kkStB 1.4

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kkStB 1.4
ČSD-Baureihe M 223.0
Abbildung
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Nummerierung: kkStB 1.401
ČSD M 223.001
Anzahl: 1
Hersteller: BMMF
Ringhoffer/Prag-Smichov
Baujahr(e): 1908
Ausmusterung: 1948
Achsformel: B’2’ n2v
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Fester Radstand: 2500 mm
Gesamtradstand: 10.260 mm
Leermasse: 32,1 t
Dienstmasse: 36,3 t
Reibungsmasse: 22,2 t
Höchstgeschwindigkeit: 50 km/h
Treibraddurchmesser: 920 mm
Laufraddurchmesser hinten: 830 mm
Steuerungsart: Heusinger
Zylinderanzahl: 2
HD-Zylinderdurchmesser: 260 mm
ND-Zylinderdurchmesser: 390 mm
Kolbenhub: 430 mm
Kesselüberdruck: 15,0 atü
Rostfläche: 0,72 m²
Strahlungsheizfläche: 8,64 m²
Rohrheizfläche: 21,25 m²
Überhitzerfläche: 5,47 m²
Verdampfungsheizfläche: 35,36 m²
Wasservorrat: 2,4 m³
Brennstoffvorrat: 0,8 m³
Bremse: Vakuumbremse, Spindelbremse
Zugheizung: Dampfheizung
Geschwindigkeitsmesser: Bauart Hausshälter
Sitzplätze: 8/31
Klassen: 2./3.
Besonderheiten: Pulsometer, Feuerspritze

Der 1.401 war ein Dampftriebwagen der k.k. Staatsbahnen (kkStB). Er bestand aus einem zweiachsigen Maschinenteil mit Kessel, Dampfmaschine, Vorräten und Führerstand sowie einem darauf aufgesattelten Wagenkasten mit den Fahrgasträumen. Dieser stützte sich zusätzlich auf einem Laufdrehgestell ab.

Geschichte

Als sich die Einsicht durchsetzte, dass zweiachsige Dampftriebwagen nicht die in sie gesetzten Hoffnungen befriedigen konnten, begann die Entwicklung vierachsiger Fahrzeuge, wie des Triebwagens 1.401 der kkStB für die Lokalbahn Swětla–Ledeč–Kácow im östlich von Prag gelegenen Sázavatal. Der Maschinenteil der Bauart Komarek wurde von der Böhmisch-Mährischen Maschinenfabrik, der Fahrzeugteil von Ringhoffer in Prag-Smichov geliefert.

Das Fahrzeug hatte ein Zweizylinder-Nassdampfverbundtriebwerk mit Heusinger-Steuerung und einer Gölsdorf-Anfahrvorrichtung. Es gab acht Sitzplätze zweiter Klasse und 31 dritter Klasse sowie ein WC.

Nach dem Ersten Weltkrieg blieb der Triebwagen bei der ČSD, die ihn als M 223.001 bezeichnete. Er wurde weiterhin auf seiner Stammstrecke eingesetzt, die sogar bis Čercany verlängert wurde. Als er aber von Lokomotiven der Reihe 423.0 abgelöst wurde, versetzte man ihn für Probefahrten zur Lokalbahn bei Chrudim und Böhmisch Leipa–Steinschönau, von wo er nach Kuttenberg kam. Erst 1940 kam er nach Opočno, wo er den ausgemusterten M 124.002 ersetzte.

Er wurde 1948 ausgemustert, nachdem neue Dieseltriebwagen der Reihe M 131.1 in Dienst gestellt worden waren.

Literatur

  • Verzeichnis der Lokomotiven, Tender, Wasserwagen und Triebwagen der k. k. österreichischen Staatsbahnen und der vom Staate betriebenen Privatbahnen nach dem Stande vom 30. Juni 1917, 14. Auflage, Verlag der k. k. österreichischen Staatsbahnen, Wien, 1918
  • Alfred Horn: Dampftriebwagen und Gepäcklokomotiven in Österreich, Ungarn, der Tschechoslowakei und Jugoslawien, Bohmann Verlag, Wien, 1972, ISBN 3-7002-0309-8
  • Johann Blieberger, Josef Pospichal: Enzyklopädie der kkStB-Triebfahrzeuge, Band 4: Die Reihen 83 bis 100, Schmalspur- und nicht mit Dampf betriebene Bauarten. bahnmedien.at, 2011, ISBN 978-3-9502648-8-3

Weblinks