Mitsubishi F1M

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 20. März 2020 um 15:38 Uhr durch imported>GeisterPirat(2191116) (HC: Entferne Kategorie:Einmotoriges Flugzeug; Ergänze Kategorie:Einmotoriges Flugzeug mit Kolbenmotor).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Mitsubishi F1M
Mitsubishi F1M
Typ Wasserflugzeug
Entwurfsland

Japanisches Kaiserreich Japan

Hersteller Mitsubishi
Erstflug Juni 1936
Indienststellung 1941
Produktionszeit

1936–1944

Stückzahl ca. 1118
Zwei beschädigte F1M2 am Strand von Santa Isabel im März 1944

Die Mitsubishi F1M Zero-kan (der Codename der Alliierten für diese Maschine lautete Pete) war ein japanisches Schwimmerflugzeug mit Zentralschwimmer in Doppeldecker-Auslegung. Es wurde als Bordflugzeug für verschiedene Zwecke, insbesondere als Beobachtungsflugzeug sowie für die militärische Aufklärung, Seenotrettung und U-Boot-Abwehr während des Zweiten Weltkrieges eingesetzt. Die Originalbezeichnung war 零式水上観測機. Der Erstflug fand im Juni 1936 unter der Werksbezeichnung Ka-17 statt. Der Typ wurde außer von Küstenbasen von Schlachtschiffen und Schweren Kreuzern sowie Seeflugzeugträgern aus eingesetzt, wo die Maschine überwiegend als Gefechtsbeobachter, zur Artillerie-Leitung und zur Luftsicherung verwendet wurde, während die reine Aufklärung typischerweise von der Aichi E13A Jake geleistet wurde.

Die F1M verfügte über einen Faltflügelmechanismus (Abklappen beider Flächen nach hinten), der jedoch aufgrund des ausreichenden Raumangebotes auf den Flugdecks der Stationierungsschiffe selten verwendet wurde.

Zwischen 1936 und 1944 wurden von allen Varianten 1118 Stück gebaut.

Die F1M1 wurde von einem 611 kW starken Sternmotor Nakajima Hikari 1 angetrieben. Diese Variante verfügte bei einer Höchstgeschwindigkeit von 368 km/h über eine maximale Reichweite von 1070 km. Bewaffnet waren die Maschinen mit drei 7,7-mm-MG (2 vorn, 1 hinten). Als Abwurfbewaffnung konnten zwei 60-kg-Bomben mitgeführt werden.

Die F1M2 war mit einem 14-Zylinder-Doppelsternmotor Mitsubishi Zuisei 13 ausgerüstet, der 643 kW leistete. Von dieser Variante wurden ab 1939 524 Stück gefertigt, davon 140 im Marinearsenal in Sasebo.

Technische Daten

Kenngröße Daten F1M1
Besatzung 2
Länge 9,05 m
Spannweite 11,01 m
Höhe 4 m
Flügelfläche 29,54 m²
Flügelstreckung
Leermasse 1964 kg
max. Startmasse 2856 kg
Höchstgeschwindigkeit
Dienstgipfelhöhe 9440 m
Anfangssteigrate 600 m/min
Reichweite
Triebwerke ein Nakajima Hikari 1, 611 kW (831 PS)
Bewaffnung drei 7,7-mm-MG (2 vorn, 1 hinten), zwei 60-kg-Bomben

Literatur

  • René J. Francillon: Japanese Aircraft of the Pacific War, 2. Auflage, London 1979/1994.
  • Aircraft of the fighting powers, Vol. V, Harborough Publishing
  • Kenneth Munson: Aircraft of World War II