Georges Hüe

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 29. August 2020 um 12:45 Uhr durch imported>Dmicha(635099) (→‎Leben: deutscher Begriff).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Georges Hüe

Georges Adolphe Hüe (* 6. Mai 1858 in Versailles; † 7. Juni 1948 in Paris) war ein französischer Komponist.

Leben

Georges Hües Vater war ein angesehener Architekt, der sich seinen Sohn als Nachfolger wünschte. Nach Empfehlung von Charles Gounod, der ein selbstkomponiertes Klavierstück des jungen Georges kennengelernt hatte (ersten Klavierunterricht erhielt er von seiner Mutter), wandte sich dieser jedoch der Musik zu. Auf Unterricht bei Émile Paladilhe folgte ein Studium am Pariser Konservatorium. 1879 erhielt er den renommierten Rompreis. In den folgenden Jahren wurden insbesondere mehrere Opern von Hüe erfolgreich aufgeführt. 1922 wurde er Mitglied der Académie des Beaux-Arts als Nachfolger von Camille Saint-Saëns.

Werk

Hües kompositorischer Schwerpunkt lag auf Liedern und Bühnenwerken. Stilistisch wurde er stark durch Richard Wagner beeinflusst (Bayreuth, wo er regelmäßiger Gast der Richard-Wagner-Festspiele war, ernannte ihn zum Ehrenbürger). Am ehesten begegnet man heute noch einzelnen Instrumentalstücken (etwa einer Fantaisie und einem Nocturne für Flöte und Klavier) sowie einzelnen Liedern (z. B. dem Frühlingslied À des Oiseaux).

Literatur

  • Blume, Friedrich (Hrsg.): Die Musik in Geschichte und Gegenwart, 1. Auflage, 1949–1986
  • Ursula Pešek, Željiko Pešek: Flötenmusik aus drei Jahrhunderten. Bärenreiter, Kassel 1990, ISBN 3-7618-0985-9, S. 140

Weblinks