dem Fort Rüstersiel über die Möwenstraße verbunden, auf der östlichen Seite der Straße verlief ein Schmalspurgleis.[4]

Geschichte

Fort Altona von Südwesten, die Anlage ist von einem dichten Baumbestand umgeben.

Das Außenfort Altona wurde war Bestandteil der Festung Wilhelmshaven. Es sollte Angriffe von der Landseite nach Wilhelmshaven abwehren und war als Haubitzenbatterie konzipiert.[5] Das Außenfort Altona wurde 1902/03 errichtet.[6]

Hier wurde in den 1920er Jahren eine Funksendestelle von der Reichsmarine eingerichtet. Heute wird das Gelände als Campingplatz genutzt.[1]

Bewaffnung

Im Jahr 1903 verfügte die Haubitzenbatterie Altona über vier 28-cm Haubitzen, die auf Bettungen aufgestellt waren. Sie waren in einer graden Line entlang des Wassers gebaut. Die Bettungen wurden durch Volltraversen aus Erde und aus Hohltraversen aus Beton voneinander getrennt.[7]

Fort Altona von Südwesten, im Vordergrund die Graft, dahinter der Wall der Anlage

Literatur

  • W. Brune (Hg.) 1986: Wilhelmshavener Heimatlexikon A–J. S. 36.
  • Wulf, Friedrich-Wilhelm 1996: Archäologische Denkmale in der kreisfreien Stadt Wilhelmshaven. Materialhefte zur Ur- und Frühgeschichte Niedersachsens Reihe B 1 bes. 151 Kar. Nr. 105.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. a b Wilhelmshavener Heimatlexikon A-J. S. 36.
  2. Frank Gosch: Festungsbau an der Nordsee und Ostsee. Die Geschichte der Deutschen Küstenbefestigungen bis 1918. 1. Auflage. Mittler, Hamburg / Berlin / Bonn 2003, ISBN 3-8132-0743-9, S. 51–64.
  3. Wulf: Archäologische Denkmale in der kreisfreien Stadt Wilhelmshaven. Materialhefte zur Ur- und Frühgeschichte Niedersachsens. 1996.
  4. Doris Wilkens: Ein Ring von Festungsbauten sollte Wilhelmshaven vor Angriffen schützen. Fort Rüstersiel veränderte das Leben im kleinen Sielort. In: Wilhelmshavener Zeitung (Hrsg.): Heimat am Meer. Band 12/2016. Wilhelmshaven 11. Juni 2016, S. 46 f.
  5. Frank Gosch: Festungsbau an der Nordsee und Ostsee. Die Geschichte der Deutschen Küstenbefestigungen bis 1918. 1. Auflage. Mittler, Hamburg / Berlin / Bonn 2003, ISBN 3-8132-0743-9, S. 51–64.
  6. Frank Gosch: Festungsbau an der Nordsee und Ostsee. Die Geschichte der Deutschen Küstenbefestigungen bis 1918. 1. Auflage. Mittler, Hamburg / Berlin / Bonn 2003, ISBN 3-8132-0743-9, S. 51–64.
  7. Rudi Rolf: Der Atlantikwall: die Bauten der deutschen Küstenbefestigungen 1940–1945. Biblio, Osnabrück 1998, ISBN 3-7648-2469-7, S. 17.

Koordinaten: 53° 35′ 19,2″ N, 8° 5′ 12,8″ O