Ausgebreiteter Hausporling

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 25. April 2020 um 15:40 Uhr durch imported>Aka(568) (Datum ausgeschrieben (Wikipedia:Datumskonventionen), Leerzeichen in Überschrift, Taxoboxhinweis, Links normiert, Kleinkram).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Ausgebreiteter Hausporling
Systematik
Klasse: Agaricomycetes
Unterklasse: unsichere Stellung (incertae sedis)
Ordnung: Stielporlingsartige (Polyporales)
Familie: Baumschwammverwandte (Fomitopsidaceae)
Gattung: Donkioporia
Art: Ausgebreiteter Hausporling
Wissenschaftlicher Name
Donkioporia expansa
(Desm.) Kotl. & Pouzar

Der Ausgebreitete Hausporling (Donkioporia expansa, auch „Eichenporling“ genannt) ist ein holzzerstörender Pilz. Als Weißfäuleerreger baut er vorrangig den Ligninanteil des befallenen Holzes ab und bewirkt dadurch eine Aufhellung, Erweichung und schließlich eine faserige Auflösung der Holzstruktur. Für seine Entwicklung ist der Ausgebreitete Hausporling auf hohe Holzfeuchten angewiesen, so dass ein Befall in der Regel auf stark durchfeuchtete Bereiche begrenzt ist.

Der veraltete Name „Eichenporling“ rührt daher, dass die ersten Funde dieses Pilzes auf Eichenholz gemacht wurden, ist aber irreführend, da andere Laub- sowie Nadelhölzer ebenso befallen werden.

Merkmale

Myzel

Das Oberflächenmyzel ist meist zwischen Substrat und Fruchtkörper, es ist flächenmäßig, festhaftend und variiert farblich von weiß über cremefarbig bis ockerbraun. Bisweilen werden kräftige Myzelpolster ausgebildet, die wegen ihrer zäh-elastischen Konsistenz leicht mit Schaumkunststoff-Materialien verwechselt werden können. Da in der Regel die Fruchtkörper gleichzeitig mit dem Mycel ausgebildet werden, ist eine Bestimmung nach diesen möglich.

Fruchtkörper

Die Fruchtkörper haben eine bräunliche Färbung und überziehen die Holzoberfläche meist mit flächigen Röhrenschichten, die ein- oder mehrlagig sein können. Gelegentlich werden auch konsolenförmige Fruchtkörper ausgebildet.

Siehe auch

Triva

Literatur

  • Tobias Huckfeldt, Olaf Schmidt: Hausfäule- und Bauholzpilze. Verlag Rudolf Müller, Köln 2006, ISBN 3-481-02142-9, 377 S.

Weblinks