Diskussion:Walter Bloem
Kategorie:Nationalsozialismus (Literatur)
Hallo,
ich hab mir erlaubt, die Kategorie:Nationalsozialismus (Literatur) wieder zu entfernen. Ich finde, dass würde ihm nicht gerecht. Wie im Artikel steht hat er sich in seinen Werken frühzeitig (Brüderlichkeit: 1922) gegen Antisemitismus und sogar gegen die NSDAP positioniert.
Grüße --vwm 23:16, 23. Jun 2006 (CEST)
→ Wenn man diese Kategorie nicht zu eng auffaßt und nicht noch eine weitere "Schublade" einbauen will, muß man einen großen Teil seiner Werke wohl doch als dazu gehörend ansehen. Aber letztlich Grenzfall.
scheurebe2000
Stabsoffizier im WK II?
Frage: Er starb 1951 mit 83 Jahren. Kann er dann von 1940 bis 1945, also im Alter von 72 bis 77 Jahren als Stabsoffizier im Einsatz gewesen sein? Das klingt reichlich unplausibel, ich habe noch nie von so alten Offizieren im WK II gehört.--Wahldresdner 19:29, 9. Mär. 2009 (CET)
- In Klees Kulturlexikon, das ich gerade zur Hand habe, wird nur über seine Teilnahme am Ersten Weltkrieg berichtet und über eine Hitlerhymne aus dem Jahr 1941. Der Einwand scheint mehr als berechtigt. Allerdings könnte vielleicht mit „Stabsoffizier“ eine beratende Funktion gemeint sein. Am besten den unbelegten Satz tilgen. --Gudrun Meyer 19:59, 9. Mär. 2009 (CET)
- Ich habe jetzt den Artikel etwas erweitert und den unbelegten Satz rausgenommen und hierher kopiert: „Den Zweiten Weltkrieg erlebte Bloem als Stabsoffizier von 1940 bis 1945.“ Merkwürdig bleibt allerdings die russische Gefangenschaft. --Gudrun Meyer 20:56, 9. Mär. 2009 (CET)
- Russische Gefangenschaft war ja vielfach nicht an den offiziellen Status als Wehrmachtsangehöriger gekoppelt, es kann sich auch um eine Internierung handeln, wie sie nach 1945 so manchen Nicht-Kombattanten widerfuhr.--Wahldresdner 10:55, 10. Mär. 2009 (CET)
- Klingt überzeugend.--Gudrun Meyer 13:34, 10. Mär. 2009 (CET)
- PS. Leider fehlt mir die notwendige Literatur zu Bloem. Klee verweist u.a. auf Günther Scholdt: Autoren über Hitler. Deutschsprachige Schriftsteller 1919−1945 und ihr Bild vom Führer, Bonn 1993, wobei ich mir nicht sicher bin, dass das Thema dort behandelt wird. --Gudrun Meyer 14:19, 10. Mär. 2009 (CET)
- Russische Gefangenschaft war ja vielfach nicht an den offiziellen Status als Wehrmachtsangehöriger gekoppelt, es kann sich auch um eine Internierung handeln, wie sie nach 1945 so manchen Nicht-Kombattanten widerfuhr.--Wahldresdner 10:55, 10. Mär. 2009 (CET)
- Die in Rede stehende Passage habe ich aus zwei Werken übernommen:
- 1. Jürgen Hillesheimer/Elisabeth Michael "Lexikon der nationalsozialistischen Dichter", Würzburg 1993, ISBN 3-88479-511-2, Seite 301, Anm. 1: "Während des 2. Weltkrieges trat er in verschiedenen militärischen Stäben hervor."
- 2. Ernst Loewy, "Literatur unterm Hakenkreuz", Frankfurt 1969, S. 290: "Im 2. Weltkrieg, an dem er ebenfalls als Offizier teilnahm, kam er in russische Gefangenschaft."
- Scheurebe2000 08:56, 3. Apr. 2009 (CEST)
Man muß nur die Ausführungen von Horst Heidermann, 'Auf dem Weg zum Führer: Walter Bloem' genauer studieren (in der Literaturliste enthalten!), dort sind die Stationen Bloems im 2. WK sehr detailliert aufgeführt. (in http://www.bgv-wuppertal.de/GiW/Jg15/4Bloem.pdf). Kann dieser Quelle selber leider nicht weiter nachgehen.
Dort findet sich (mit zahlreichen weiteren Stationen): "(...) Bald brach der Krieg aus, und nun sah Bloem abermals seine Stunde gekommen. Er erreichte trotz seines hohen Alters von über 70 Jahren wider alle Vernunft eine Einberufung und wirkte ab Januar 1940 in einer Propaganda- Ersatzkompagnie. (...)". (nicht signierter Beitrag von 2.240.32.13 (Diskussion) 08:45, 20. Mär. 2016 (CET))
Reserveoffizier
Er muß ja wohl noch vor dem Krieg (vermutlich nach dem Abitur) Einjährig-Freiwilliger gewesen sein (und dann Übungen absolviert haben), um bei Kriegsbeginn überhaupt Reserveoffizier gewesen zu sein zu können. Das wird nicht erwähnt. --2001:A61:2B09:B901:7507:D153:6D8D:2536 07:40, 29. Feb. 2020 (CET)
Völkischer Nationalist
Das ist sehr angebracht, ihn so einzustufen. Diesem Geiste entsprechende Formulierungen finden sich in seinen Erfolgsromanen zuhauf. So wenn er anlässlich des Transports seiner Truppe an die Ostfront schrieb jetzt fahren wir durch die deutsche Polackei (!) (bei der Fahrt durch die Provinz Posen). Was nicht nett gemeint ist. Und es wirft ein etwas anderes Licht auf die 1919 von dieser Fraktion intensiv begreinten Verluste des Dt. Reichs an Gebieten, in denen zu großen Teilen im Grunde fremdvölkische Einwohner lebten. --2001:A61:2B09:B901:7507:D153:6D8D:2536 07:48, 29. Feb. 2020 (CET)