Diskussion:Neues Leben (DDR-Zeitschrift)

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Sex und Propaganda für die Jugend

Im DDR-Museum in Berlin kann man sich eine Ausgabe des Magazins neues Leben sich ansehen. Neben Kurzgeschichten vom jugendlichen, sozialistischen Alltag war meist auch etwas vom Alltag im Westen drin. Die Ehrlichkeit dieser Artikel konnte der Jugendliche zwar nicht hinterfragen, da er in den Westen ja nicht reisen konnte. Gelesen hats man trotzdem. Neben dem Akt für den Spinschrank bei der Armee, für Zuhause oder im Studentenwohnheim gabs auch die Rubrik Prof. Borrmann beantwortet Fragen des Sexual- und Liebeslebens. Das glich eher dem Dr. Sommer-Niveau der Bravo oder dem kleinbürgerlichen Niveau, was man heute bei der Beantwortung von Partnerschaftsfragen von Kurt Starke in der Zeitschrift SUPER-ILLU findet. Dennoch - das Magazin war interessant, mit Comics versehen, Berichte über DDR-Rockgruppen waren drin und damit wars vergriffen. Mir bleibt jedoch nur eine Erkenntnnis zu dem Magazin, dass dieses auch Überbringer der staatlichen wissenschaftlichen Weltanschauung der DDR war - die ja jeder DDR-Bürger haben sollte. Bloss keiner (oder nur wenige) konnten sich die Welt anschauuen und Hinterfragen erlernen.

Harry 29.3.2007 (nicht signierter Beitrag von 195.212.29.163 (Diskussion) 14:11, 29. Mär. 2007 (CET))


Disclaimer, weil ich keinen Editkommentar anlegen konnte: dieser Beitrag stand ursprünglich auf der Diskussionsseite der Begriffsklärungsseite Neues Leben; gehört aber hierher. --Global Fish (Diskussion) 09:12, 24. Mär. 2020 (CET)