Antipyretikum
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 9. Oktober 2020 um 18:06 Uhr durch imported>Aka(568) (Leerzeichen vor Satzzeichen entfernt, Kleinkram).
Ein Antipyretikum ist ein fiebersenkender oder vor Fieber schützender Arzneistoff. Ein solcher Wirkstoff wird als antipyretisch bezeichnet. Meist wird es als Komponente von Analgetika verabreicht. Es hemmt die Prostaglandin-E2-Synthese im Hypothalamus. Dadurch kommt es zur erhöhten Wärmeabgabe durch Erweiterung der Hautgefäße und zu vermehrter Schweißsekretion, wodurch der Körper „entfiebert“ wird.
Fiebersenkend wirken vor allem:
- nichtsteroidale Antirheumatika wie Ibuprofen, Naproxen, Nimesulid und Ketoprofen (Arylpropionsäurederivate), ASS
- Paracetamol (Aminophenolderivate)
- Pyrazolonderivate wie Phenazon, Propyphenazon, Metamizol (in über 30 Ländern verboten wegen potenzieller (aber sehr selten vorkommender) Verursachung von Agranulozytose)
- Nabumeton (Arylessigsäurederivate)
- Chinin
Ein anderer, veralteter Begriff für Antipyretikum ist Febrifugum.