Vlado Šola

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 10. Oktober 2020 um 12:42 Uhr durch imported>Matzematik(141771) (akt).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Vlado Šola
Vlado Šola im August 2010
Spielerinformationen
Spitzname „Pumuckl“
Geburtstag 17. November 1968
Geburtsort Prisoje, Jugoslawien
Staatsbürgerschaft Kroatien kroatisch
Körpergröße 1,96 m
Spielposition Torwart
Wurfhand rechts
Vereinsinformationen
Verein Karriere beendet
Vereine in der Jugend
von – bis Verein
0000 Kroatien Budućnost Sesvetskog Kraljevca
Vereinslaufbahn
von – bis Verein
00000000 Kroatien RK Medveščak Zagreb
0000–1996 Kroatien RK Sisak
1996–1998 Deutschland GWD Minden
1998–2002 Deutschland SG Willstätt/ Schutterwald
2002–2004 FrankreichFrankreich Chambéry Savoie HB
2004–2006 Ungarn MKB Veszprém
2006–2008 Kroatien RK Zagreb
Nationalmannschaft
  Spiele (Tore)
Kroatien Kroatien 132 (?)
Stationen als Trainer
von – bis Station
2020– Kroatien RK Zagreb

Stand: 10. Oktober 2020

Vlado Šola (* 17. November 1968 in Prisoje bei Duvno, Jugoslawien) ist ein ehemaliger kroatischer Handballspieler. Seine Körperlänge beträgt 1,96 m. Mittlerweile ist er als Handballtrainer tätig.

Šola, der zuletzt für den kroatischen Spitzenclub RK Zagreb spielte und für die kroatische Männer-Handballnationalmannschaft auflief, war Handballtorwart.

Vlado Šolas Familie zog früh nach seiner Geburt nach Sesvetski Kraljevec, einem Stadtteil von Zagreb. Beim dortigen Budućnost Sesvetskog Kraljevca begann Šola mit dem Handballspiel. Schließlich debütierte er für den RK Medveščak Zagreb in der ersten jugoslawischen Liga, später wechselte er zum RK Sisak. 1996 nahm ihn der deutsche Bundesligist GWD Minden unter Vertrag; dabei war Šola der erste Handballspieler, der vom Bosman-Urteil profitierte. 1998 zog er weiter zum Zweitligisten SG Willstätt/ Schutterwald, mit dem er 1999 in die 1. Handball-Bundesliga aufstieg. 2002 wechselte er zu Chambéry Savoie HB nach Frankreich, 2004 dann zum ungarischen Spitzenclub MKB Veszprém, mit dem er 2005 und 2006 die ungarische Meisterschaft sowie 2005 den ungarischen Pokal gewann. 2006 kehrte er in seine Heimat zurück, diesmal zum RK Zagreb, wo er 2007 sowie 2008 erneut nationale Meisterschaft und Pokal gewann. Bis 2008 ließ Šola seine Karriere ausklingen.

Vlado Šola hat in seiner Karriere über 130 Länderspiele für die kroatische Männer-Handballnationalmannschaft bestritten. Mit seinem Land wurde er bei der Handball-Weltmeisterschaft der Männer 2003 in Portugal Weltmeister, bei den Olympischen Spielen 2004 in Athen Olympiasieger. Bei den Weltmeisterschaften 1995 auf Island und 2005 in Tunesien gewann er jeweils Silber, 2007 in Deutschland fehlt er verletzungsbedingt.

Bekannt wurde Šola in Deutschland vor allem wegen seiner rost-rot gefärbten Haare, die ihm den Spitznamen Pumuckl einbrachten.

Ab März 2009 war er Co-Trainer und Sportdirektor bei RK Zagreb.[1] Weiterhin war Vlado Šola Torwarttrainer der Kroatischen Handballnationalmannschaft. Im Oktober 2020 übernahm er das Traineramt von RK Zagreb.[2]

Einzelnachweise

  1. Ivan Ambroš: Nenad Kljaić returns. In: eurohandball.com vom 23. März 2009, abgerufen am 16. August 2010
  2. handball-world.news: RK Zagreb: Vlado Sola übernimmt als Coach, abgerufen am 10. Oktober 2020

Weblinks

Commons: Vlado Šola – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien