Franz von Weber

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 16. Juni 2020 um 15:08 Uhr durch imported>Roland1950(661592) (→‎Nobilitierung: + link).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Franz Weber, ab 1865 von Weber, (* 1. Februar 1812 in Esslingen am Neckar; † 3. November 1874 in Stuttgart) war ein deutscher Jurist und Politiker.

Beruf

Nach dem Besuch des Gymnasiums in Stuttgart und des Lyzeums in Tübingen studierte Franz Weber von 1828 bis 1837 Rechtswissenschaften in Tübingen und Heidelberg und war seit 1828 Mitglied der Burschenschaft Concordia Tübingen. 1837 trat er in den württembergischen Staatsdienst ein. Stationen seiner beruflichen Laufbahn: Gerichtsaktuar in Tübingen, Oberjustizassessor in Ellwangen (Jagst), Oberjustizrat in Ellwangen und Tübingen, seit 1861 Obertribunalrat in Stuttgart. Franz Weber starb in Stuttgart während der Vertagung des Landtages.

Politik

1851 wurde er im Wahlkreis Schwäbisch Hall erstmals in den Landtag gewählt. 1863 folgte er Friedrich von Römer als Landtagspräsident und hatte dieses Amt bis 1868 inne. Mit kurzen Unterbrechungen war er Abgeordneter bis zu seinem Tod im Jahr 1874. Nach seiner erneuten Wahl in den Landtag im Wahlkreis Cannstatt wurde er 1870 erneut zum Präsidenten gewählt und blieb dies bis zu seinem Tod. Ab 1871 war er auch Mitglied des Deutschen Reichstags für den Wahlkreis Württemberg 11 (Hall, Backnang, Öhringen, Weinsberg).[1]

Familie

Franz Weber war der Sohn des Präsidenten des Württembergischen Staatsgerichtshofes Heinrich Benedikt von Weber (1777–1844) und der Friederike Charlotte Weber geb. Sülzer und hatte fünf Geschwister. Er heiratete Wilhelmine Knies, mit der er ein Kind hatte.

Nobilitierung

Franz Weber erhielt 1865 das Kommenturkreuz des Ordens der württembergischen Krone, das mit dem persönlichen Adelstitel (Nobilitierung) verbunden war.

Einzelnachweise

  1. Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Auflage. Verlag Carl Heymann, Berlin 1904, S. 243.

Literatur

  • Frank Raberg: Biographisches Handbuch der württembergischen Landtagsabgeordneten 1815–1933. Im Auftrag der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg. Kohlhammer, Stuttgart 2001, ISBN 3-17-016604-2, S. 989.
  • Helge Dvorak: Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band I: Politiker. Teilband 6: T–Z. Winter, Heidelberg 2005, ISBN 3-8253-5063-0, S. 218–219.

Weblinks