Herschbroich

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Wappen Deutschlandkarte
Herschbroich
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Herschbroich hervorgehoben

Koordinaten: 50° 22′ N, 6° 58′ O

Basisdaten
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Ahrweiler
Verbandsgemeinde: Adenau
Höhe: 408 m ü. NHN
Fläche: 7,27 km2
Einwohner: 270 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 37 Einwohner je km2
Postleitzahl: 53518
Vorwahl: 02691
Kfz-Kennzeichen: AW
Gemeindeschlüssel: 07 1 31 028
Adresse der Verbandsverwaltung: Kirchstraße 15
53518 Adenau
Website: www.herschbroich.de
Ortsbürgermeisterin: Monika Korden
Lage der Ortsgemeinde Herschbroich im Landkreis Ahrweiler
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Über dieses Bild
St. Simon und Juda von Südwesten

Herschbroich ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Ahrweiler in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Adenau an.

Geographische Lage

Die Gemeinde liegt in der Eifel und ist neben Nürburg, Breidscheid und Quiddelbach eine von vier Ortschaften, die innerhalb der Nordschleife des Nürburgrings liegt.

Zu Herschbroich gehören auch die Wohnplätze Alte Burg und Haus Brigitte.[2]

Geschichte

Herschbroich wurde erstmals im Jahr 1202 urkundlich erwähnt.

Bis Ende des 18. Jahrhunderts gehörte Herschbroich zum kurkölnischen Amt Nürburg und zur Schultheißerei Adenau. Unter der Französischen Verwaltung gehörte Herschbroich zum Kanton Adenau im Rhein-Mosel-Département. Aufgrund der Beschlüsse auf dem Wiener Kongress wurde 1815 das linke Rheinufer, damit auch Herschbroich, dem Königreich Preußen zugeordnet. Nach der von Preußen neu geschaffenen Verwaltungsstruktur gehörte Herschbroich von 1816 an zur Bürgermeisterei Adenau im Kreis Adenau, der dem Regierungsbezirk Koblenz in der Rheinprovinz (1822) zugeordnet war. Seit 1946 ist Herschbroich Teil des Landes Rheinland-Pfalz.

Seit Beginn der Aufzeichnungen Anfang des 19. Jahrhunderts schwankte die Bevölkerungszahl wenig und liegt heute nur unwesentlich höher als vor etwa 200 Jahren.

Bevölkerungsentwicklung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Herschbroich, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[3][1]

Jahr Einwohner
1815 260
1835 285
1871 196
1905 240
1939 222
1950 228
Jahr Einwohner
1961 256
1970 263
1987 290
1997 327
2005 317
2021 270

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat in Herschbroich besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und der ehrenamtlichen Ortsbürgermeisterin als Vorsitzender.[4]

Bürgermeister

Monika Korden ist Ortsbürgermeisterin von Herschbroich. Da bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 kein Bewerber angetreten war, oblag die anstehende Neuwahl des Bürgermeisters gemäß Gemeindeordnung dem Rat. Dieser bestätigte Korden am 27. Juni 2019 in ihrem Amt.[5]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Die Alte Burg in Herschbroich, von der noch Wall- und Grabenreste erhalten sind, wird als eine vorgeschichtliche Befestigung eingeordnet und hat wahrscheinlich als Fliehburg gedient.[6]

Persönlichkeiten

Der größte Sohn des Ortes ist Johannes Brung, der vor allem aufgrund seiner Teilnahme an der, unter dem Kommando von Jacob Cornelisz von Neck stehenden, Expedition im Jahr 1598 bekannt ist. Brung segelte als Schiffszimmermann in der niederländischen Entdeckungsfahrt mit nach Mauritius. (Siehe Geschichte von Mauritius)[7]

Weblinks

Commons: Herschbroich – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2021, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Januar 2019[Version 2022 liegt vor.]. S. 6 (PDF; 3 MB).
  3. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten
  4. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen
  5. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Adenau, Verbandsgemeinde, elfte Ergebniszeile. Abgerufen am 7. August 2020.
  6. Eintrag zu Alte Burg, Wallburg (Herschbroich) in der privaten Datenbank Alle Burgen.
  7. Hubert Heuskel: Land um Nürburg und Hohe Acht: 800 Jahre Herschbroich. Herschbroich 2002, ISBN 3-9804818-6-7.