Imera Meridionale
Imera Meridionale | ||
Verlauf des Imera Meridionale | ||
Daten | ||
Lage | Sizilien | |
Flusssystem | Imera Meridionale | |
Quelle | am Pizzo Catarineci in den Monti Madonie 37° 49′ 46″ N, 14° 8′ 57″ O | |
Quellhöhe | ca. 1160 m s.l.m. | |
Mündung | bei Licata ins MittelmeerKoordinaten: 37° 6′ 5″ N, 13° 56′ 49″ O 37° 6′ 5″ N, 13° 56′ 49″ O
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Länge | 144 km |
Der Imera Meridionale (ital. für südlicher Imera) ist ein Fluss auf Sizilien. Er mündet bei Licata ins Mittelmeer, das dort Straße von Sizilien genannt wird.
Mit 144 km ist er der längste Fluss der Insel. Er entspringt im Norden derselben als Torrente Avanella am Pizzo Catarineci in den Monti Madonie und durchfließt in südlicher Richtung die Metropolitanstadt Palermo sowie die Freien Gemeindekonsortien Enna und Caltanissetta. Inoffiziell wird er auch Salso genannt, nach einem Nebenfluss, der sich nach 29 km mit ihm vereinigt.
Der Imera hieß in der Antike Himeras. Im Jahre 310 v. Chr. fand in der Nähe des heutigen Licata die Schlacht am Himeras statt, bei der Agathokles von Syrakus gegen die Karthager unterlag.
Der nur 35 km lange Imera Settentrionale (nördlicher Imera) oder Fiume Grande fließt in umgekehrter Richtung und mündet bei der antiken Stadt Himera in das Tyrrhenische Meer.
Bis 1818 trennten der Imera Settentrionale und der Imera Meridionale die drei wohl schon zur Zeit der arabischen Vorherrschaft über Sizilien entstandenen Verwaltungseinheiten des Königreichs: den Val di Mazara im Westen, den Val Demone im Nordosten und den Val di Noto im Südosten.