Christof Thoenes

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 27. Mai 2020 um 07:23 Uhr durch imported>Anonym~dewiki(31560) (Rechtschreibfehler).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Christof Thoenes (* 4. Dezember 1928 in Dresden; † 21. Oktober 2018 in Rom) war ein deutscher Kunsthistoriker, der vor allem als Forscher über die italienische Architektur des 15. bis 18. Jahrhunderts und als Experte für die Renaissance, den Petersdom und Michelangelo bekannt war. Er hat viele Jahre seines wissenschaftlichen Leben an der Bibliotheca Hertziana in Rom verbracht.

Leben

Thoenes studierte Kunstgeschichte in Berlin und Pavia. Er promovierte im Jahr 1956 an der FU Berlin mit einer Arbeit über Giovanni Antonio Veneroni, einen Architekten des Spätbarock aus der Lombardei.[1] 1973 habilitierte er sich an der FU Berlin, seit 1990 lehrte er als Honorarprofessor in Hamburg. Er lebte in Rom, wo er viele Jahre an der Bibliotheca Hertziana arbeitete.

Veröffentlichungen (Auswahl)

  • Hugo Brandenburg, Antonella Ballardini, Christof Thoenes: Der Petersdom in Rom : die Baugeschichte von der Antike bis heute, Petersberg : Michael Imhof Verlag 2015, ISBN 978-3-7319-0243-0.
  • Frank Zöllner, Christof Thoenes: Michelangelo : 1475-1564 : das vollständige Werk Malerei, Skulptur, Architektur, Köln : Taschen Verlag 2017, ISBN 978-3-8365-3714-8 (erste Auflage 2007).
  • Opus incertum : italienische Studien aus drei Jahrzehnten, eingeführt von Andreas Beyer, München, Berlin : Deutscher Kunstverlag 2002, ISBN 978-3-422-06337-2.
  • Christof Thoenes unter Mitarbeit von Thuri Lorenz: Reclams Kunstführer Italien, Teil: Bd. 6., Neapel und Umgebung, Stuttgart : Reclam 1983 (2. Auflage)

Literatur

  • als Herausgeber Hermann Georg Eckhard Schlimme und Lothar Sickel: Ordnung und Wandel in der römischen Architektur der frühen Neuzeit. Kunsthistorische Studien zu Ehren von Christof Thoenes. Akten der Festveranstaltungen aus Anlaß des 80. Geburtstags von Christof Thoenes am 4. Dezember 2008 (= Römische Studien der Bibliotheca Hertziana. Band 26). Hirmer, München 2011, ISBN 978-3-7774-2301-2.
  • Horst Bredekamp: Christof Thoenes ist gestorben, in: Süddeutsche Zeitung, 23. Oktober 2018, Seite 13 online
  • Andreas Beyer: Italienisch reden, Italienisch schreiben, Italien überhaupt : Wer zum Petersdom oder Michelangelo Fragen hatte, fragte ihn: Der Renaissanceforscher Christof Thoenes ist tot, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 23. Oktober 2018, Seite 12

Einzelnachweise

  1. siehe Daten der Dissertation unter http://d-nb.info/480094322