Stein (Tiefenbach)

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Stein
Gemeinde Tiefenbach
Koordinaten: 49° 24′ 11″ N, 12° 35′ 12″ O
Höhe: 500 m
Einwohner: 82 (7. Jan. 2013)[1]
Postleitzahl: 93464
Vorwahl: 09673
Kapelle in Stein

Stein ist ein Ortsteil der Gemeinde Tiefenbach im Oberpfälzer Landkreis Cham in Bayern.

Geographische Lage

Stein liegt am Westrand des Tales, das durch die Bayerische Schwarzach zwischen Kreuzberg, Irlberg, Auberg und Geißberg im Westen und Silberberg, Hohem Holz, Degenberg und Pfaffenberg im Osten entstand. Etwa 4 km südöstlich von Stein vereinigt sich die Bayerische Schwarzach mit der Böhmischen Schwarzach zur Schwarzach.[2] Stein bildet ein Angerdorf, das in einer Hügellandschaft liegt.[3] Stein liegt an der Staatsstraße 2400.

Geschichte

Im Jahre 1270 wird Stein im Salbuch schriftlich als Besitz der Adelsfamilie der Siegenhofen erwähnt.[4] Bis in die 1950er Jahre gab es in Stein eine Mühle. Anfang des 20. Jahrhunderts wurden an die Mehlqualität zunehmend höhere Ansprüche gestellt, die die kleinen Mühlen nicht mehr erfüllen konnten und nach und nach ihre Mahlrechte an die großen Müllereibetriebe verkauften.[5] Im Zuge der Gebietsreform wurde Stein am 1. Mai 1978 der Gemeinde Tiefenbach zugeteilt.[6] Zum 31. Dezember 1990 wird Stein als Bestandteil der Pfarrei Hiltersried aufgeführt.[7]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Hauptattraktion von Stein ist der "Steiner Wirt" – ein sehr altes traditionsreiches Gasthaus mit Übernachtungsmöglichkeiten.[8] Außerdem gibt es in Stein eine 1988 erbaute Lourdes-Kapelle.[9] 1 km nordöstlich von Stein befindet sich der Silbersee mit Badestellen und einem ausgebauten Rundwanderweg.[10]

Literatur

  • Heribert Batzl (Hrsg.): Der Landkreis Oberviechtach in Vergangenheit und Gegenwart. Verlag für Behörden und Wirtschaft R. Alfred Hoeppner, Aßling/Obb. und München 1970.
  • Richard Bierl, Gemeinde Tiefenbach/Bayern (Hrsg.): Chronik der Gemeinde Tiefenbach/Bayern. Carl Mayr, Buch- und Offsetdruckerei, Amberg 1980.
  • Hans Schwarze: Tiefenbach und die Oberpfalz. Verlag Dr. Dr. Johannes Schwarze, Herrsching 2004, ISBN 3-9802409-5-9.

Weblinks

Commons: Stein – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Einwohnermeldeamt Tiefenbach, Stichtag: 7. Januar 2013
  2. Fritsch Wanderkarte Schönseer Land, Maßstab 1 : 35000
  3. Homepage der Gemeinde Tiefenbach: Ortsteil Stein (Memento des Originals vom 25. Mai 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.tiefenbach-opf.de, abgerufen am 31. Dezember 2014.
  4. Heribert Batzl: Von der Hofmark bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts. In: Richard Bierl, Gemeinde Tiefenbach/Bayern (Hrsg.): Chronik der Gemeinde Tiefenbach/Bayern. Carl Mayr, Buch- und Offsetdruckerei, Amberg 1980, S. 39
  5. Dietmar Görgner Mühlen, Sägewerke, Glasschleifen. In: Richard Bierl, Gemeinde Tiefenbach/Bayern (Hrsg.): Chronik der Gemeinde Tiefenbach/Bayern. Carl Mayr, Buch- und Offsetdruckerei, Amberg 1980, S. 102
  6. Gebietsreform. In: Richard Bierl, Gemeinde Tiefenbach/Bayern (Hrsg.): Chronik der Gemeinde Tiefenbach/Bayern. Carl Mayr, Buch- und Offsetdruckerei, Amberg 1980, S. 193
  7. Matrikel des Bistums Regensburg, Verlag des Bischöflichen Ordinariats Regensburg, 1997, S. 243
  8. Hans Schwarze: Tiefenbach und die Oberpfalz. Verlag Dr. Dr. Johannes Schwarze, Herrsching 2004, ISBN 3-9802409-5-9, S. 93
  9. Matrikel des Bistums Regensburg, Verlag des Bischöflichen Ordinariats Regensburg, 1997, S. 244
  10. Fritsch Wanderkarte Schönseer Land, Maßstab 1 : 35000